Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Nervenverletzung nach Implantation

gerda260756
Mitglied seit 24. 10. 2008
399 Beiträge



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

Hallo,
das Vorgehen bei Verdacht auf Nervverletzung ist eindeutig:
Abklärung durch Röntgenbild, ggffls. CT/NewTom zur sicheren Lageabklärung des Implantats zum Nervkanal. Wenn Ihr Behandler dies nicht einleitet, handelt er/sie grob fahrlässig. Die Verletzung eines Nerven ist eine fehlerhafte Behandlung.
Wenn Ihr Behandler nichts unternimmt, solltenSie schnellstens eine 2. Meinung einholen.
Gruß
B. Zahedi



Joachim
Joachim

Hallo liebe Leserinnen u Leser!
Auch ich habe vor 8 Wochen Implantae im rechten UK erhalten..Danach blieb ein taubes Gefühl in der Lippe und ein halbes taubes Kinn zurück. Hinzu kam am dritten Tag ein Ohr was sich wie Watte anfühlte mit ab und zu stechen und ein Schmerz in der Schläfe der bis in den Kopf ausstrahlt.Alles ist bis heute so geblieben. Vor 2 Wochen war ich beim Neurologen ,von dem ich ein Medikament erhielt welches bei Epilepsie und neuropathischen Schmerzen eingesetzt wird. Das Taubheitsgefühl in der Lippe und Kinn werden dadurch unterdrückt und erträglicher. Der Schläfenschmerz jedoch bleibt bestehen. Er raubt mir den Schlaf seit Beginn an. Vitamin B Gaben haben bisher nicht geholfen. Akkupunktur 2x wöchentlich plus Dauernadeln lindern manchmal das Ganze für eine kurze Zeit. Wie soll es weitergehen. Weiß jemand einen Rat ?



Sabine
Sabine

Hallöchen Joachim
da mir das selbe noch befor steht möchte ich dich fragen ob du beim Implantalogen oder bei einem" normalen" Zahnarzt warst wäre lieb eine Antwort zu bekommen ist ja echt mies gelaufen genau da hab ich auch Angst vor alles gute Sabine



Heinz G.
Heinz G.

Hallo Joachim,
vielen Dank für die Informationen die Du an Menschen weiter geben möchtest, die eine Implantation noch vor sich haben. Ein Glück, dass es Menschen wie Dich gibt, die Ihre Erfahrung weiter geben. Was Dir passiert ist kann uns wirklich nur leid tun!
Einen Rat für Deine jetzige Situation können wir Dir leider nicht geben, da meine Frau jetzt selber vor der Entscheidung einer Implantation steht! Impantation ja, oder nein!?
Meine Frau möchte sich im OK 4 oder 5 neue Implantate machen lassen. Für meine Frau das 1. Mal mit Implantaten und dadurch ist natürlich große Angst vorhanden.
Sie war bis jetzt bei Ihrem Zahnarzt zur Beratung. Dann durch den Zahnarzt zu einem Facharzt für Mund-Kiefer-Gesichtschirurgien geschickt worden. Dieser Facharzt würde die Implantation in seiner Praxis unter Narkose durchführen. Dieser Facharzt ist auch ein Belegarzt in einem Klinikum.
In der Einverständniserklärung dieses Facharztes steht:
Mögliche Komplikationen wie, Nervschaden, Wundinfekt, Nachblutung, Wundheilungsstörung, Verlegtzung der Nachbarstrukturen, Implantatverlust und wie besprochen!
Da bekommt man aber schon Angst!!!
Meine Frau muss diese Erklärung vor dem Eingriff unterschreiben!!!
Sollte meine Frau lieber in eine spezielle Klinik für Implantate gehen? Meine Frau ist Privat versichert. Was sollte man genau tun und was ist Dein Rat nach Deiner Erfahrung??
Spezial-Klinik? Facharzt ambulant?
Es gibt eine Spezialklinik in Heidelberg, eine Spezialklinik - Musenhofklinik bei Frankfurt, usw.!
Wenn ein Aufenthalt in einer Spezialklinik für Zahnimplantate besser wäre, dann suchen wir eine Klinik bevorzugt in Süddeutschland, aber natürlich auch eine gute Klinik egal wo in Deutschland!
So einen Eingriff macht man nur 1 Mal und darum muss es gut überlegt sein.
Joachim, gebe uns doch bitte mal einen Rat nach all Deinen Erfahrungen mit Implantationen!
Würdest Du es noch einmal machen lassen?
Implantation ja, oder nein, oder etwas anderes?
Jetzt schon vielen Dank für Deine Bemühungen und Deine Ratschläge!!!
Mit freundlichem Gruß
Heinz G.



