Antibiotika sind bei Zahnschmerzen nicht sinnvoll

Für Erwachsene ist in den meisten Fällen eine Antibiotikatherapie bei Zahnschmerzen nicht notwendig. Das besagen die neu veröffentlichten Richtlinien der American Dental Association (ADA).

Heilung durch Zahnbehandlung statt Antibiotika

Insbesondere wenn eine Schwellung vorliegt werden Zahnschmerzgeplagten oft Antibiotika verschrieben, damit sich der Erkrankungszustand nicht verschlechtert und die Symptome gelindert werden. Laut Untersuchungen der ADA ist das nicht sinnvoll. Nur eine Zahnbehandlung ist nämlich in der Lage, auch die Ursache zu beheben und damit auch die Schmerzen abklingen zu lassen. Bei starken Schmerzen sollen rezeptfreie Schmerzmittel (z.B. Ibuprofen) zusätzlich zur Behandlung gereicht werden.

Antibiotika: mehr Nebenwirkungen als Nutzen

Die Auswertung der ADA ergab, dass Antibiotika zu teilweise schweren Nebenwirkungen führen. Für den Patienten mit Zahnschmerzen stehen Nebenwirkungen und Nutzen in keinem Verhältnis.


Antibiotikaresistenzen: zunehmendes Problem

Die American Dental Association bemüht sich seit Jahren um einen verantwortungsvolleren Umgang mit Antibiotika. Bakterienstämme entwickeln zunehmend Resistenzen. Die neuen Richtlinien sollen Zahnärzte bei der Einschätzung einer notwendigen Verschreibung von Antibiotika unterstützen.

 

Quelle: Journal of the American Dental Association, DOI: doi.org/10.1016/j.adaj.2019.08.020

Letzte Aktualisierung am Freitag, 08. November 2019

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