implantate.com Forum Forum Kostenübernahme für eine Re-Implantation Antwort auf: Kostenübernahme für eine Re-Implantation

#253910
Agnes
Teilnehmer

Kosten für Implantate werden, bis auf einen Festzuschuss, nicht von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Deshalb gibt es „den Kassenpatienten“ bei Implantaten gar nicht. Bei Implantaten sind alle „Privatpatienten“. Sie müssen dafür selber zahlen.

Viel wichtiger wäre, dass „Waffengleichheit“ geschaffen werden würde:
– eine neue Aufnahmetechnologie, die es ermöglichen wurde nachzuweisen, dass die Implantate richtig positioniert wurden, dass die faziale Wand dick genug war (denn davon hängt die Lebensdauer ab), dass die Knochenqualität ausreichend war, usw.

– ein einheitliches Informationsblatt der Zahnheilkunde sollte der Aufklärung beigelegt werden, in dem die Kriterien für gutes Implantieren festgelegt sind. Anhand dessen hätte der Patient die Möglichkeit im Voraus zu kontrollieren, ob die Vorbereitungsphase und Planung nach den Regeln der Kunst durchgeführt wird. Es würde ihm auch ermöglichen, die richtigen Fragen zu stellen, z. B. wie lange gewartet werden soll nach Implantatverlust, ob vor einer Re-Implantation neue Aufnahmen gemacht werden müssen, ob Eigenknochentransplantation nach Implantatverlust erfolgversprechender ist, welche Vorteile zweischrittiges Implantieren hat (zuerst Knochenaufbau, danach Implantieren), etc.

Dann würde nicht mehr so viel ins Blaue hinein implantiert werden, wo weder ZA noch Patient eine Vorstellung davon haben, was auf denjenigen zukommt, der am Ende die Rechnung zu begleichen hat.

Dennoch bleibt offen, ob der ZA während der Implantation alle Regeln für gutes Implantieren einhält. Seine Approbation ist dafür keine Garantie. Diesem Risikofaktor ist der Patient ausgesetzt und das ist diskussionswürdig.

Letzte Aktualisierung am Sonntag, 10. April 2016