Wer sich wegen Herz-Kreislauf-Problemen in ärztlicher Behandlung befindet, sollte zudem auch den Zähnen besondere Beachtung schenken. Denn Herzpatienten haben ein erhöhtes Kariesrisiko, wie auf dem diesjährigen Kongress der Europäischen Organisation für Kariesforschung ORCA Anfang Juli in Indianapolis, USA, berichtet wurde.
Die Wissenschaftler hatten in einer Studie untersucht, wie sich die Einnahme von Medikamenten gegen Herz-Kreislauferkrankungen auf die Zahngesundheit auswirkt. Dazu wurde die Zahl der Zahnbehandlungen dieser Patienten mit der von gesunden Personen verglichen. Das Ergebnis: Herz-Patienten sind öfter von Karies betroffen und müssen sich daher häufiger in zahnärztliche Behandlung begeben. Möglicherweise steigt das Risiko an Karies zu erkranken deshalb, weil nicht genügend Speichel gebildet wird – dafür können Medikamente verantwortlich sein. Die Schutzfunktion des Speichels für die Zähne ist damit vermindert.
Patienten, die Medikamente einnehmen müssen, die als Nebenwirkung zu Mundtrockenheit führen, sollten sich daher verstärkt um eine umfassende Mundhygiene bemühen.
Quelle: Informationskreis Mundhygiene und Ernährungsverhalten