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Antwort auf: titan trotz kinesiologisch getesteter unverträglichkeit?

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titan trotz kinesiologisch getesteter unverträglichkeit?

henriette
henriette

liebe diskutierer,

ich bin auf der suche nach jemandem, bei dem der kinesiologische test eine titanunverträglickeit ergeben hat, der sich aber wegen der vorbehalte gegen keramik doch für titanimplantate entschieden hat.

und außerdem: die keramik-debatte, die ich hier im forum gefunden habe, ist drei jahre alt - gibt es inzwischen neue erkenntnisse über die haltbarkeit und erfahrungen mit zweiteiligen keramik-implantaten?

danke für die antworten
henriette



Tonja
Tonja

Liebe henriette,
auch auf die Gefahr hin, dass du mit meiner Antwort nicht so ganz einverstanden bist: Soviel ich weiß, und was ich hier im Forum schon gelesen habe, gibt es keine Titanunverträglichkeit, welche auf seriösen wissenschaftlichen Studien basiert. Titan wird eben genau wegen einer Unverträglichkeit auf Metalle( Chrom,- Nickel,-Molybdänverbindungen) in der Medizin eingesetzt, weil es biokompatibel ist Bei Kontakt mit Körperflüßigkeiten wie Blut bildet sich sofort eine "Schicht" um das Implantat, welche es praktisch unmöglich macht, das Histaminreaktionen (Allergien) auf das Titan stattfinden können.(Obwohl Allergien und Unverträglichkeiten wieder zweiunterschiedliche Dinge sind) Das Ganze ist jetzt ziemlich laienhaft ausgedrückt, aber ich hoffe, du verstehst was ich meine. Wenn es falsch sein sollte, Asche auf mein Haupt...;-)
Diesen Kinesiologieunsinn( entschuldige bitte, aber das ist meine Meinung...) solltest du ganz schnell vergessen...Ist nur Geldschneiderei. Mit dem Wunsch der Patienten heutzutage nach "Bio,Vollwertig, Ganzheitlich, Natürlich, "und damit vermeintlich gesund....wird nur Schindluder betrieben...warum wohl zahlt die Krankenkasse zu diesem ganzen Zeugs nix dazu? Genau...es ist wisssenschaftlich nämlich nicht haltbar!!!
Also, liebe henriette,mach dir nicht solche unnötigen Gedanken um Titan!!!!Es ist das mit bestuntersuchte und das AM BESTEN verträgliche Material...und sogar noch 100fach wissenschaftlich untersucht...also, was willst du mehr!!!
Gruß Tonja



henriette
henriette

liebe tonja,

vielen dank für die antwort.

ich weiß, dass diese kinesiologischen tests unter esoterikverdacht stehen. aber ich bin nicht sicher, ob wir bei solchen methoden schon am ende aller weisheit sind. ich habe den test aus schreck über die ergebnisse gleich zweimal gemacht, bei zwei verschiedenen allgemeinmedizinerinnen, beide ziemlich bodenständig, beide kamen zu denselben ergebnissen.

und außerdem habe gute erfahrungen mit homöopathie gemacht, die ja ähnlich verpönt ist.

weißt du zufällig was über den stand der debatte in sachen keramik? hat sich da in den letzten drei jahren was entscheidendes getan?

viele grüße
henriette



Tonja
Tonja

liebe henriette,
zu der Keramikdiskussion kann ich dir leider gar nichts sagen, weil sich für mich solche Fragen nicht stellen. Weißt du, Homöopathie an sich ist ja nicht generell abzulehnen, auch mit Akkupunktur kann man ganz viel machen...aber dieser Kinesiologie-Quatsch, Armlängentests und was weiß ich nicht alles, tut mir leid, aber da tun sich meiner Meinung nach viele Möchtegernexperten wichtig und verunsichern Pat. nur. Ist halt meine Meinung. Genau die gleiche Sache mit der Amalgamdiskussion...wenn ich nach etwas suche, finde ich immer irgendwas was dagegen sprechen könnte. Warum hast du es überhaupt austesten lassen? Stell dir vor, du hättest nichts gemacht, hättest nun ein Implantat aus Titan und es würde nichts passieren...verstehst du? Ich glaube, da ist ganz viel Einbildung dabei bei diesen ganzen Sachen.
Liebe henriette, denk nochmal drüber nach, wünsche dir die richtige Entscheidung....
Viele Grüße Tonja



