Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Teleskop-Prothese auf 6 Implantaten im OK - locker nach über 1 Jahr

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Teleskop-Prothese auf 6 Implantaten im OK - locker nach über 1 Jahr

dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Hallo zusammen,
ich war in der Zeit 2006 / 2008 hier sehr aktiv, da ich vom Zähneziehen bis über Knochenaufbau und Setzen von 6 Implantaten mit anschl. herausnehmbaren Aufbau alles gut überstanden habe. Ich habe meine Implantation bis heute nie bereut, obwohl es sehr schwierig war bei mir - und teuer!
Obwohl ich bis heute sehr zufrieden bin, habe ich seit einigen Wochen nun doch ein Problem, und zwar:
Die Teleskopprothese, die auf den 6 Implies sitzt, ist nun recht locker geworden. Ich kann mit der Zunge spielen und sie so einfach rausnehmen. Am Anfang saß das Ding so fest, dass es gar nicht so einfach war, es zum Reinigen herauszunehmen und jetzt das. Zum Einen spüre ich jetzt ständig die Prothese, was ich ja vermeiden wollte, nun habe ich doch eine, und dann habe ich halt Angst, dass das immer lockerer wird und beim Sprechen bemerkbar und einfach mal rausfällt - beim Biss in ein Brötchen o. ä.
Mein Zahnarzt meint, dass er erst mal auch nicht weiter weiß, er muss sich mit dem Labor mal beraten. Er vermutet, dass durch meinen schwierigen Biss - außerdem beiße ich auf die Zähne - tagsüber und nachts - entstanden sein könnte. Deshalb bekam ich ja auch leider keine feste Brücke. Nun bin ich halt etwas enttäuscht und frage mal hier in die Runde, ob solche Lockerungsprobleme bei anderen auch vorhanden sind und wie man damit umgehen kann bzw. wie das zu verbessern ist.

Danke und Grüße von dodo



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
welcher Machart sind denn die Teleskope? Konventionelle Doppelkronentechnik in Gold oder keramische Primärteile mit Galvanogold als Matrize in der Prothese?
MfG
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Sehr geehrter Herr Dr. Zwanzig

vielen Dank für die schnelle Antwort. Nun würde ich natürlich gerne fachmännisch antworten, das kann ich aber nicht. Ich weiß, dass ich eine sehr stabile Konstruktion habe und dass viel Gold im Spiel ist. Aber wie und was genau - keine Ahnung. Ich habe aber die Rechnung herausgesucht vom Labor und ich schreibe mal die wie ich denke wichtigsten Postan ab:

6 Implantatpfosten individual./angussfähig
6 Zuschlag Galvanosekteil
6 Arb. unter s#teromikrospop
6 Aufwand bei Suprastruktur auf Implantat
6 Teleskopierende Krone
1 Metallbasis
6 Verklebung
6 Metallfläche konditionieren (je Zahn)
1 Aufstellen Grundeinheit
20 Aufstellen je ZE auf Wachs o. KST-Basis
14 Übertragen e. Wachsaufst. a. metallbasis
1 GE Fertigst. auf Metallbasis
...
...
25,06 Pontor M PF
5,30 Feingold (Galvano)
6 Vitapan Frontzahn
8 Vitapan Physiodens Posteriores
6 Cast-To Abutment/Astra

Mein Zahnarzt schreibt in seiner Rechnung z. B.

Zähne
16, 14, 12 - Geb. 504
Teleskopkrone/Konuskrone
22, 24, 26 - Geb. 504
Teleskopkrone/Konuskrone
15, 13, 23 - Geb. 507
Versorgung eines Lückengebisses durch eine Brücke / Prothese, Verbindung von Kronen oder Einlagefüllungen durch brückenglieder oder Stege, je zu überbrückende Spanne oder Freiendsat.
und das kommt jetzt noch ganz oft für alle gemachten Zähne.

