Antwort auf: Implantat mit schlechtem und sehr niedrigen unter Gaumen

[Agnes]

Keiner kann Sie zu einer Unterschrift zwingen. Eine Implantatsetzung geht mit beachtlichen Risiken einher. Darüber soll Sie der Behandler aufklären. Wenn Sie die Aufklärung nicht verstehen, dann lassen Sie sich nicht drängen. Suchen Sie sich stattdessen einen anderen Behandler, der den Eingriff und die Risiken verständlich erklärt. Darauf haben Sie ein Recht und der Behandler ist dazu verpflichtet.

Vermutlich soll der Kieferknochen aufgebaut werden, um die Implantate stabil im Knochen verankern zu können. Dafür kommt entweder Eigenknochen oder Knochenersatzmaterial in Betracht. Bei Eigenknochen muss eine Knochentransplantation durchgeführt werden, bei Knochenersatzmaterial wird häufig ein Knochenmineral tierischen Ursprungs verwendet. Fragen Sie den Behandler, wo Knochen entnommen werden soll und lassen Sie sich die Risiken bzw. die Komplikationen erläutern.
Sich selber informieren können Sie hier: http://www.implantat-wissen.de/risikenundkomplikationen/komplikationenwaehrendderoperation/index.php

Das größte Risiko, dem der Patient ausgesetzt ist, ist der Behandler, der die Implantation im Vorwege ungenügend und/oder fehlerhaft plant. Lassen Sie den Eingriff nicht von irgendjemandem durchführen, sondern suchen Sie sich jemanden, der Ihnen alles genau erklärt. Auch eine „zweite Meinung“ ist bei größeren Eingriffen sinnvoll.

Alles Gute!