Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Knochenaufbau Fremdknochen - Wundheilungsprobleme

Hannes05
Mitglied seit 25. 03. 2011
1 Beiträge

Hallo liebe Forumsteilnehmer,

vor 7 Wochen wurde bei mir im Unterkiefer beidseitig ein Knochenaufbau mit Fremdknochen (Knochenblöcke und Knochengranulat) gemacht. Die Wundränder wollen einfach nicht zuheilen, obwohl inzwischen zwei weitere Male die Wunde und der Knochen angefrischt (sagt man so?) und wieder vernäht wurde - ich habe immer wieder Granulat im Mund.

Ich habe inzwischen keine Hoffnung mehr, dass das Ganze noch einheilt und denke, dass die Probleme sicher weitergehen, wenn man in ein paar Monaten die Implantate setzen will. Von dem finanziellen Risiko mal abgesehen, dass sich bis jetzt noch einigermaßen in Grenzen hält.

Kann es sich hier um eine Abstoßungsreaktion handeln und wäre es dann sinnvoll, alles wieder rauszuholen?

Oder besteht noch Hoffnung, dass das Fremdmaterial doch noch einheilt, wenn man ein 4. Mal aufschneidet?

Ich habe langsam keine Kraft mehr und will die Sache nur noch zu Ende bringen, ob mit oder ohne Implantate.

Ich hoffe, hier kann mir jemand weiterhelfen und bedanke mich schon mal im Voraus.

Liebe Grüße

Hanni 05



Franzi
Franzi

Hallo Hannes,

dass ist ja wirklich schlimm, was dir passiert ist. Ich habe gerade auch einen Knochenaufbau hinter mir, bin aber sehr zufrieden.

Sorry, ich kann dir nichts schreiben, was dir helfen könnte :-( Aber bist du denn bei einem guten Behandler, ich denke, die die hier unter der Suche zu finden sind, sind wohl eher die Guten, als die, die das so als Zubrot neben dem normalen Zahngeschäft machen - meine eigene Meinung und Erfahrung.

Vielleicht solltest du dir noch eine Zweitmeinung von solch einem Spezialisten holen. Denn es ist ja viel Geld und Lebenszeit, die verloren geht, wenn jetzt noch weiter in dem Stil an dir rumgemacht wird.

Beste Genesungswünsche für dich
Franzi



Beate
Beate

Hallo, mensch das tut mir leid für dich.
MIr geht es ähnlich im Augenblick. Bei mir hat sich nach fast 5 Wochen (UKK-AUfbau) mit Eigenknochen aus dem Backenzahn hinter der Lücke die Wunde auch noch nicht geschlossen. Habe da immer noch eine kleine Stelle, die offen bleibt und seitdem gespült wird. Ich habe seit der OP starke Schmerzen und diese sind seit 10 Tagen kaum noch auszuhalten, wegen Nerventzündung etc. Hab mir heute eine Zweitmeinung eingeholt von einem Prof. der da wirklich erfahren ist, der Zahn muss wohl wurzelbehandelt oder sogar noch wurzelreseziert werden - und alle Folgeschäden, die jetzt daraus resultieren darf ich alleine tragen, da das ganze als Privatperson vereinbart wurde. Bin schon 2 wochen arbeitsunfähig wegen der Schmerzen und starken SChmerzmittel, die immer weniger helfen. Tja, jede Medaille hat auch eine Kehrseite - mir macht das Finanzielle ganz ganz arg sorge - bin alleine mit 3 kindern - habe mir das geld für diese implantataktion lange zusammengespart von einem kleinen teilzeitgehalt. man steht dann praktisch ohne krankenversicherung da. selbst schuld. gelle? gruß beate - sorry für die schlechte meldung



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
wahrscheinlich wäre es besser, alles noch einmal zu entfernen und von vorne zu beginnen. In mehreren meiner früheren Beiträge habe ich bereits erwähnt, was zu einem erfolgreichen Kochenaufbau gehört. Ganz vorne ist da ein absolut dichter Wundverschluss, gerade wenn es sich um Fremdmaterial handelt, das keine eigenen Abwehrmechanismen besitzt. Das Schlimmste was man machen kann ist zu versuchen, das Ganze wieder zu vernähen, das funktioniert einfach nicht und verschlimmert alles eher.
Ich wünsche Ihnen für Ihre zahnmedizinische Zukunft trotzdem alles Gute.
Mit besten Grüßen aus Bielefeld
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



Dr.Thilo Fechtig
Mitglied seit 14. 08. 2010
371 Beiträge

Hallo

wahrscheinlich handelt es sich hierbei um eine sog. Nahtdehiszens. Durch ein unbeabsichtigtes Öffnen der Wund gelangen Keime in das Fremdmaterial, die nur schwer oder gar nicht zu entfernen sind. Es gibt Therapieansätze wie z.B. eine Dekontamination mittels Laser und photodynamischer Therapie. Da die Knochenersatzstoffe (noch) keine eigene Durchblutung haben ist auch kaum Abwehr vorhanden. Das Zahnfleisch kann aber nur auf durchblutetem Knochenuntergrund zusammenwachsen ...

Wahrscheinlich besser nochmals zurückrudern, so leid es mir tut

Gruss
Dr. Thilo Fechtig / Ästhetische Implantologie / Schweizer Grenze



lenavandijk
Mitglied seit 05. 04. 2011
158 Beiträge

Dr. Kai Zwanzig schrieb:

Zitiert von:
In mehreren meiner früheren Beiträge habe ich bereits erwähnt, was zu einem erfolgreichen Kochenaufbau gehört. ...
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie

Kann man das hier irgendwo komprimiert nachlesen, oder ist das in verschiedenen Postings verteilt?



knoke
knoke

[quote="Beate"]
Hallo, mensch das tut mir leid für dich.
MIr geht es ähnlich im Augenblick. Bei mir hat sich nach fast 5 Wochen (UKK-AUfbau) mit Eigenknochen aus dem Backenzahn hinter der Lücke die Wunde auch noch nicht geschlossen. Habe da immer noch eine kleine Stelle, die offen bleibt und seitdem gespült wird. Ich habe seit der OP starke Schmerzen und diese sind seit 10 Tagen kaum noch auszuhalten, wegen Nerventzündung etc. Hab mir heute eine Zweitmeinung eingeholt von einem Prof. der da wirklich erfahren ist, der Zahn muss wohl wurzelbehandelt oder sogar noch wurzelreseziert werden - und alle Folgeschäden, die jetzt daraus resultieren darf ich alleine tragen, da das ganze als Privatperson vereinbart wurde. Bin schon 2 wochen arbeitsunfähig wegen der Schmerzen und starken SChmerzmittel, die immer weniger helfen. Tja, jede Medaille hat auch eine Kehrseite - mir macht das Finanzielle ganz ganz arg sorge - bin alleine mit 3 kindern - habe mir das geld für diese implantataktion lange zusammengespart von einem kleinen teilzeitgehalt. man steht dann praktisch ohne krankenversicherung da. selbst schuld. gelle? gruß beate - sorry für die schlechte meldung
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