Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Titan-Unverträglichkeit

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Titan-Unverträglichkeit

Christian
Christian

Habe selber \'ne Titan unverträglichkeit (mein Zahninplantat war häufig entzündet, und konnte nach knapp 2 Jahren von meinem Zahnarzt mit der bloßen Hand herausgezogen werden. Es war nur ein winziges bißchen Knochenmatrial daran) - ca.1600 € in den "Sand" gesetzt. Wär ich vorher schon zur Heilpraktikerin gegangen ("Nur" 100 €)hätt\' ich mir Das Geld und die Schmerzen "ersparen" können. Zum Glück ist es "nur" ein Zahnimplantat gewesen, und kein Knie- oder Hüftimplantat. Wenn die meisten Ärzte auch rum unken, besser voher zum Heilpaktiker, oder über Bluttest. Bloß keinen "Pflastertest" Die sind nicht aussagekräftig und eher allergieverstärkend. Mit freundlichen Grüssen...



Zemann
Zemann

Ich möchte hier meine Erfahrung mitteilen. Für all jene, die vielleicht einmal, so wie ich jetzt, auf der Suche nach Bestätigungen/Widerlegungen Ihres Implantat/Symptom-Zusammenhangs suchen.

Mir wurde vor etwa zwei Jahren ein Titanimplantat gesetzt. Dieses wuchs ein -> keine Probleme.
Vor etwa einem Jahr wurde das Implantat freigelegt und eine Krone aufgesetzt.
Etwas drei Monate danach bekam ich leichte Schmerzen in der Leiste. Über die Dauer von nunmehr 9 Monaten entwickelte sich das weiter über steifer Nacken, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Hüftgelenkschmerzen, starke Muskelverkürzungen, kontinuierlich steigende Entzündungswerte, Morgensteifigkeit, Antriebslosigkeit, Nachtschweiß, teilweise erhöhte Temperatur, zeitweise kribbeln im rechten Oberschenkel, Krampfneigung,... Mittlerweile kann ich nicht mehr ohne Schmerzen gehen. Davor habe ich Triathlon gemacht. Die Symptome sind nicht direkt organisch bedingt, denn bei Einnahme von Analgetika verschwinden nicht nur die Schmerzen, sondern sämtliche Gelenke sind wieder ohne Verspannungen frei beweglich und belastbar.
Ich war bei diversen Ärzten Diese konnten keine Ursache finden. 2 x Allgemeinmedizin, TCM, 2x Rheumatologie, Neurologie, Osteophat, Orthopäde, Schilddrüsenambulanz, Tests auf EBV, Chlamydien, Borrellien,...
Der Implantologe spricht einen möglichen Zusammenhang ab. Ich bin nun auf der Suchen nach anderen Implantologen/Zahnärzten, die Unverträglichkeits- und Sensibilisierungstests durchführen.
Die Erklärung eines Abbaus des schützenden Titanoxids im Falle von saurem Milleu (Entzündungen) und Immunabwehr (Makrophagentätigkeit) gegen die abgegebenen Titanpartikel erschein mir nachvollziehbar und die Tests dazu sind auf wissenschaftlicher Basis.
Im Falle des Falles wäre es für mich keine Überlegung, dass es besser ist eine Lücke zu haben als dieses eingeschränkte Alltagsleben weiterzuführen.



Karin S.
Karin S.

Liebe Frau Erdmann,
ich würde mich gern mit Ihnen unterhalten - ich habe auch ein großes Problem und das Gefühl, daß jetzt mein Leben durch die Entscheidung zu Implantaten zerstört ist.

Wie kann ich mich mit Ihnen in Verbindung setzen?

