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Antwort auf: zahnloses OK

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zahnloses OK

Eva
Eva

Hilfe Notfall, bitte schnell antworten.!
Danke!

Liebes Experten-team,
liebe Forumleser,

so nun habe ich nach langem Zögern es geschafft und meine Zähne im OK sind bis auf einen re. Endeckzahn raus! Das ganze war weniger schlimm als ich befürchtet habe.
Allerdings habe ich jetzt ein Riesenproblem mit der Provi-Prothese. Die wackelt beim Essen, hält mit Haftcreme auch täglich schlechter (die OP war am Donnerstag (28.07.) Die Prothese habe ich seit 28.07. Ich weiß dass die Schleimhaut sich jetzt täglich verändert und die Prothese jetzt immer schlechter sitzen wird. Ich habe heut mit meinem ZA telefoniert und der hat mir keine präzise Auskunft gegeben. Am Tag der Behandlung hat er mir gesagt, die erste Unterfütterung wäre erst in 6 Wochen nötig. Heute sagt er mir, es werden jetzt mehrmals Unterfütterungen notwendig. Die erste werde ich am Freitag haben. Das Problem ist, dass meine Zeit sehr eingeschränkt ist , da ich ein Unternehmen leite und zwei Tage Aufallzeit mir einen Berg von Arbeit nach sich zieht.
Ich habe eine Bitte an die Experten und an die Betroffenen:
Können Sie mir genau sagen,was ich jetzt tun muß damit mir das Provi nicht plötzlich aus dem Mund fällt? Wie muß ich mich verhalten?
Haftcreme hilft nur für etwa 4-5 Stunden, essen kann ich gar nicht (außer Speisen, die ich nicht kauen muß) Sprechen geht auch fast nicht, zumindet nicht für längere Zeit.
Gibt es eine Möglichkeit, wie ich das Herausfallen verhindern kann?
Und wie lange wird der Prozeß dauern?
Nachdem mein ZA doch etwas unschlüssig mit seiner Aufklärung ist, wäre ich sehr dankbar, wenn mir hier etwas mehr Sicherheit vermittelt würde.



Dr.  Metelski
Dr. Metelski

Falls nach Extraktion der Zähne genäht wurde,müßte die Prothese nach Nahtentfernung unterfüttert werden.Vielleicht kann um den noch vorhandenen Zahn eine Doppelarmklammer gelegt werden.
Eine gewisse Anpassungszeit an die Prothese ist notwendig.Öfters Haftcreme auftragen.

Gruß Dr. Metelski



Eva
Eva

Sehr geehrter Herr Dr. Metelski,

danke für Ihre schnelle Antwort. Ich teile noch mit, dass nicht genäht wurde. Die Prothese soll am kommenden Freitag unterfüttert werden. Doppelklammern sind schon vorhanden. Haftcreme trage ich seit gestern alle 4-6 Stunden auf und trotzdem ist die Haltbarkeit sehr stark eingeschränkt. Ich verwende die Haftcreme vorschriftsmäßig, also nicht zuviel und nicht zu weit am Rand der Prothese, trotzdem quillt diese noch nach einiger Zeit ca. nach 1/2 Stunde wieder heraus in den Mund was ich als sehr unangenehm empfinde (hin bis zum Gefühl des Erbrechens.
Mir wäre sehr geholfen, wenn Sie mir sagen könnten, wie lange ich in etwa das alles so ertragen muß?
Danke im voraus.

Gruß

Eva



ute
ute

Hallo Eva,
es freut mich zu hören, dass du die OP hinter dir hast.
Jetzt ist Durchhalten angesagt !
Täglich wird sich deine Situation verbessern.
Äußerst mutig finde ich es von dir, dass du bereits auf die noch offenen Wunden Haftcreme aufträgst.
Nach dem ersten erneuten Anpassen deiner Prothese wird es wohl immer besser werden.
Man muss lernen damit umzugehen. Sprechen lernen, essen lernen. Anfänglich geht nicht viel.
In einem Zeitraum von ca. 1Monat wird dir das tägliche Sprechen / Essen immer leichter fallen und wie du jetzt schon siehst ist eine Oberkieferprothes auch für andere eine äußerst unerkennbare Angelegenheit. Wenns keiner weiß, dann sieht man nichts !