Hoffentlich können Sie damit etwas anfangen. Es wäre mir schon wichtig. Was natürlich bei dieser Lockerung noch unangenehm ist, dass ich nach jedem Essen ein Fremdkörpergefühl an den Zähnen spüre und nur noch mit kleiner Zahnbürste und Zahnseide "bewaffnet" bin und nach jedem Essen eine Toilette o. ä. aufsuchen muss, um dies zu säubern. Dies ist nicht nur sehr unangenehm, ich habe auch immer die Angst, dass sich dann etwas unter das Implantat setzen kann und es zu der gefürchteten Entzündung kommen kann.

Das was ich eigentlich vermeiden wollte, ein Gebiss, das habe ich nun doch!

Danke und Grüße von dodo



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
ok, das wär dann noch die dritte Variante gewesen. Sie haben Goldkronen im Mund, auf die ein Galvanogerüst (Feingold) aufgearbeitet wurde. Aus der Kostenaufstellung kann ich entnehmen, dass insgesamt ein grosser Fehler gemacht wurde. Die Galvanokäppchen hätten im Mund mit der Struktur verklebt werden müssen, um Spannungsfreiheit zu gewährleisten. Das ist auch der Grund, warum die Prothese am Anfang so schwer zu entfernen war. Diese Feingoldkäppchen sind sehr anfällig, weil sie unglaublich dünn sind. Werden sie also über einen längeren Zeitraum großen Kräften ausgesetzt, dann "leiern" sie quasi aus und können ihre Funktion nicht mehr erfüllen. Der Hafteffekt kommt nämlich eigentlich durch Adhäsionskräfte zustande, der aber nun durch die Überanspruchung aufgehoben ist, weil der Flüssigkeitsfilm zwischen den Kronen zu groß ist. Da kann man auch so einfach nichts gegen machen; eine Neuanfertigung der Galvanokäppchen mit anschließender Verklebung im Mund halte ich für dringend angezeigt. Das kann auch nur auf Kosten Ihres Behandlers geschehen, da für mich klar Fehler auf der zahnärztlichen Seite gemacht wurden.
MfG
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Sehr geehrter Herr Dr. Zwanzig,
vielen Dank für diese fachmännische Auskunft. Nun brauche ich nur noch den Mut, dies meinem Zahnarzt mitzuteilen. Eigentlich fühlte ich mich immer gut betreut bei ihm. Die Implantate wurden bei einem Zahnchirurgen gemacht, die Versorgung danach vom Zahnarzt in Zusammenarbeit mit diesem Labor. Aber auch mein Implantologe/Zahnchirurg war von der Arbeit begeistert. Er war auch derjenige, der sehr von einer festen Versorgung abgeraten hatte. Ich habe aber diese Woche noch einen "Nachschautermin" beim Zahnchirurgen, da werde ich ihm diese Problematik mal zeigen und ich werde mir auch alles aufnotieren, was Sie mir mitgeteilt haben. Danach werde ich wohl den Weg zum ZA nicht vermeiden können.

Danke nochmals und viele Grüße
dodo



kathrinchen
Mitglied seit 05. 10. 2009
3 Beiträge

Durch Zufall bin ich auf dieses Forum gestossen und hake mich hier gleich mal ein, da mein Problem ein ähnliches ist.

Auch ich habe eine Teleskopprothese auf acht Implantaten im Oberkiefer. Zu Anfang kriegte ich sie überhaupt nicht raus. Auch der Zahnarzt musste diesen "Crown-Click" zu Hilfe nehmen. Er hat sie mir dann etwas erweitert...wohl einen Tick zu viel.Sie ist zwar nicht so locker wie bei dodo, aber ich merke beim kauen, dass sie oben an den Frontzähnen nicht mehr so ganz fest sitzt.Das beunruhigt mich. Jetzt hab ich in einer Fachzeitschrift gelesen, dass man mit einem Friktionskunststoff, der im Mund aushärtet, die Prothese passend machen kann, so dass sie wieder stramm sitzt. Es muss natürlich ein Zahnarzt oder Zahntechniker sein, der mit diesem Verfahren vertraut ist. Es wäre beruhigend für mich, wenn mir dazu jemand etwas schreiben könnte.

