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Antwort auf: Teleskopprothese statt Teleskopbrücke

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Teleskopprothese statt Teleskopbrücke

Renate
Renate

Hallo,
Bis vor kurzem hatte ich noch genügend Zähne und alles war fest mit Brücken eingebaut.
Nachdem ein wichtiger Pfeiler nun heraus musste, wurde mit dem ZA beratschlagt, was gemacht werden könnte. Man zeigte mir eine Teleskopbrücke für den OK und ich fand das so o. k. Ein HKP wurde erstellt. Dann meinte man kurzfristig, es müssten doch noch der eine und andere heraus, die seien zu weich für Teleskopkronen. Ich fragte, ob man es denn immer noch bauen könne. Ja natürlich war die klare Ansage. Auch auf die Frage, ob denn so wenige Zähne so eine Teleskopbrücke halten könnte, war die Antwort ebenfalls ja.

Wie es dann soweit war, wurden die Zähne gezogen und ich bekam den Ersatz nicht nur engesetzt, sondern auch erstmals zu sehen. Ich war sehr erschrocken, denn es war eine Teleskopprothese. Es ist auch niemals über das Material gesprochen worden, so musste ich sie halt so nehmen wie sie waren.

Um es abzukürzen, was geschehen ist, ist geschehen. Ich muss damit fertig werden und will es auch. Auch wenn der Ersatz nicht wie meine Zähne aussieht, kann und muss ich auch damit leben.

Meine Fragen: Ist es normal, dass an den Überteleskopen innen Öffnungen sind? Hier „kriecht“ nämlich das Essen durch und setzt sich unter die Prothetik. Ein sehr unangenehmes Gefühl. Es entzündet sich jetzt oft das Zahnfleisch an den Teleskopen. Eine sehr schmerzhafte Angelegenheit.

Sicher muss es noch richtig ausheilen, denn alles ist erst 4 Wochen alt. Aber obwohl schon einmal unterfüttert, wackelt und kippelt die gesamte Prothetik. Also, glücklich bin ich nicht damit und das Essen ist dadurch eine Tortur.

Ich würde mich freuen, könnte man mir Ratschläge geben oder andere Erfahrungen mitteilen.
LG Renate



parokoeln
parokoeln

Das hört sich aber nicht so professionell an. Eigentlich sollte sich nichts unter die Prothese setzen und schaukeln sollte sie schon agr nicht.
Sie sollten die Prothese vielleicht mal durch einen anderen ZA bewerten lassen, alternativ können Sie auch ein Mängelgutachten bei der Krankenkasse beantragen.
Zu einer richtigen Behandlungsplanung gehört auch eine adäquate Aufklärung, die auch die verwendeten Materialien beinhaltet und mögliche Alternativen aufzeigt. Denn nur so haben Sie alle notwendigen Infos um sich für eine Versorgung zu entscheiden.

parokeoln



lida
lida

liebe renate,

jeder zahntechniker ist in der lage die zahnkronen den eigenen zähnen nachzuempfinden. vielleicht ist es etwas teurer und der zahn oder die zähne werden in mehreren Schichten gebrand und die Arbeit wird direkt beim Techniker gemacht. Diese Sitzung dauert sicherlich über mehrere Stunden. Es ist möglich.

nur die meisten Zahnärzte - das habe ich schon in diesem forum geschrieben - reden den zahnersatz schön. das bedeutet, es ist teuer und es ist für den zahnarzt aufwendig abdrücke zu machen, fotos zu machen etc. den meisten ist in wirklichkeit völlig egal ob es den eigenen zähnen gleich ist oder ähnlich, das passt schon. Auch die Zahnärzte sehen es, wenn es nicht passt - nur sagen sie nichts.

nachdem es eine garantieleistung ist, müssen die zähne so lange angepasst und geformt werden bis sie passen und bis diese den eigenen zähnen ähnlich sind. Auch das Zahnfleisch kann mittlerweile sehr gut nachempfunden werden. auch muss sie fest sitzen, was macht es ansonsten für einen Sinn.

Aber die Realität sieht anders aus. Alles muss schnell gehen und soll so wenig wie möglich zeit in anspruch nehmen. Denn in dieser zeit kann der nächste Patient behandelt werden. Das ist ein Kostenverlust.

Eigentlich werden die Zähne oft durch ungenaue Arbeiten der Zahnärzte kaputtgemacht, vorausgesetzt sie gehen halbjährlich zum Zahnarzt.