Dr.Thilo Fechtig
Mitglied seit 14. 08. 2010
371 Beiträge

Hallo

ja Keramik Implantate sind im Kommen, keine Frage.
Momentan sind diese jedoch noch nicht so bewährt und untersucht, da die Verwendungshäufigkeit eindeutig auf der Titanseite liegt.
Benutzt man Keramik Implantate, sollte einem klar sein, dass die Verlustrate deutlich höher liegt (Titanimplantate höchstens 1-2%)

Kann man damit leben ist es kein Problem KeramikImplantate zu benutzen. Die Ästhetik wird aber nicht unbedingt besser!

Gruss
Dr.Thilo Fechtig
Schweizer Grenze
Deutschland



Arabella
Arabella

Unter "das individualisierte Zirkonoxid-Sofortimplantat hab ich brauchbare Informationen gegoogelt, die neueren Datums sind



henriette
henriette

vielen dank an alle, die geantwortet haben.

aber: gibt es hier vielleicht jemanden, der das gewagt hat - sich titanimplantate setzen zu lassen, obwohl titanunverträglich getestet worden ist? ich habe hier ein paar beiträge gelesen, die darauf hindeuten, dass das schaurige folgen haben kann, bis hin zu implantate wieder rausnehmen müssen. die positive titan-statistik hilft ja leider nicht, wenn man zufällig zu den paar prozent gehört, die das material nicht vertragen.

lieber herr fechtig, gibt es zahlen über die verlustrate bei keramik? worauf muss man achten, um das risiko möglichst gering zu halten?

vielen dank, viele grüße
henriette



Alphamäuschen
Alphamäuschen

Liebe Henriette! Ich kann dich nur zu gut verstehen. Gib nicht auf, und lass dir nix einreden, vertrau auf dein Bauchgefühl, ich hab das auch gemacht und bin froh darüber. Ich wollte auch keinen Titanschrauben im Mund, weil ich es für hässlich finde, und ich hab jetzt schon die Krone auf mein Zirkonimplantat angepasst bekommen. Echt super, ich spür das Implantat überhaupt nicht mehr, ich habs jetzt gut 3 Monate, es sitzt perfekt. Als Ersatz für einen einzelnen Zahn gibt es glaub ich nix verträglicheres und schöneres. Das Implantatsetzen, gleich nach dem Reissen war halb so wild, und ganz ohne Knochenaufbau. Ich bin echt froh, dass ich das gemacht hab!
lg, Ingrid



henriette
henriette

habe inzwischen den kinesiologischen test um ordentliches labor ergänzt, und siehe da: genetisch bedingte erhöhte entzündungsbereitschaft, grad 3. wenn ich das alles richtig verstanden habe, liegt hier der schlüssel für manche der probleme mit titanimplantaten, die hier im forum beschrieben werden.



Hilda
Hilda

Hallo
Beim Schmökern in einer online Zahnmedizin. Zeitschrift fand ich auch einen Artikel mit dem Thema: Immunologische Grundlagen der titanverursachten Periimplantitis ( aus 2011). Ich habe auch in meinem nicht mehr so kurzem Leben erlebt, dass man Beobachtungen ernst nehmen soll.Es dürfte vereinzelt Personen geben, die die Materialteilchen nicht vertragen.Ich glaube, die werden beispielsweise im Fall von Hüftprothesen, im gesamten Körper gefunden,wo sie durch Abrieb hingelangen.
Was langfristig damit passiert, weiss man auch nicht.Ich persönlich bevorzuge Titanstifte und kam bisher nicht auf die Iddee, mich irgendwo kinesiologisch testen zu lassen.Was hat man für eine Wahl?
Hilda