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Antwort auf: Zahn 17 nach 2 maliger Wurzelfüllung raus oder nicht

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Zahn 17 nach 2 maliger Wurzelfüllung raus oder nicht

Sternchen123
Mitglied seit 19. 11. 2018
3 Beiträge

Hallo zusammen,

ich bin so hin und hergerissen und drehe mich seit 3 Wochen im Kreis und habe keine Ahnung was ich machen soll und wäre so dankbar um eine Einschätzung!

Kurz zu mir ich bin 37 Jahr alt und habe bisher alle Zähne außer meine Weisheitszähne. Mein Zahnfleisch ist in Ordnung (keine Parodontitis), ein paar Zähne mit Kunststofffüllungen gefüllt und noch einen 2ten Wurzelgefüllten Zahn (27) welcher nun seit 18 Jahren gefüllt und überkront ist und nie wieder Probleme bereitet hat. Ich knirsche nachts, trage aber eine Knirscherschiene.

Mein Problem ist Zahn 17:
01/2010 erstmalige Wurzelfüllung (allerdings nur 2 Kanäle) andere wurden nicht gefunden
09/2012 Zahn zerbröselt (war nicht überkront) wurde dann aber überkront, wenig Zahn vorhanden
10/2014 erneute Wurzelfüllung, 2 Kanäle neu gemacht und ein weiterer Kanal erstmals gefüllt
12/2014 Wochen nach beendeter Wurzelfüllung überkront
06/2016 Krone verloren, wieder zementiert
02/2017 Krone verloren, wieder zementiert
10/2018 Krone verloren, provisorisch zementiert

Ich hatte seit der erneuten Wurzelfüllung 2014 keinerlei Schmerzen im Zahn, er ist immer voll belastbar gewesen, allerdings habe ich immer wieder das Gefühl das sich irgendwas tut, was rumort, pocht, sich dumpf anfühlt. Aus diesem Grund habe ich jetzt im Oktober 2018 um ein Röntgenbild gebeten bevor die Krone wieder zementiert wird.

Aussage des Arztes:
Leider zeigt das Röntgenbild eine deutlich ausgeprägte Entzündung und ein bereits angefangener Knochenabbau. Ich soll einen Endodontisten aufsuchen welches ich auch dann getan habe.

Aussage des Endodontisten:
deutliche Entzündung, angefangener Knochenaufbau, auf einer Seite eine 9-10mm tiefe Tasche und an dieser Stelle wäre angeblich auch die Wurzel gerissen. Es wurde auch ein weiteres Röntgenbild gemacht. Lt. dem Arzt wurde eine 3te Wurzelbehandlung keinen Sinn mehr machen, ebenso würde eine Wurzelspitzenentfernung nicht viel Sinn machen und er tendiert zur zeitnahen Zahnentfernung.

Meine Fragen sind folgende:
- ist der Zahn tatsächlich nicht mehr zu retten, falls ein Riss vorliegt
- ist der Zahn mit einer 3ten Wurzelfüllung tatsächlich nicht mehr zu retten, wenn kein Riss vorliegt
- kann man tatsächlich anhand 2er Röntgenbilder und dem sondieren einen Wurzelriss feststellen
- wie kann man zu 100% Sicherheit feststellen ob der Zahn / die Wurzel gerissen ist
- könnte man ggf. die Entzündung mit Antibiotika behandeln und so den Zahn erhalten bzw. retten

Vielen vielen lieben Dank im Voraus für Hilfe und Unterstützung.

Sternchen

Anhänge ( 9 )


Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

hallo,
einen riss in tieferen wurzelabschnitten kann man mit höherer wahrscheinlichkeit vermuten, aber nur unter sicht sicher bestätigen.
der 17 zeigt im röntgenbild erhebliche entzündungszeichen. durch die überstopfung von fremdmaterial erscheint mir eine revision nicht erfolgversprechend. ein anti hilft weder gegen einen riss noch gegen das fremdmaterial im kiefer.
auch ich würde anhand des röntgenbildes den zahn als gesundheitlich sehr problematisch einstufen.
gruß
b. zahedi



Sternchen123
Mitglied seit 19. 11. 2018
3 Beiträge

Sehr geehrter Herr Zahedi,

vielen lieben Dank für Ihre Antwort.

Das heißt Sie würden den Zahn unabhängig von einem Riss in der Wurzel entfernen lassen verstehe ich das richtig?

Ich hatte die Hoffnung, wenn kein Riss vorliegt den Zahn nochmal mit einer 3te WF versuchen irgendwie zu retten.

Wir leben noch bis August 2019 in den USA und ich hatte die Hoffnung den Zahn noch so lange wie möglich halten zu können um alles weitere dann in Deutschland machen zu lassen.

Sehen Sie es für nötig bei der Zahnentfernung Antibiotika mit zu verwenden?

Vielen lieben Dank.
Sternchen



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