Auf keinen Fall das gefallen lassen, hartnäckig bleiben und auf die Garantieleistung bestehen. Ausserdem wenn keine Prothese vereinbart war, auf keinen Fall gefallen lassen. Auch wir Patienten haben Rechte.

Auf die Füsse stellen.

alles gute

lidia



lidia
lidia

Noch was - WICHTIG -

es gibt keine schlechten Zähne -

alles liebe



Renate
Renate

@parakoel u. lidia

Danke für die Hinweise. Leider ist die Teleskopprothese schon das „Endprodukt“, vorher war als Provisorium im Ganzen eine Brücke eingeklebt, die natürlich nicht gut hielt. War eben halt ein Provisorium.
Da ich im UK Keramikkronen habe und nicht über das Material gesprochen wurde, ging ich davon aus, dass die Materialien dem UK entsprechend angepasst werden, also Keramik. Das sah ich erst beim „Endprodukt“ und erfuhr es aus der Rechnung. Das Labor ist in der ZA-Praxis. Dort wird nur gemacht, was der ZA vorgibt. Ich habe das alles bemängelt und die Dispute sind nicht gerade schön. Erst recht nicht, als ich erwähnte, dass ich meine „alten Zähne“, sprich Brücken aus dem OK noch in der Tüte habe und man da deutlich sieht, wie alles abweicht.
Inzwischen habe ich mir alle Medikamente auf Anraten gekauft und man hat mir gezeigt, wie ich das Zahnfleisch selbst behandeln kann.
Anfangs wurde mir noch zugesichert, dass man hier und da noch etwas verkürzen und ändern könne, jetzt wird gesagt, es ist für die Ewigkeit gebaut und würde bei einem weiteren Zahnverlust dann nicht mehr erweiterbar sein. Also, es ist für mich sehr unbefriedigend.

Was mich aber am meisten stört ist, dass ich damit nicht richtig essen kann, weil es schwappt und wackelt und sich das Essen unter die Prothetik schiebt. Ich denke, es ist keine Gewöhnungssache, denn ich hatte früher wegen Ausheilung bestimmter Zahnpartien schon Provisorien. Das war zwar ungewohnt, aber essen konnte man damit.

Die Entscheidung für mich lag zwischen Teilprothese im OK oder Teleskopbrücke. Ich hatte mich für letzteres entschieden; jedoch wird das doch nirgendwo schriftlich festgehalten. Weder im HKP und beim Zahnarzt, da war ich die letzten Jahre doch eigentlich zufrieden. Bin also gar nicht auf die Idee gekommen, mich da irgendwie schriftlich abzusichern. Sollte man das tun oder ist das auch unüblich?

Für weitere Ratschläge/Hinweise wäre ich sehr dankbar.
LG
Renate



Sonja
Sonja

Hallo,
ich habe eine Teleskopprothese im Uk und damit sehr zufrieden.Sie sieht gut aus und sitzt bombenfest.da wackelt nichts und es setzt sich auch kein essen drunter.
LG
Sonja



Jens
Jens

Hallo Renate,

mir steht das auch in Aussicht.
Teleskopprothese für den OK.

Der Unterschied von T-Prothese und T-Brücke liegt doch nur daran, dass an der Prothese Zahnfleisch mit dran ist. So wurde es mir gesagt.

Meine T-Prothese wird schlussendlich an 4 eigenen verbleibenden Zähnen "hängen". Die beiden Frontzähne sind dann auch bei mir weg. Noch hab ich sie...aber sie wackeln und sind krank.

Mein ZA meinte selbst an 2 Zähnen würde eine T-Prothese halten.
Also wenn von meinen 4 Pfeilern einer wegfällt sei das gar kein Problem.Grübel.
Wobei man ja einen Pfeiler mit einem Implantat ersetzen könnte, wenn alle Stricke reissen.

Und ich war auch der Meinung dass Telselkopprothesen ausschließlich aus Kunsstoff gefertigt werden könne, also keine Keramik.

jetzt blick ich bald auch nicht mehr durch.
Vielleicht ist ein Fachmann so nett und kann ein wenig für Aufklärung sorgen.
Mein nächster ZA Besuch für die besprechung der Vorgehensweise ist erst im Juli.

Deshalb kann ich dir gar nicht weiterhelfen.
Hoffe das Teil wird schön...die Ästhetik ist ja auch wichtig.
Na und das Essen sollte eigentlich selbstverständlich sein. Da sollte ja nichts wackeln.