Es grüßt dich und alle Forumteilnehmer

Ute



HGReschke
HGReschke

Hallo,
habe seit ca. 6 Wochen zahnlosen OK und UK mit 4 Restzähnen. Auch ich habe die provisorischen Prothesen sofort nach der Extraktion bekommen. Nach ca. 2 Wochen Unterfütterung.
Im OK(kein Haltezahn mehr) muss ich kleben. Sie sollten vielleicht auch mal unterschiedliche Prothesenkleber ausprobieren - so teuer sind die ja nicht. Ich habe, ohne Namen zu nennen, die besten Erfahrungen mit einem Kleber, der mit Nass-Haftkraft wirbt(d.h. die Prothese muss vor dem Auftragen des Klebers nicht trocken sein), gemacht. Aber das muss nicht bei jedem so sein. Ich hoffe allerdings, Sie tragen den Kleber nicht auf die Wunden, wie "ute" schreibt, sondern auf die Prothese auf. Klebepunkte(dafür ein paar mehr) sind m.E. besser als Klebestreifen. Das hält dann zwischen 8 und 12 Stunden, allerdings mit Essen, und zwar fast alles. Sprechen sollte nach kurzer Eingewöhnung absolut kein Problem sein, sonst könnten ja möglicherweise Millionen alter Menschen, die eine Vollprothese haben, nicht sprechen.
Also, viel Glück.
Gruß von
HGReschke



Engel Marliese
Engel Marliese

Hallo,
ich habe das gleiche genau 4 Wochen vor Dir machen lassen und habe die Erfahrung gemacht das die Prothese erst nach ca. 4 Wochen richtig gesessen hat. Mein Zahnarzt hat gesagt das es sehr unterschiedlich ist wann ich eine Unterfütterung brauche, und bis jetzt ist auch alles okay. Kann jetzt sogar besser essen als je zuvor und außerdem séhen meine Falschen Zähne besser aus als die eigenen. Es ist wirklich nur eine Gewöhnung warte mal noch ein paar Tage dann ist alles in Ordnung. Ist es für Dich auf Dauer oder bekommst Du Implantate?
Gruß Marliese



Eva
Eva

Hallo Marlies,

vielen Dank für Deinen Beitrag. Da habe ich ja noch Hoffnung! Aber die 4 Wochen können sehr sehr lange sein! Ich trau mich schon gar nicht mehr für längere Zeit unter Leute. Derzeit ist Urlaubszeit , da ist mein Büro auch nicht so stark frequentiert. Aber ich habe ja auch andere Kontakte mit Menschen. Ich hab einfach immer Angst, die Prothese könnte herausfallen. Die Gaumenplatte wird abends immer "dicker" habe ich das Gefühl oder ist das wirklich so? Ich nehme schon 3x täglich neue Haftcreme und das nervt auch ganz schön!
Zu Deiner Frage ob von Dauer. Ich bringe mich in dem Bewußtsein über den Tag, dass der Zustand nicht von Dauer ist. Ich möchte schon Implantate. Aber wenn ich da die Probleme so verfolge, die die Pat. haben, vergeht mir auch oft der Mut. Wie mein ZA sagte hat das ja noch Zeit. Wie lange weiß ich auch nicht, da hält er sich bedeckt. Was ich heute festgestellt habe. Bei einer Stelle des Kiefers ist eine Ausbuchtung die mir Sorgen macht. Hoffentlich muß das nicht wieder operiert werden? Kennst Du auch so etwas? Ich weiß nicht wie ich es beschreiben soll. Die Stelle fühlt sich knochenhart an.
Übrigens ich kann mir nicht vorstellen, dass ich mich wirklich daran gewöhnen kann, täglich 3x die "Zähne" herauszunehmen . Ich habe Angst dass ich auf Dauer psychische Schäden davontragen werde. Das wird ja auch immer wieder so dargestellt, dass eine Prothese ohne Implantate die Lebensqualität einschränkt, und das glaube ich sofort, wenn ich mein Leben seit letzter Woche Donnerstag betrachte. Ich kann nicht essen gehen, kann nicht länger unter Leute, beim Sport bin ich reduziert. Wenn die Prothese auch besser sitzen wird, das wird wohl nie mehr so werden , wie es mal war.
Gruß
Eva



