Hallo,
der Beweis eines Materalfehlers ist nicht immer so leicht zu führen. In der Regel wird von den Herstellern das defekte Produkt zurückgefordert, um es dann zu ersetzen. Wenn das Implantat also nicht mehr vorhanden ist, ist es wohl kaum mehr möglich. Wenn Sie das Implantat haben, können Sie sich an den BdiZ wenden (www.bdiz.de), die untersuchen solche Fälle gutachterlich.
Gruß
B. Zahedi
Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz
Querriss im Implantat - Schadensersatz ?
Hallo Valeska, hallo Herr Müller,
in beiden Fällen stellt sich aus rechtlicher Sicht die Frage, ob das fehlerhafte Implantat irgendwie dokumentiert worden ist? Bilder? Letztlich steht aber auch der Zahnarzt/Chirurg, welcher den Defekt entdeckt hat, als Zeuge zur Verfügung.
@Valeska
Die rechtlichen Erfolgsaussichten sind immer im Einzelfall zu prüfen.
Bei Interesse an Kontaktaufnahme:
Hallo Valeska,
es gibt mehrere Ursachen für ein solches Versagen des Implantates und genau das macht es m.E. schwierig, einen Rechtsstreit zu gewinnen.
Ich würde in Zusammenarbeit mit Ihrem Zahnarzt versuchen, eine für Sie akzeptable Lösung zu finden. Er hat Sie zum Chirurgen überwiesen, vielleicht kann er in diesem speziellen Fall bei seinem Kollegen ein Entgegenkommen erreichen? Wenn der Chirurg beim Vertreter seiner Implantatfirma dieses Problem anspricht, wird diese sicher auch reagieren. Wenn Ihr Zahnarzt Ihnen später bei der Neuanfertigung entgegenkäme, wäre vielleicht auch die Zahntechnik bereit, ihren Teil beizutragen...
Das alles können Sie nicht einfordern, aber oft werden solche "besonderen" Probleme über eine Kulanz geregelt. Selbst wenn ein Teil der Kosten bei Ihnen bliebe, wäre das m.E. der empfehlenswerte Weg.
Viele Grüße
Dr.J.Wollschläger
p.s.: auch mich würde interessieren, von welcher Firma das gebrochene Implantat war, gerne auch über meine email
Ach bonneville,
um Schuld ging es seinerzeit gar nicht sondern ich empfahl der Patientin auszuloten, ob eine kulante Regelung möglich sei.
So nach dem Motto: "Es ziemt sich. Wir können es. Also tun wir es."
Aber sicher dürfen Sie das anders sehen.
Viele Grüße
Dr.J.Wollschläger
Es gibt für privatzahnärztliche Leistungen in Deutschland klare Regeln. Es handelt sich um einen sogenannten Dienstvertrag der keinerlei grundsätzliche Garantie vorsieht.
Ein Erfolg einer Behandlung ist nicht geschuldet sondern nur eine "lege artis" Behandlung, also eine Behandlung nach den Regeln der zahnärztlichen Kunst. Das Gegenteil müsste dem Zahnarzt nachgewiesen werden, was im vorliegenden Fall zumindest nicht leicht zu sein scheint. Zudem sind derartige Verfahren oft äußerst langwierig. Das genau macht eben den Reiz einer Einigung aus, durchaus auch für den behandelnden Kollegen! Ein Versuch in dieser Richtung ist jedenfalls sehr empfehlenswert.
Viele hier im Forum zu findende Zahnärzte bieten z.B. eine zweijährige Gewährleistung an.
Viele Grüße
Dr.J.Wollschläger
Grundsätzlich denkbar wäre z.B. ein zu geringer Implantatdurchmesser, der für die Indikation (Einzelzahnversorgung im Molarenbereich) nicht freigegeben ist. Der Wunsch, bei geringem Knochenangebot auf Augmentationsmaßnahmen zu verzichten verleitet manchmal zu derartigen Entscheidungen. In solcher Konstellation wäre der Vorwurf einer fehlerhaften Behandlung im Nachhinein evtl. einfach zu begründen.
Viele Grüße
Dr.J.Wollschläger
Hallo,
vor drei Jahren ließ ich mir ein Backenzahnimplantat einsetzen,welches nach ca. 1 Jahr riß. Ich merkte es daran, dass die Krone immer locker war. Nachdem es herausgenommen wurde, stellte sich heraus, dass das ganze Implantat von unten nach oben sichtlich gerissen bzw. gebrochen ist. Die herstellende Firma hat das Implantant überprüft und schickte mir kommentarlos einen Scheck über 200 Euro (Ersatz für das Material). Auf Emails oder Briefe meinerseits wird gar nicht reagiert. Da sie das Geld geschickt haben, scheint ja offensichtlich ein Materialfehler vorzuliegen. Nach meiner Recherche im Internet scheint es aber fast aussichtslos, Schadensersatzansprüche gegen die Firmen durchzusetzen. Mein Zahnarzt ist zwar auf meiner Seite, aber er hat weder das Implantat eingesetzt noch irgendwas falsch gemacht. Der Riss trat einfach eines Tages auf. Hat jemand damit Erfahrung oder kann mir einen Tipp geben, ob sich die teuren Anwaltskosten lohnen?
Viele Grüße
Valeska
Hallo Valeska,
auch mir ist ein Implantat gerissen und musste herausoperiert werden. Von welcher Firma ist Ihr Implantat?
Was sagt denn Ihr Kieferchirurg, der das Implantat eingesetzt hat, dazu?
Mit freundlichen Grüssen
A. Müller
Hallo,Leidensgenossen! Es ist also doch nicht so "einmalig", wie man mir einreden wollte.Nach 3 sehr zufriedenen Monaten steht mir jetzt eine erneuete OP bevor. DAS GERISSENEN, EINGEWACHSENE IMPLANTAT SOLL EINFACH DRIN BLEIBEN UND DANEBEN EIN NEUES GESETZT WERDEN.WER HAT ERFAHRUNGEN MIT SCHMERZENSGELD UND MIT DER ANZAHL NOTWENDIGER IMPLAMTATPFEILER BEI TOTALPROTESE IM UNTERKIEFER ? Beate Kaiser/Kiel
Beate Kaiser / Kiel schrieb:
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