implantate.com › Forum › Forum › Implantat 24/25, Schmerzen, Kieferhöhle, bitterer Geschmack › Antwort auf: Implantat 24/25, Schmerzen, Kieferhöhle, bitterer Geschmack
Die Aussagekraft dieser bildgebenden Verfahren ist äußerst begrenzt. Durch gezielte Weglassung von Information lässt sich der „Befund“ in die für den Behandler gewünschte Richtung lenken. Dabei spielt die Kommunikation – und wie davon Gebrauch gemacht wird – eine überragende Rolle. Bei Interesse siehe:
https://www.implantate.com/forum/diskussionsforum-zahnimplantate/falsch-sitzendes-implantat-nicht-durch-aufnahmen-darstellbar-41924/view.html?tx_mmforum_pi1%5Bfid%5D=2
Die extrem auffällige Fehlpositionierung des Implantats (siehe Bild Beitrag vom 24.07.15) konnte durch kein einziges Verfahren (Zahnfilm, Panoramaschicht, DVT) diagnostiziert werden.
Kleine Erläuterung:
Was sagt z. B. eine Wetterprognose mit 50 % Schneefall aus? Jeder wird sagen, dass mit 50 % iger Sicherheit Schneefall zu erwarten ist. Richtig! Aber was sagt sie noch aus? Dass es zu 50 % NICHT schneien wird. Genau so ist es mit all diesen hell-dunklen Aufnahmen: der Arzt, der die Implantate gesetzt hat, kann da rein interpretieren, was ER will. Wenn nichts dargestellt wird, bedeutet das, dass zu 50 % nichts zu sehen ist, aber auch dass über die restlichen 50 % KEINE Aussage möglich ist.
Diese 50 % beinhalten z. B., dass das Implantat falsch positioniert sein kann, dass es von der Front- oder Rückseite nicht von Knochen ummantelt ist, dass es einen Spalt zwischen Implantat und Knochen gibt, dass Spielraum (wenn auch minimal ) zwischen Implantat und Abutment besteht, (verursacht mechanischen Druck beim Belasten!), dass sich dadurch das Abutment im Implantat verkanten kann, usw… Auf Niederländisch gibt es das passende Sprichwort: „wat baten kaars en bril als de uil niet zien en wil?“ (was nutzen Kerze und Brill(e), wenn die Eule nicht sehen will?)
Bei einem bitteren Geschmack im Mund, sollte geprüft werden, ob freiliegende Implantatwindungen dafür verantwortlich zu machen sind. Sie scheuern permanent an der Zahnfleischinnenseite, was zu anhaltender Austritt von Wundsekret führt. Genau das war bei mir der Fall, aber das kann ja nicht mit einer hell-dunkel Aufnahme „diagnostiziert“ werden. Deshalb wird diese Patientenangabe ignoriert. Großer Diagnosefehler!
Wurden die Implantate dennoch gesetzt, als festgestellt wurde, dass der 24er total vereitert war? Oder wurde die Implantatsetzung deswegen verschoben? Es darf nämlich NUR und ausschließlich implantiert werden bei absoluter Infektionsfreiheit der Wunde. Ansonsten droht frühzeitiger Implantatverlust…
Dran bleiben! Wo Rauch ist, ist auch Feuer!