Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

(Zweit-)Meinung für empfohlenen Zahnersatz

rund
Mitglied seit 01. 03. 2018
1 Beiträge

Hallo zusammen,
ich brauche mal ein paar zweite Meinungen und hoffe ihr könnt mir helfen.
Es geht um einen Backenzahn (unten links), der sich wie im Anhang bebildert (Röntgen und Foto) präsentiert.

Zur Vorgeschichte:
Der Zahn hat schon seit Ewigkeiten (>=20 Jahre) keinen Nerv mehr und wurde mehrmals mit Füllungen repariert.
2009 wurde mir aus Mangel an Substanz empfohlen ein Inlay einsetzen zu lassen, was ich auch habe durchführen lassen.
Zu dem Zeitpunkt wurde auch die auf dem Bild ersichtliche Wurzelfüllung durchgeführt.
Das Inlay ist dann allerdings relativ schnell gebrochen, zuletzt auch mehrfach und musste 2014 wieder entfernt werden.
An desses Statt wurde wieder eine normale Füllung gesetzt (Der Gedanke war, dass die Füllung ein wenig weicher ist und dadurch die Spannungen, die das Inlay haben brechen lassen, besser aushält).
Das ging gut bis zum letzten Sonntag, als sich die Füllung gelöst hat.
Bei der Untersuchung am Dienstag wurde dann festgestellt, dass die eine dünne Seitenwand der Restsubstanz (Innenseite) abgebrochen ist, allerdings nicht so, dass sich der Aufsatz einer Krone aus diesem Grund alleine ausschließen würde.
Das oben verlinkte Röntgenbild wurde erstellt und anhand von diesem eine Entzündung im Wurzelbereich diagnostiziert.
Soweit ich mich erinnere (ich bin mir aber nicht mehr sicher) hat diese aber auch 2014 schon existiert, was im Zuge der Wurzelfüllung behandelt wurde.

Nun meine Fragen an euch (bzw. insbesondere die hier aktiven Zahnärzte):
- Kann und sollte der Zahn erhalten bleiben und mit einer Krone oder einer anderen Lösung ergänzt werden?
- Falls ja, welches Material sollte für die Krone verwendet werden?
- Falls nein, was spricht für ein Implantat und was für eine Brücke?
- Welche Lösung würde die gesetzliche Krankenkasse (TKK) übernehmen (gibt es überhaupt eine, die nicht zuzahlungspflichtig ist)?

Abgesehen von den zeitlichen und finanziellen Aufwänden, die mit einem Implantat einhergehen, mache ich mir insbesondere Sorgen, dass der verwendete Zahnersatz evtl. wie das Inlay brechen könnte, wegen der Spannungen in dem Bereich oder was der Arzt auch mal meinte, dass ich evtl. Nachts mit den Zähnen knirsche (was ich aber eigentlich nicht denke, hatte aber mal auf Verdacht eine Zeit lang auch eine Plastikschiene nachts getragen).

Noch ein paar Angaben zu meiner Person:
Männlich, Europäisch, 34 Jahre, bereits ein Implantat seit 2005 vorhanden (Schneidezahn)

Vielen Dank im Voraus,
Stefan

Btw. Sollte der Thread nochmal erscheinen bitte ich das zu entschuldigen und den anderen Thread zu löschen (habe nach 12h noch keine Freischaltung erhalten und daher jetzt einen Account zum Direktposten angelegt).

Anhänge ( 2 )


Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

hallo,
technisch ist eine erneute überkronung sicherlich nicht schwierig. aufgrund der doch deutlichen entzündung unter der hinteren wurzel, würde ich den zahnerhalt als sehr problematisch einstufen. revision wurzelbehandlung plus krone erzeugen auch erhebliche kosten mit fraglicher prognose.
der frage brücke oder implantat ist hier ein ganzes kapitel gewidmet
https://www.implantate.com/zahnersatz-alternativen/bruecke-oder-implantat.html
zusammengefasst: eher implantat.
gruß
b. zahedi



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