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hallo Andrea,
Auch bei mir war bis zum Einschrauben des Abutments alles gut, null Probleme.
Die Vorgehensweise mit Entfernung der Krone und Abutment (nach der Antibiotikumkur) ist genau richtig. Wenn die Spannung im Kiefer nachlässt bzw.die Beschwerden sich lindern, dann kann der Arzt daraus den Schluss ziehen, dass an den Stellen wo die Aufnahmen keine Auskunft geben, der Knochen um das Implantat herum – womöglich – fehlt. Daraufhin kann er weitere Maßnahmen einleiten (bei mir zunächst Hochklappen der Mundschleimhaut und anschließend Explantation).
Bei einem Wanderschmerz sollte dem Verdacht auf Osteomyelitis (Knochenmarkentzündung) nachgegangen werden. Der Reiz könnte an die Nervenverästelungen gelangen und die Beschwerden auslösen. Auch diese Art von Entzündung kann auf den genannten Aufnahmen nicht dargestellt werden.
Bei mir konnte nach der Explantation und eine Kieferrekonstruktion mit Eigenknochen (Ausheilung 8 Monate) wieder ein neues Implantat gesetzt werden – das dritte an dieser Stelle. Das erste war gar nicht erst eingewachsen, es wurde 6 Wochen nach der Implantation mit einer Pinzette wieder aus dem Kiefer herausgehoben. Der 11er war ein Unfallzahn, der in der Folge zigmal behandelt werden musste.
Diese Art von Zähnen sind generell keimbelastet – und damit problematisch für spätere Implantate.
Viel Erfolg mit der Weiterbehandlung!