Hallo,
nachdem schon so viel darüber geschrieben wurde, komm eich leider nicht umher einen eigenen Thread zu öffnen. Ich schildere mal kurz was bei mir so los ist.
Ich bin ein recht lang geratener Mensch, was evtl Probleme mit dem Skelett erklärt. Seit vielen Jahren habe ich Probleme im Bereich der unteren Wirbelsäule. Diese sind aber Lachhaft im Vergleich zu dem, was bei mir seit 2010 so los ist.
2010 habe ich mir 4 Titanimplantate sezten lassen. Jeweile zwei in unter und Oberkiefer. Die beiden im Oberkiefer wurden fällig, weil ein wurzelbehandelter Zahn der als Brückenpfeiler diente, von Karies dahin gerafft wurde. Die beiden im Unterkiefer wurden gesetzt, weil dort seit Jahren im Backenbereich 2 Zähne fehlten.
Anfang 2010 war es soweit, mein Zahnarzt hat mir die Implantate in zwei Sirzungen gesetzt. Er wies von Anfang an darauf, dass er es bevorzugt die Implantate gut einheilen zu lassen, bevor er die "Ersatzzähne montiert". Kurz nach der Implantation bekam ich ordentlich Probleme mit Magen und Darm, wesshalb ich einen Spezialisten aufsuchte. Ich habe einiges an Untersuchungen durch gemacht bevor man letztenende die Diagnose Hashimoto stellte. Mein "Probleme" könnten aufgrund von zu wenig Leistung der Schilddrüse dorther kommen. Man gan mir L-Thyroxin, womit der Käse gegessen sein sollte.
Pustekuchen, jetzt ging es erst richtig los. Eine Woche nach einnahme kam Tinnitus hinzu, der scheinbar nicht von den Ohren, sondern von der Halswirbelsaeule her kommt. Dieser ist z.B. nach dem Essen lauter als vorher. Es gibt auch Triggerpunkte die den Ton anders werden lassen. Dies sei aber nur am Rande erwähnt. Seit dem habe ich auch Probleme wir Muskelzuckungen, Kribbeln in Armen und Beinen, sowie Taubheitsgefühle.
Ich habe diese zu diesem Zeitpunkt aber in keinster Weise mit den Implantaten in Verbindung gebracht. Im laufe des Jahres wurden dann Muskuläre Verspannungen mehr. Das ging letztenendes soweit, dass ich nurnoch total Verkrampft auf meinem Bürostuhl sitzen konnte. Zig Besuche beim Orthopäden mir Spritzen in die Muskel (?!) brachten aber nur Tageweise Linderung. Ein MRT blieb ohne eindeutigen Befund. Das zog sich dann einen Monat hin, bis mitte Dezember bei mir garnichtsmehr ging. Das ganze hat mir sicherlich auch psychisch zugesetzt. Das hatte ich aber im Griff.
Einen weiteren Monat und einen echt fiesen und selbstherlichen Physiotherapeuten später wurde ich wieder durchs MRT gejagt. Diagnose jetzt, Bandscheibenvorfall HWS. Es nutzte nichts, das Ding musste raus und ein Titankäfig dafür rein. Immerhin waren die Schmerzen im Schulterbereich die ich vorher hatte, nun endlich vom Tisch. Stattdessen hatte ich nun gelegentlich auftretenden Schwindel, Muskelzuckungen und Krämpfe und noch ein bischen was mehr.
Irgendwann bin ich darauf gekommen, dass im Prinzip alles mit den Zahnimplantaten los ging. Ob diese verantwortlich sind oder nicht, Frage ich mich täglich.
Ich suchte einen Ganzheitlichen Zahnarzt auf. Dieser ist mir aber ein wenig zu sehr esoterisch angehaucht gewesen. Immerhin kontrollierte er unter anderem auch wie die Implantate eingeheilt sind. Die Einheilung scheint Bilderbuchmässig zu sein. Alle 4 sitzen Bombenfest im Knochen, so wie es sein soll. Das wurde durch Röntgen bestätigt.
Mein gesundheitlicher Zustand verschlechterte sich aber trotzdem. Ich fühlte mich Kraftlos, als ob ich immer einen Muskelkater hätte. Alles fühlte sich Kraftlos an, als ob man ständig eine Grippe hätte. Aufgrund dessen, stellte ich mich in 2013 zweimal die Neurologische Abteilung im Krankenhaus (inkl. längerem Aufenthalt) vor. Beim ersten Besuch stellte man fest, dass meine Nervenleitgeschwindigkeit in den Beinen grenzwertig sei. Einen weiteren Monat später, bei meinem zweiten Besuch stellte man fest, daß sich diese weiter verschlechtert hat. Um eine genauere Diagnose zu bekommen, empiehl man mir eine Nerven und Muskelbiopsie machen zu lassen. Es dauerte ein wenig aber nach zwei Wochen kam dann das Ergebnis, dass wohl eine Erkrankung der Nerven vorliegen, man wisse aber nicht woher das komme.
Nun kommts.. die Empfehlung die ich dann bekam, haute mich vom Hocker. Ich solle mich doch in der Psychosomatischen Abteilung vorstellen. Evtl könnte man mir dort helfen.
Nun gut... mir war klar, dass die ganze Geschichte vermutlich auch eine psychische Komponente hatte und so entschied ich mich zu einem stationären Aufenthalt dort. Ich räumte ein, dass mich die Situation psychisch belastet, ich den eigentlichen Auslöser für mein Befinden aber woanders vermute. Auch die Implantate habe ich nicht ausgeschlossen.
Zu damaligen Zeitpunkt konnte man aber wohl nichts für mich tun und schickte mich nach zwei Wochen wieder nach Hause. Das war vor ca 3-4 Monaten. In dieser Zeit ist nun alles noch ein wenig schlimmer geworden. Im Prinzip bin ich blos noch ein einziger haufen Muskelverspannungen. Daraus resultierend (so nehme ich an) habe ich massive Probleme mit dem Nacken und den Muskeln algemein.
Das ist sie nun, meine Geschichte. Aus Spaß an der Freude möchte ich mir die Implantate nicht entfernen lassen, denn das soll ihrgendwie sehr unspaßig sein. Meine Krankenkasse sieht hierzu auch keine Notwendigeit, denn Medizinisch kann man ja nicht belegen, daß diese etwas damit zu tun haben. Selbst wenn ich diese auf eigene Rechnung entfernen lasse, bleibt immernoch der Titankäfig in der Wirbelsäule.
Arbeiten ist momentan nicht möglich, aufgrund von allgemeiner Abgeschlagenheit, Muskelschmerzen, swoe Kopf und Nackenschmerzen.
Ich wünschte ich würde momentan nicht in meiner Haut stecken aber doch tue ich es. Hat irgendjemand eine Idee wa sich tun kann? Gibt es jemanden der die medizinische Notwendigkeit ggf bescheinigen kann? Ich weiß das ich eine Menge geschrieben habe und wer es bis hierhin geschafft hat, hat schon fast einen Orden verdient.
Bin für jegliche Hilfe Dankbar.
LG,
Peter