L. Jensen, ZA
L. Jensen, ZA

Hallo Eva,
das es wieder so wird, wie es mal war, dafür kann man was tun (ok, ganz genau so sicher nicht, aber das ist ja nun mal überall so und auch neue Situationen können Vorteile haben, z.B. optische, wie hier ja auch schon geschrieben wurde).
Erhalten von Zähnen in allen Ehren, aber wenn Sie keine Implantatgestützte Versorgung anpeilen, stört der verbliebene Eckzahn sicher mehr, als er hilft. Abgesehen von der optik der Klammer verhindert er das Erzielen einer Saugwirkung, mittels derer eine Oberkieferprothese bei 95% aller Patienten auch ohne Haftcreme ausreichend fest sitzt (vielleicht nicht zum Äpfel abbeißen, aber viele können sgar das!).
Für einen steggetragenen, gaumenfreien herausnehmbaren Zahnersatz wäre dieser eigene Zahn auch eher im Weg, für eine festsitzende Versorgung könnte man ihn erhalten.
Die knochenharte Ausbuchtung ist sicherlich Knochen an der Stelle, wo vorher ein Zahn saß. Freuen Sie sich, daß da noch so viel ist, daß erleichtert das Setzten von Implantaten erheblich!
Viele Grüße und alles Gute für die weitere Versorgung, L. Jensen



Eva
Eva

Hallo Herr Dr. Jensen,

herzlichen Dank für Ihre Info auf meinen Beitrag.
Das klingt ja alles sehr optimistisch. Ich wäre Ihnen sehr dankbar, wenn Sie mir noch etwas dazu sagen könnten, was man alles tun kann, damit es wieder so wird wie es mal war? Ich weiß leider nicht was Sie damit meinten.
Übrigens mein Bericht über meinem Status war wohl nicht ganz richtig. Es ist nicht der Eckzahn noch vorhanden, sondern der hintere Backenzahn, somit sieht man auch die Klammern nicht. Allerdings ist es richtig, die Saugwirkung wird auch mit dem Vorhandensein des Backenzahns verhindert. Ich weiß nicht weshalb mein ZA den belassen hat? Haben Sie dafür eine Vermutung? . Übrigens handelt es sich bei meiner derzeitigen Versorgung um ein Provisorium. Ich gehe davon aus, dass die Endlösung technisch anders aussehen wird.
Danke übrigens für den Hinweis hinsichtlich meiner Knochenausbuchtung. Ich hatte mir schon Sorgen gemacht, dass das ánormal ist und ich da wieder operiert werden muß.
Die von mir aufgesuchten ZAä und Kieferchirurgen waren sich eher nicht sicher ob ich Knochenaufbau mit Sinuslift benötigen werde oder ob es mit herausnehmbarer Versorgung auch ohne diesem gehen könnte.
Ob und welche Implantatversorgung ich bevorzugen werde, weiß ich noch nicht. Wenn ich all diese Probleme hier im Forum lese, werde ich schon unsicher. Die ZAä empfehlen natürlich die Implantation (Geschäft??) Es gibt wenige ZAä die von Implantaten abraten. Ich hatte so einen die letzten Jahre. Mein jetziger Behandler ist eher positiv (Geschäft??) Auch die Kieferchirurgen empfehlen natürlich Implantate. Aber wer gibt wirklich objektive Auskunft?
Könnten Sie mich da noch etwas aufklären?
Herzlichen Dank im voraus.

Liebe Grüße

Eva



Sonja
Sonja

Warum nicht ein Versuch mit Schleimhautankern?