Lexikon

Titanimplantate

Die meisten Implantate bestehen aus hochreinem Titan,(Grad 4) da es besonders gewebefreundlich (biokompatibel) ist und mit dem Knochen einen sicheren Verbund bildet (Osseointegration). Die Erkenntnisse über den Werkstoff Titan als ideales Material für den Einsatz im Knochen kamen aus den 50er Jahren, als festgestellt wurde, dass es sich biologisch neutral verhält und keine allergischen oder Fremdkörperreaktionen auslösen kann, und mit dem Knochen eine Verbindung eingeht: Osseointegration.

Um die mechanischen Eigenschaften (Stabilität, Bruchfestigkeit) zu verbessern, wurde Titan als Legierung weiterentwickelt. Das sogenannte Titan Grad 5, eine Legierung  mit Aluminium und Vanadium (Ti-6Al-4V) findet insbesondere für Mini-Implantatsysteme Verwendung. Ob sich hierdurch ein geringere Biokompatibilität ergibt, ist noch nicht abschließend geklärt.

Weiter Infos unter Zahnimplantate aus Titan.