implantate.com › Forum › Forum › Zahnimplantation nicht erfolgreich › Antwort auf: Zahnimplantation nicht erfolgreich
@Hilda
3.500 € waren ja nur das Schmerzensgeld. Der beklagte ZA musste ja auch sämtliche Kosten tragen, die für die Beseitigung seiner grob fahrlässigen Behandlung anfielen und den Patienten so stellen, wie er stehen würde, wenn die ärztl. Fehler nicht gewesen wären. In diesem Fall ging das wohl. Wer einen Prozess verliert, trägt ja auch die Kosten des Rechtsstreits. Aber natürlich: die Kosten für das Sachverständigengutachten und das selbstst. Beweisverfahren sind bereits sehr hoch. Ich entdeckte neulich auch einen Vergleich, wo ein ZA 12.000 € Schmerzensgeld zahlen musste, da der Pat. ein Bonusheft hatte und seit Jahren regelmäßig dort war, der ZA aber versäumt hatte, die Parodontitis zu behandeln, wobei in der Folge die Zähne gezogen werden mussten – das fand ich auch recht interessant. Denn ich glaube schon, dass es viele Grenzfälle gibt, wo ZÄ davon absehen, eine Parodontitis zu behandeln, da sie hoffe, der Patient lässt dann Implantate machen. Nur in krassen Fällen kommt wahrscheinlich ein gerichtliches Vorgehen in Frage. Ein sehr schwieriges Feld, denn von vornherein besteht an sich ein Vertrauensverhältnis und der Pat. versucht, mit dem Arzt zusammen gegen Krankheiten vorzugehen und dann ist das Ganze umgedreht und der Arzt ist Prozessgegner. Die Beweislage ist schwierig und die ZA-Helferinnen (die vielfach ein nicht mehr zeitgemäßes Frauenbild kolportieren) kommen als Zeugen nicht in Frage. LG, Gitta