Hallo,
Ich bin seit 3 Jahren als Klägerin in einen gerichtlichen Rechtsstreit mit einer großen Wiener Zahnklinik verwickelt, weil ich mir dort eine Teleskopprothese anfertigen ließ, die weder optisch, ästhetisch noch funktionell paßt und eine Menge Gesundheitsrisiken mitbringt.
Okklusion paßt nicht, Kiefergelenksprobleme, Vorderzähne splittern schon beim Kauversuch - Essen ist damit unmöglich. Ästhetisch sehe ich aus wie eine Loirot-Satirenfigur. Optische Ähnlichkeit mit einem Pferdegebiß.
Ich würde mich gerne mit Menschen austauschen, denen es auf irgendeine Art und Weise ähnlich erging oder ergeht. (Es muß ja nicht so drastisch wie bei mir sein).
Hat jemand Erfahrung mit :
Aufklärungsbögen? - Was muß drin stehen?
Heilkostenplänen?
Risikoaufklärung?
Patienten-Auftrag? - Muß der schriftlich dokumentiert sein?
Patiendendokumentation?
Patientenakt (auch elektronischem)?
Der Schlichtungsstelle der Österr. Zahnärztekammer? - Erfolg? Mißerfolg? Wie lief das ab?
Oder vielleicht sogar mit einer Gerichtsklage gegen einen Behandlungspfusch?
Vielen Dank und Lieben Gruß
von
mariamagdalena
Du kannst mich auch gerne persönlich anschreiben unter:
zahnbehandlung-auweh@gmx.info
Nachsatz:
Die Klage zieht sich deshalb so lange hin, weil sich die vom Gericht bestellten Gutachter offenbar eigene Rechte herausnehmen.
Der erste gerichtliche Sachverständige, der wegen Gefahr in Verzug bestellt wurde, lieferte das Panoramaröntgen nicht, forderte aber die Bezahlung dafür ein. Die Photolieferung war nicht korrekt. Im Gutachten waren lauter Fragezeichen. Er mußte das Gutachten über Gerichtsauftrag nachbessern. Das dauerte wiederum 3 Monate.
3 weitere Gutachter, die im letzten Oktober bestellt wurden, sagten nacheinander ab - Begründung: Urlaub, mangelnde Kenntnis über Teleskoprotesen, Befangenheit wegen Kliniknähe. Und so ging es weiter.
Das alles dauert immer immens lang. Denn nach jeder Absage muß ein neuer Gutachter bestellt sein, der Zeit für eine Entscheidung hat, ob er den Gutachter-Auftrag annimmt.
Schließlich hat sich im Dezember 2015 ein gerichtlich vereidigter Gutachter bereit erklärt, mich zu untersuchen. Er hatte lt. Gerichtsbeschluß 3 Monate Zeit hierfür. Er untersuchte mich vor Weihnachten - das Ergebnis lieferte er ende Mai. Alle Beweismittel fehlten im Akt und mußten nachgefordert werden. Sie fehlen bis zum heutigen Tag und verhindern die nächste Tagsatzung.
Wenn ich dürfte, würde ich das satirisch Verschleppung nennen oder Causal-Zerstörungszwang, ... das ist jetzt traurige SATIRE von mir!!!!
Inzwischen leide ich wie ein reudiger Hund, denn alle Zahnärzte, die ich bisher konsultiert habe, würden mir zwar ein neues Gebiß verpassen, aber kein Gutachten über den jetzigen Zustand der klinischen Arbeit in meinem Mund abgeben.
Entweder lehnten sie wg. Zeitmangel oder Terminüberlastung ab - oder einige waren ehrlicher und entschuldigten sich damit, sie wollen nicht gegen diese Zahnklinik vor Gericht aussagen. Dabei habe ich immer wieder betont, daß ich dort auch von sehr anständigen Zahnärzten behandelt wurde, die sehr korrekt waren - aber wie man sieht, nicht alle.
In meinem Fall könnte ich höchstens in eine ausländische Privatklinik fahren und der Pein ein Ende bereiten.
Doch dazu fehlt mir das Geld. Außerdem werden in Österreich ausländische Gutachten nicht akzeptiert.