Karin



Gertrude Lindenthaler
Gertrude Lindenthaler

[quote="Tonja"]
Ich bin der gleichen Meinung wie stephan.
Mit Verlaub, aber Schemrzen im Steißbein mit einer Titanschraube im Mund in Verbindung zu bringen, ist seeeeehr weit hergeholt, um nicht zu sagen...mitr Verlaub.....absoluter Nonsens.
Es gibt erwiesenermassen keinen evidenzbasierten wissenschaftlich fundierten Beweis der Existenz von "Titanallergien"!!!! Titan bildet, sobald es mit Körpergewebe in Berührung kommt, eine "Oxidationsschicht", welche es verhindert, dass der Körper direkten Kontakt mit dem Titan hat...auch wenn es einige Leute gibt, die hier vehement widersprechen und sagen, dass sie das am eigenen Leibe erlebt hätten und so weiter und so fort....vergessen Sie\'s!!!! Es ist biologisch nicht möglich!!!Fertig. Das zufällige Auftreten irgendwelcher Beschwerden an anderen Körperstellen ist in keinerlei Zusammenhang mit dem Titan zu sehn, es ist ZUFALL!! Sie hätten diese Kreuzbeschwerden auch bekommen, wenn Sie keinen Titanstift im Kiefer hätten!!Was wäre dann? Sie hätten dem keine übermäßige Bedeutung beigemesssen und wären Ihre Beschwerden sicherlich schon los, weil Sie nicht dauernd über deren Ursache nachgedacht hätten. Es gibt Beschwerden die kommen einfach so, und die gehen auch wieder von alleine.....denken Sie mal drüber nach, ob es mit Ihren mysteriösen Kreuzschmerzen ev. nicht auch so sein könnte ;-))
Alles Gute
Gruß Tonja
[/quote]



Norden
Norden

Korrekt. Ich selbst war davon ebenso betroffen. Es handelte sich hierbei um eine OP am Finger, zur Verstärkung nur ein zierlicher Draht Titan. Der ganze Finger/Hand/ganzer Arm/dementsprechende Halsseite schwoll stark an, schmerzte bis hoch zum Kopf. Dem Chirurgen (Lübeck), wie er erzählte, war dies in all seinen Praxis-Jahren noch nicht passiert.
Daher sollte man sehr vorsichtig sein, mit der Behauptung "gibt es nicht".



veronika weiss
veronika weiss

[quote="Zemann"]
Ich möchte hier meine Erfahrung mitteilen. Für all jene, die vielleicht einmal, so wie ich jetzt, auf der Suche nach Bestätigungen/Widerlegungen Ihres Implantat/Symptom-Zusammenhangs suchen.

Mir wurde vor etwa zwei Jahren ein Titanimplantat gesetzt. Dieses wuchs ein -> keine Probleme.
Vor etwa einem Jahr wurde das Implantat freigelegt und eine Krone aufgesetzt.
Etwas drei Monate danach bekam ich leichte Schmerzen in der Leiste. Über die Dauer von nunmehr 9 Monaten entwickelte sich das weiter über steifer Nacken, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen, Hüftgelenkschmerzen, starke Muskelverkürzungen, kontinuierlich steigende Entzündungswerte, Morgensteifigkeit, Antriebslosigkeit, Nachtschweiß, teilweise erhöhte Temperatur, zeitweise kribbeln im rechten Oberschenkel, Krampfneigung,... Mittlerweile kann ich nicht mehr ohne Schmerzen gehen. Davor habe ich Triathlon gemacht. Die Symptome sind nicht direkt organisch bedingt, denn bei Einnahme von Analgetika verschwinden nicht nur die Schmerzen, sondern sämtliche Gelenke sind wieder ohne Verspannungen frei beweglich und belastbar.
Ich war bei diversen Ärzten Diese konnten keine Ursache finden. 2 x Allgemeinmedizin, TCM, 2x Rheumatologie, Neurologie, Osteophat, Orthopäde, Schilddrüsenambulanz, Tests auf EBV, Chlamydien, Borrellien,...
Der Implantologe spricht einen möglichen Zusammenhang ab. Ich bin nun auf der Suchen nach anderen Implantologen/Zahnärzten, die Unverträglichkeits- und Sensibilisierungstests durchführen.
Die Erklärung eines Abbaus des schützenden Titanoxids im Falle von saurem Milleu (Entzündungen) und Immunabwehr (Makrophagentätigkeit) gegen die abgegebenen Titanpartikel erschein mir nachvollziehbar und die Tests dazu sind auf wissenschaftlicher Basis.
Im Falle des Falles wäre es für mich keine Überlegung, dass es besser ist eine Lücke zu haben als dieses eingeschränkte Alltagsleben weiterzuführen.
[/quote]



TheoS
Mitglied seit 30. 03. 2015
17 Beiträge

Hallo Zusammen, ich habe das Titanimplantat explantieren müssen, es ist stark oxidiert und es liess sich Titanregen in der Implantatregion feststellen. Gemäss Studien kommt es zu einem kostanten proinflammatorischen Titanpartikeleintrag, was für den Kieferknochen wohl auch nicht das beste ist. Seit Implantation in der Implantatregion hat sich eine Kieferknochennekrose entwickelt, die aufgrund von inkompetenten Zahnärzten und vom Implantalogen selbst über Jahre hinweg nicht erkannt wurde und erst durch einen Kieferspezialisten behandelt wurde, mittels ausboren. Leider ist immer noch nekrotisches Material vorhanden. Ich stimme den letzten drei Vorrednern zu, Zahn-Implantate haben sich für mich als Albtraum erster Güte herausgestellt. Der Implantologe gilt weiterhin als Koryphäe und all seine Zahnarztkollegen, die weder Perimplantitis noch Kieferknochenentzündung erkennen konnten praktizieren weiterhin und implantieren weiterhin...