Was hast du denn für deine TP bezahlt wenn ich fragen darf?

Schöne Ostern dir und allen anderen



Tiggi
Tiggi

Hallo Jens,
ich bekomme meine Prothese(OK) am Donnerstag und habe links einen und rechts einen Backenzahn an denen wird das befestigt.Kann also nur bestätigen was dein ZA sagt das 4 Pfeiler ausreichend sind.Das ganze hält nicht nur über Teleskope sondern auch durch die Saugwirkung zwischen dem künstlichen Zahnfleisch und dem echten, also so sollte das dann zumindest funktionieren.
Ja du hast recht da wird wirklich kunststoff verwendet und kein Keramik.
Herrje ich bin schon furchtbar aufgeregt und hoffe das alles klappt und passt und gut aussieht.
Werde euch dann berichten, hoffentlich positives.
Grüsse Tiggi



Jens
Jens

Hallo Tiggi,

beruhigend zu hören, dass die Einschätzung meines ZA korrekt ist.
Sicher macht man sich Gedanken...wie das halten soll, wie das wohl aussieht. Eitel wie ich nun auch mal bin.
Die Tele ist bei mir ohne Gaumenplatte, das ich für mich das Allerwichtigste schlechthin.
Meine momentane Klammerprothese hat nämliche eine Gaumenplatte.
Ich werde mich nie daran gewöhnen.
Zumal ich beim Essen den Geschmack vermisse und auch Essen unter die Platte kommt. Grässlich.
Von der Optik mit den Klammern mal ganz zu schweigen.

Wenn uns Pfeiler verloren gehen, dann muss halt auch ein Dübel her*gg*.
Aber da können wir ja mal abwarten.

Ich drück dir die Daumen.Das Alles passt und es supergut aussieht!!!
Und würde mich freuen, wenn du hier berichtest.
Würde mich auch mal interessieren, ob wir preislich ähnlich liegen.

Wenn du möchtest gib ich hier eine Mail addy.

Mein HKP kommt erst im Sommer dran.
Aber so ein ca. prima Daumen Preis hat mir der ZA schon genannt. Weiß nicht ob ich den hier reinschrieben darf.

Ganz liebe Ostergrüße

Ich habe auch sehr viel gegoogelt um mich zu informieren. Da steht überall, dass nur Kunststoff verwendet wird.



Renate
Renate

Hallo Jens und Tiggi,
erst einmal vielen Dank für den Austausch. Ja, der Unterschied zwischen T-Brücke und T-Prothetik ist, dass man bei einer Brücke weder am Gaumen noch vorn das „Zahnfleisch“ mit dran ist. Meine ist einschl. der Zähne vorn aus Kunststoff und am Gaumen aus Metall. Und diese Bauart soll auch noch halten, wenn man nur noch einen Zahn hat.

Wenn es so rüber kam, dass ich den ZA schlecht reden will, so möchte ich das korrigieren. Für mich war die Enttäuschung, das aus der ursprünglichen Absprache einer T-Brücke nun eine T-Prothese wurde, enorm groß. Das muss man erst mal verarbeiten. Ich habe den ZA immer als sehr guten „Handwerker“ gesehen und finde die Zähne auch ästhetisch gut gelungen. Beim Blick in den Spiegel ist es allerdings gewöhnungsbedürftig, da sie doch anders als meine ursprünglichen aussehen.

Womit ich mich einfach nicht abfinden kann, ist die Tatsache, dass die gesamte Prothetik kippelt und wackelt und sich das Essen schon ab dem ersten Bissen direkt darunter sammelt und dann schmerzt. Selbst ein zartes Steak essen ist nach diesem „Entzug“ mit Provisorium bis jetzt noch nicht möglich. Ich gebe die Hoffnung noch nicht auf, dass der ZA mir glaubt und nachbessert, damit ich endlich mal wieder mit Genuss essen kann.

Und das wollte ich eigentlich wissen, ob es anderen genau so geht und ob das normal ist. Der jetzige „Zustand“ ist für mich nicht schön und wenn es so bleiben sollte, dann habe ich doch deutlich an Lebensqualität eingebüsst. Tiggi, Jens, es wäre schön, könnten wir uns hier noch mal austauschen, wenn Ihr Eure Prothetik habt. Z. B., ob Ihr auch diese Probleme habt oder ob es optimal ist.

Ich glaube, Preise dürfen hier nicht genannt werden, persönlich fand ich es angemessen.

LG Renate