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Franzi
Gast

Hey hey!
Habe jetzt zwar schon einmal hier gepostet, aber nervlich kann ich nicht mehr. Mir wurde im März ein Implantat im Frontzahn (21) gesetzt. Dort war ein ca 10 Jahre alter Wurzelbehandelter Zahn, der gezogen und direkt durch das Implantat ersetzt wurde. Ich hatte eigentlich von Tag 5 an nur Probleme. Brennende Schmerzen, Ziehen, Druckgefühl am Nachbarzahn usw.
Hinzu kamen allgemeine Symptome wie Abgeschlagenheit etc.
Nach 1 Monat betteln, wurde mir endlich mal ein Antibiotikum verschrieben. Ich habe diverse Anrufe hinter mir und sollte trotz Schmerzen eine Woche auf einen Termin warten. Diese ganze Praxis hat sich für mich als totalen Reinfall erwiesen.
Noch heut hab ich Tage, wo das Implantat puckert. Manchmal schmerzt es, wenn ich z.B. stark sauge (Strohhalm). Es brennt und an manchen Tagen drückt auch wieder der Zahn daneben. Angeblich ist alles top eingeheilt. Was ein anderer Chirurg zwischenzeitlich anders sah. Aber er ist mehr als überzeugt von seinem eigenen Ergebnis.

Ende September kam die Krone drauf. Ich hathe eig kein gutes Gefühl, habs aber machen lassen. Und seit dem wieder schlimmer: Körperlich ziemlich kaputt, es fühlt sich einfach wund an. Ich traue mich nach wie vor nicht abzubeißen. Ich will einfach nur wieder ein Lebensgefühl zurück. Seit 8 Monaten habe ich gefühlt kein schönes Leben mehr und mein Arzt glaubt mir nicht. Statt mir zu helfen, hat er mich nun vor die Tür gesetzt. Ich bin ihm zu kompliziert, er kommt nicht mit mir klar. Für ihn ist die Behandlung beendet und ich soll seine Praxis verlasse .
Ich bin nie ausfallen/beleidigend oder laut geworden.
Mir wurde permanent gesagt, dass ich die einzige Patientin mit Problemen bin. Dabei kennenlernen leider alleine in meinem privaten Umfeld zwei Patienten, die die Praxis verlassen haben. Ein Arzthelfer erzählte mir, dass siebente Patientin haben, der alle Implantate weh tun und sie die raus haben will. Sie können aber keine Ursache finden und glaube es ist die Psyche.
1. scheine ich ja dann doch nicht die einzige Problem Patientin zu sein und
2. schon komisch, dass mehrere das gleiche Gefühl haben.

Wie dem auch sei, ich darf die Praxis ja eh nicht mehr betreten und möchte nun bei einem biologischen Zahnarzt alles entfernen und ggf durch Keramik ersetzen lassen. Ich vermute, dass dort eine alte Entzündung wieder aufgeflammt ist und die ganze Zeit meinen Körper auf Trapp hält. Ich hab einfach keine andere Erklärung mehr dafür. Mir war nur bewusst, dass wurzelbehandeltw Zähne soviel Mist im Knochen hinterlassen können, dass ein sofort Implantat eher unklug ist.

Lange Rede kurzer Sinn: ich hab einen Arzt gefunden, bei dem ich in drei Wochen einen Termin habe. Ich will mit diesem Gefühl keinesfalls weiterleben und was 8 Monate nicht weggegangen ist, wird auch jetzt nicht plötzlich verschwinden. Ich will das Ding einfach raus haben und eine Reinigung mit Ozon plus ggf Ausschabung von krankem Knochen. Anschließend neues Implantat.

Ich bin Zusatzversichert und frage mich nun, wie sich das alles verhält zwecks Gewährleistung. Von einem Chirurgen weiß ich, dass mein aktuellen behandler nicht umsonst korrigiert/entfernt. Man muss immer neu zahlen. Auf der anderen Seite lese ich gesetzliche Gewährleistung. Ehrlicherweise würde ich mir das Ding aber lieber selbst rausziehen, statt diesen Arzt nach dem Rausschmiss jemals wieder an meine Zähne zu lassen. Man kann sich gar nicht vorstellen wie er vor mir stand und gesagt hat, wie geil er das implantiert hat, dass hätte kein guter Chirurg so hinbekommen. Ich hab das Gefühl, dass es eher sein Ego kränkt, dass ich mich damit nicht zufrieden gebe und er sich besonders toll machen muss.

Muss ein Implantologen also kostenfrei neu setzen? Besteht irgendwie die Möglichkeit, dass ich eine neue Behandlung woanders anfange und meine Zusatzversicherung trotzdem wieder zahlt? Ich kenne mich damit null aus – im Zweifel zahle ich alles selber. Das wäre aber natürlich der letzte Weg, den ich gehen will.

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 10. November 2024