#310253
Agnes
Teilnehmer

Immerhin eine zweite Meinung, die ebenfalls sagt, „Krone runter und Zahnfleisch hochklappen! Warum wohl? Weil sich nur so feststellen lässt ob das Implantat von der Frontseite/Rückseite mit Knochen bedeckt ist. Damit gibt er zu, dass dies auf einem Rö-Bild und OPG nicht dargestellt werden kann. Wenn das Implantat nicht von Knochen bedeckt ist, scheuern die scharfkantigen Rillen bei Lippenbewegungen (sprechen, essen, usw.) unaufhörlich an die Innenseite des Zahnfleisches/der Gaumenplatte. Dies schreibe ich noch einmal so deutlich wegen der beachtlichen Zahl an stillen Mitlesern in diesem Thread.

Was ist jetzt zu tun? Wenn du noch genug Vertrauen hast in dem Kieferchirurgen und dein Zahnarzt steht dem positiv gegenüber, kannst du es versuchen. Vorher solltest du dir überlegen, ob es Sinn macht. Wie wird der MKG-Chirurg darauf reagieren, wenn du seine Arbeit in Frage stellst? Da mischt die Psychologie kräftig mit. Und nicht zuletzt die Debatte um die Gewährleistung (ich hatte meinem Implantologen nach 31 Terminen den Rücken gekehrt).

Aber egal wo du es machen lässt, du solltest dir vorher überlegen, ob, wenn beim Hochklappen der Mundschleimhaut sich zeigt, dass der Knochen fehlt, nicht gleich explantiert werden soll. Denn bei einer nachfolgenden Explantation musst du die gleiche OP (das Hochklappen der Mundschleimhaut muss vernäht werden) noch einmal ertragen. Über die Explantation muss natürlich im Voraus umfassend aufgeklärt werden und du musst einwilligen – die Risiken sind nicht ohne!

Der Gutachter der KK wird mantraartig wiederholen was die Kieferchirurgen sagen. Sinnlos…

Letzte Aktualisierung am Dienstag, 13. August 2024