Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Kugelkopfattachment

pataja2016
pataja2016

Hallo! Hat jemand Erfahrung mit einem implantatgetragenen herausnehmbaren Zahnersatz auf 6 Implantaten mit Kugelkopfankern im Oberkiefer? Ein Zahnarzt schlägt mir Kugelkopfversorgung vor, mit der Begründung, dass die Implantate aufgrund vom Knochenschwund vertikal weniger Platz haben und eine Teleskopversorgung die Gefahr in sich verbirgt, dass die Implantate leichter gelockert werden können, weil der Abutment deutlich länger ausfällt, als der Implantat selbst. Was soll ich davon halten? Wäre eine Kugelkopflösung ausreichend gut und stabil für den Oberkiefer? Danke für die Rückmeldung.



JanaRat
Mitglied seit 29. 07. 2015
19 Beiträge

Hallo pataja,

das ist so ohne Kenntnisse von deinem Kiefer schwierig auf die Ferne zu beurteilen. Du solltest dir gf. eine zweite Meinung beim Spezialisten einholen.

Kommt bei dir Knochenaufbau nicht in Frage? Für den Knochenaufbau gibt es verschiedene Möglichkeiten, vielleicht solltest du dich hier noch einmal aufklären lassen:

"Knochenaufbau mit Knochenersatzmaterial

Der Einsatz von Knochenersatzmaterialien stellt die „klassische“ Form des Knochenaufbaus dar. Dabei wird neben dem sogenannten autologen Knochen, also Eigenknochengewebe, das aus dem Kinn entnommen wird, auch synthetisches, tierisches oder pflanzliches Ersatzmaterial verwendet. Das körpereigene Gewebe stellt dabei immer die beste Option dar."

"Knochenregeneration durch Wachstumsfaktoren

Eine wirkungsvolle Methode, um die knöcherne Regeneration zu beschleunigen, stellt die Herstellung eines Blutplättchenkonzentrats dar. In funktionsfähigen Blutplättchen (Thrombozyten) finden sich vermehrt Wachstumsfaktoren für den Knochen, welche die Knochenregeneration nach einem Eingriff vorantreiben und so den Wundheilungsprozess beschleunigen. Dieses Verfahren hat den Vorteil, dass sowohl körpereigenes als auch Knochenersatzmaterial zusammen verwendet werden."

"Knochenzüchtung aus körpereigenem Gewebe

Eine andere Möglichkeit stellt die Züchtung von Knochengewebe dar. Eine geringe Menge Knochenhaut aus dem hinteren Backenzahnbereich reicht dafür aus. Aus den daraus gewonnen Zellen züchten Experten im Labor neue Knochensubstanz, die wir dann exakt dort positionieren, wo später die Implantate gesetzt werden sollen. Entnahmedefekte, Schwellung und Schmerzen entfallen bei dieser Methode, ebenso wie eine Abstoßungsreaktion."

"Für den Knochenaufbau kommen verschiedenen Verfahren zum Einsatz – abhängig von der Lage (Ober- oder Unterkiefer, Seiten- oder Frontzähne) und der Art des Knochenmangels (in der Breite oder Höhe, fortgeschritten oder gering). Zu den Verfahren gehören:

Sinuslift-Verfahren intern/extern
Eigenknochentransplantation
Knochenspreizung (Bone Spreading)
Knochenspaltung (Bone Splitting)
Distraktionsosteogenese"

Die Zitate stammen von der Webseite von Dr. Witteler und Dr. Paeske in Münster: http://www.dr-witteler.de/knochenaufbau/

Liebe Grüße,



JanaRat
Mitglied seit 29. 07. 2015
19 Beiträge

Leider scheint etwas mit der Formatierung nicht zu stimmen, und ich kann den Text nicht schön in Absätze gliedern. Ich hoffe es ist trotzdem hilfreich.



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