Ulrike Neufeld
Ulrike Neufeld

Ich habe seit dem 1.11.07 - nach Einsetzen eines Implantats- eine taube Lippe, gefühllose Zähne und eine taube Lippe im Unterkiefer. Angeblich wurde kein Nerv verletzt. Meiner Krankenkasse ist alles gleichgültig, denn ein Implantat sei eine reine Privatleistung, auch die Folgekosten seien rein privat. Ich solle mich mit meinem Zahnrzt gutstellen, denn nur er könne mir weiter"helfen". Aber was, wenn er sich weigert, auch nur eine klärende Röntgenaufnahme zu veranlassen? Mein Vertrauen ist angesichts des mehr als sportlichen Umgehens meines Zahnarztes mit meiner Beeinträchtigung (Geduld, und: ich habe nichts falsch gemacht - aber ich??? ) gestört. Und nun auf ihn zugehen, die weitere Behandlung durchführen lassen? Da felht mir die Phantasie.
UN



Ulrike Neufeld
Ulrike Neufeld

Vielen Dank, ihre Antwort ist hilfreich.
Ich habe jetzt die erste Stufe gestartet und werde wieder bei meinem Zahnarzt vorstellig. In der Hoffnung, dass ich auf offene Ohren und Verständnis stoße. Ihre Ablaufvorschläge werde ich mitführen, für alle Fälle.
Mit fr. Grüßen Ulrike Neufeld



Ulrike Neufeld
Ulrike Neufeld

Geschichte Teil ??
Der Neurologe hat nach nunmehr 7 Monaten festgestellt, dass die Nervenreizleitung des Trigeminus (??) intakt sei. Und wollte akupunktieren, aber eigentlich die Lendenwirbelsäule, denn das ist im Rahmen der Kostenerstattung der Krankenkasse unstrittig. Über den Erfolg der Akupunktur bei meinem Befund vermochte er nichts zu sagen!
Mein Zahnarzt hat zwischenzeitlich die nächsten Behandlungsschritte (Kappe gesetzt) unternommen und nach der erneuten Anästhesie hat sich das Taubheitsgefühl wieder verschlechtert. Er thematisiert mein "Leiden" nicht mehr. Meine Krankenkasse will nichts unternehmen, da die Folgen einer privaten Behandlung ebenfalls privat zu leisten seien.
Ein Schreiben an die Zahnärztekammer ergab, dass sie zunächst den mich behandelnden Arzt um eine Stellungnahme bitten. Mir graut ehrlich gesagt vor dieser Verfahrensweise während der laufenden Behandlung.
Frage: Wer klärt was mit wem und wer bezahlt es? Reicht es, dass mein Zahnarzt nach einer erneuten Röntgenaufnahmes eines kleinen Areals behauptet, es sei kein Fehler passiert? Das Web ist voll mit Berichten Geschädiger, das sind doch nicht alles bedauerliche Einzelfälle!



Gerzen
Gerzen

Guten Tag! Ich habe das gleiche Probleme, mein Zahnarzt hat mir am6.03.18 2 Implantaten im Unterkiefer links eingesetzt, es ist unter lokale Betäubung gelaufen. Am nächsten Tag habe ich bei einer Kontrolle gleich gesagt, dass bei mir Unterlippe und Kinn links taub sind. Daraufhin hat er gemeint, es kann nervverletzung sein und nichts unternommen, nur Schmerzmittel verschrieben. Dann ging es los mit starken Schmerzen, Jucken, kribbeln ! Ich bin wieder zu ihm, er hat mich nur getröstet, dass ich muss Geduld haben. Ein Tag später bin ich wieder zu ihn, habe verlangt , dass er was unternehmen soll, es gibts doch welche Untersuchungen, wo sehen kann, was da los ist! Zum Neurologen geschickt, laut denen— es gäbe keine Untersuchungen und keine Behandlungen für dieses Nerven , er meine, dass Neurologen können das nicht sehen, laut ihm , dass kann mal feststellen durch eine CT. So viel verlorene Zeit . Ich habe Glück gehabt , dass ich am nächsten Tag einen Termin bekommen . Am 21.03.2018 wurde festgestellt durch CT—komplette Perforation nervenkanal duch Implantat. Am gleiche Tag war in der Klinik für Kiefer – Mund– Gesichtschirurgie. Am 22.03.18 wurde ich durch Professor und Dutzende Ärzte untersucht, Lähmung linke Seite und 100 % Indikation für OP! Am 26.03.18 unter Vollnarkose habe diese Operation, die fast 4 Stunden gedauert durchmachen müssen . Die Schmerzen und Taubheit sind noch vorhanden .ich darf mich jetzt 6 Wochen nur von flüssige und pürierte Kost ernähren! Aber mein Zahnarzt will sich für diese Sachen nicht verantwortlich klären. Was soll ich jetzt machen? Wegen ihm bin ich schon seit 6.03 krank geschrieben. Und er redet nur vom Geld, dass er macht mir 2 kürzere Implantate für den einen Preis! Ich bin jetzt ratlos! Er will gar nicht mir entgegen kommen ! Meiner Mahnung nach, er schuldet mir viel mehr?!



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