Lexikon

Mini-Implantatsysteme

Durchmesser-reduzierte, einteilige Implantatformen die meist mit Kugelkopfaufbau zur Fixation von Vollprothesen eingesetzt werden. Der Durchmesser liegt dabei unter den Standardgrößen die in der Regel bei über 3mm-Durchmesser anfangen, ab dem eine belastbare Innenverbindung (Aufbau und Implantat getrennt) möglich wird. Bei Mini-Implantate handelt es sich also aus Stabilitätsgründen um einteilige Implantate, bei denen das Halte-Element für die Prothese schon -meist in Form eines Kugelkopfankers- integriert ist. Besonders bei der Fixierung von Vollprothesen zeigen sie sehr gute Resultate. Der Eingriff ist gegenüber Implantaten mit größeren Durchmessern deutlich geringer und durch die Sofortbelastung erhält der Patient sofort seine festsitzende Prothese. Auch die Dauerhaftigkeit der Minis ist als gut einzustufen. Ein anderes Einsatzgebiet für Mini-Implantate sind die provisorische Fixierung von Prothesen und Brücken als Interimsimplantate (Zwischenimplantate, Intermediates). Die Implantatoberflächen sind bei diesen Indikationen aber auf einen nur kurzzeitigen Verbleib ausgelegt. 
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