Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Wenn die Krone nicht gefällt

Beate Rynkowski
Beate Rynkowski

Hallo Frauke,

ich könnte Dir einen Implantologen in Bochum empfehlen, mit dem ich zufrieden bin. Leider finde ich aber auch die prothetische Leistung im Hinblick auf die Ästhetik ernüchternd. Kannst Du mir das Labor bzw. den Namen der Zahntechnikerin nennen, mit der Du zufrieden bist? Evtl. direkt an meine e-mail-Adresse? Würde mich freuen!

Grüße
Beate



Tine
Tine

Hallo liebe Implantologen und mitfühlende Patienten,

vielen Dank für die ermunternden Antworten. Dennoch bin ich verzweifelt.
Ich habe letzte Woche bei meinem ZA reklamiert, und - wie ich dachte - erfolgreich. Doch heute bekam ich die (noch ausstehende) Rechnung für

die Endbehandlungen: Eingeheiltes Implantat freilegen, Heilungskäppchen setzen, Abdrücke etc., die (inakzeptable) Krone und das Einsetzen der Krone. Kosten: EUR 1.600,-

Zur Info - die vorangehende Behandlung: Die Knochensubstanz unter der Fistel (ca. 5 mm im Durchmesser) hatte sich lt. Aussage meines ZA fast vollständig aufgelöst. Der überkronte Eckzahn wurde extrahiert. Knochenaufbaumaterial wurde benötigt und das Implantat gesetzt. Nach einiger Einheilzeit erhielt ich ein Klammer-Provisorium (quasi wie eine Zahnspange). Nachkontrollieren, Fäden ziehen etc. – keinerlei Komplikationen beim Einheilen des Implantates!
Kosten: EUR 3.000,-

In meinem ersten Beitrag hier im Forum habe ich mich an dem Kostenvoranschlag von EUR 4.000,- orientiert (von meinem ZA als "worste case" deklariert).
Nun stehe ich vor faktischen EUR 4.600 - unabhängig von der Reklamation! - und es ist kein Ende abzusehen, da aufgrund meiner Reklamation die (gottlob provisorisch befestigte) Krone ja wieder runter muss, die Verbindung Krone/Implantat falsch vorbereitet ist usw.
Auch wenn ich nur den Differenzbetrag zwischen der alten und neuen Krone bezahlen muss, kommen ja dennoch wieder die Arbeits- und Materialkosten des ZA dazu (inkl. der oft und gern genommenen Beratungskosten – sogar für die Reklamations“beratung“)

Hilfe! Ich komme mir mittlerweile wirklich dumm und einfältig vor. Was mach ich nur falsch?

Tine - totalentmutigt



Katrin S.
Katrin S.

Hallo,
ich bin doch immer wieder verblüfft, wieviel Unterschiede offenbar bei den Gesamtkosten für Implantat+Krone auftreten. Meine Kosten für 2 Implantate OK-Front setzen sich bisher wie folgt zusammen: Kieferchirurg 1700 € für Implantate setzen (ohne Knochenaufbau), Kontrolle während Einheilphase, Freilegung für Suprakonstruktion.
Der zweite Teil - noch in Arbeit - beinhaltet 1300 € für das Labor (2 Kronen auf die Implantate) sowie Honorar 550 € für den Zahnarzt. Das sind also insgesamt für 2 kpl. Implantate 3550 €.
Das fand ich im Vorfeld als angemessen. Nun bin ich nur noch gespannt, ob alles doch noch teurer wird, da meine Implantate "eine Fehlstellung" aufweisen und das Labor irgendwie basteln muss, um überhaupt Kronen draufzubekommen...
So findet man eben hier in diesem Forum leider vorwiegend Negativ-Beispiele, denn die zufriedenen Patienten wenden sich logischerweise nicht an dieses Forum - schade!
Katrin S.



Gabriele
Gabriele

Liebe Tine - nicht den Kopf hängen lassen, du darfs dir nur nichts gefallen lassen. Wenn du genügend Ausdauer, eine priv. Zusatzvers. und eine Rechtsschutzversicherung hast, dann wäre der erste Schritt: durch gesetzl. Krankenkasse einen Gutachter benennen lassen - für Kombi - weil durch das Implantat die Implantatkronenbegutachtung priv. bezahlt werden muss. Abgesehen davon, es besteht eine zweijährige Garantie für jede Krone. Es ist dein gutes Recht, diese Krone nicht fest zementieren zu lassen, wenn sie dir nicht gefällt. Also nochmal - Gutachter für Privatleistung - Gutachter für gesetzl. Leistung - Anwalt für Arzthaftung (evtl. Beratungsgespräch) aufsuchen, damit vorerst Ruhe ist mit den Rechnungsforderungen für minderwertige Arbeitsleistung.

Viel Glück.