MikeKostens
Mitglied seit 29. 11. 2014
14 Beiträge

Habe auch eine Titanunverträglichkeit.

Nur so nebenbei. Man hat bei mir einfach Titan eingebracht ohne vorher zu testen, was angebracht gewesen wäre.

Ich bekam schnell Schmerzen im implantierten Bereich. Nun habe ich Zyrkon-Implantate drin und der Schmerz ist verschwunden.

Als die Titanimplantate drin waren hatte ich immer das Gefühl das da was am passieren ist. Es war Druck da. Es war Schmerz da. Es ist nun alles weg.

Wenn Titan erstmal im Körper ist oxidiert es permanent. Und wenn man auf Titanpartikel zb unverträglich reagiert, dann kann das Folgen mit sich ziehen.

Damals (ist ja ein alter Thread) wurde wohl eher skeptisch darüber depatiert. Heute ist es eine sehr häufige Sache wohl. Nichts was man ignorieren sollte. Gerade weil es Tests gibts die so gut wie nichts kosten und aufschluss geben.

Daher finde ich es nicht mehr Zeitgemäß wenn man dem Patienten sowas verheimlicht. Den mehr ist es ja nicht.

Man kann auch dem Patienten die Wahl lassen. 100 Euro für ein Unverträglichkeitstest und auf Nummer sicher gehen oder gleich Zyrkon-Implantate verwenden. Oder wenn der Patient es natürlich trotzdem will. Titan halt.

Aber hier muss man aufklären !



trohmeyer
Mitglied seit 20. 04. 2015
6 Beiträge

Hallo Theo,

vielen Dank, dass Sie Ihre Erfahrungen mit dem Titan-Problem geschildert haben. Ich finde es gut, wenn jemand auch seine Erkenntnisse beiträgt, obwohl sie der "gängigen Meinung" in der Schulmedizin widersprechen. Denn so einfach wegdiskutieren lässt sich die Frage der Unverträglichkeit ja ganz offensichtlich nicht. Auch bei mir haben sich die Implantate entzündet. Und so risikolos, wie die Sache von meinem Zahnarzt dargestellt wurde, ist sie leider eben nicht. Da Sie ja (leider) mit einer chronischen Entzündung zu kämpfen hatten, würde ich gerne mehr von Ihren Erfahrungen hören, damit mir das hoffentlich erspart bleibt. Ich brauche wirklich mal die unabhängige Meinung von jemand, denn leider klären nicht alle Zahnärzte voll über die Risiken auf. Da es sich ja leider bestimmt um eine längere Geschichte handelt, würde ich mich sehr freuen, wenn wir direkt in Kontakt treten könnten.

Wie kann ich Sie denn erreichen?

Ich wäre Ihnen wirklich sehr dankbar für Ihre Hilfe.

Ihr T. Rohmeyer



Sternenfee
Mitglied seit 12. 07. 2015
2 Beiträge

Hallo,

mit Interesse habe ich die Beiträge gelesen. Mir geht es leider ähnlich. Mittlerweile habe ich alle Fachärzte durch und war sogar in einer Diagnostik-Klinik. Aufgrund meiner unspezifischen Symptome, wie Schwellungen, Hautveränderungen, starke Augenprobleme kommt eigentlich nur noch das Zahnimplantat in Frage. Auf Titan reagiere ich gemäß dem LTT-Test nicht, aber hochgradig auf Nickel. Gemäß meiner Recherchen sind jedoch alle Titanimplantate mit einem geringen Nickelanteil behaftet, was ausreichend ist, um solche Symptome auszulösen.
Mich würde einmal interessieren, wie es bei Ihnen weiter ging? Wurde eine Explantation vorgenommen und haben sich die Symptome gebessert? Ich möchte mir nämlich das Implantat entfernen lassen.

Beste Grüße
C.