LG Kathrinchen



Monika
Mitglied seit 24. 10. 2008
176 Beiträge

Hallo Dodo,
sicher kannst Du Dich nicht mehr an mich erinnern, dafür habe ich Dich in um so besserer Erinnerung. Du hast mir im März/April 2008 soviel Mut gemacht als meine Behandlung mit Zähneziehen im OK begonnen hat. Es tut mir leid, dass es ausgerechnet Dich jetzt so blöd erwischt hat und wünsche Dir von Herzen, dass es sich mit wenig Aufwand in Ordnung bringen lässt ! Halte ganz fest die Daumen und schicke herzliche
Grüße
Monika



bbw
bbw
Mitglied seit 23. 10. 2009
8 Beiträge

Hallo Dodo,

auch ich habe ähnliche Probleme mit meiner Teleskop-Prothese uaf 6 Implantaten im OK. Du schriebst u.a.dass es bei Dir schwierige Bissverhältnisse gibt oder gab b ei
mir auch d.h. nach wie vor. Würede mich gerne nährer mal mit Dir austauschen evtl. auch am Telefon oder private email-adr. Solltest Du Interesse haben so sage mir bitte Bescheid. Besten Dank im voraus
und herzliche Grüße.



dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Hallo zusammen,

lange ist es her, dass ich sehr oft hier vertreten war und lange ist es her, dass meine Implantategeschichte ein gutes Ende nahm.
Ein gutes Ende?
Naja, ich würde sagen ein halbes gutes Ende.

Nach über zwei Jahren kann ich sagen: Mit den Implantaten - 6 im zahnlosen OK - ist alles soweit in Ordnung. Der Aufbau erfolgte mit einer herausnehmbaren Teleskopbrücke. Und diese machte Probleme. Bereits nach einem Jahr war sie locker und hatte Spiel. Noch ein Jahr zog es sich hin. Aber es hatte einfach keinen Zweck mehr. Sie wackelte und es gerieten ständig Speisereste darunter usw. usf. Es wurde alles geprüft, Nachgalvanisieren usw. Wahrscheinlich ist es durch die alte Problematik so weit gekommen und mein Zahnarzt, auf den ich nach wie vor nichts kommen ließ, hat es doch unterschätzt. Ich habe einen solchen starken Biss, dass es einfach nicht länger gehalten hat. Ergebnis: Das ganze Ding muss runter und wird neu gemacht. Kosten für mich keine - aber sehr viel Aufwand. Mein Zahnarzt macht das nun drei Mittwoch-Mittage, wo er sonst zu hat, zusammen mit seinem Labor. Letzten Mittwoch hatte ich den ersten Termin. Alle Schrauben wurden runtergemacht, von 6 Implies, fragt nicht, wie das gehämmert und geschafft hat - 2 1/2 Std. hat es gedauert. Und wieder Abdrücke und wieder ein Provisorium, ich kann Euch sagen, ich wollte das nie mehr haben. Nun wird wieder ein herausnehmbares Teil hergestellt, mit irgendwelchen Druckknöpfen, habe selbst noch keine so genaue Ahnung, wie das wird. Es ist auch nicht ganz so komfortabel wie die Teleskope, aber es geht nicht anders. Auch eine - wie von mir favorisierte feste Lösung - leider nicht möglich. Auf jeden Fall die unendliche Zahngeschichte geht weiter und irgendwann lande ich doch bei der Schublade. Das Thema Zähne kann ich nun bald nicht mehr ab.

Also: Implantate ja, aber nur wenn ein anschl. festsitzendes Teil möglich ist. Alles andere ist nur eine halbe Lösung

Machts alle gut, ich melde mich mal wieder

dodo



gerda260756
Mitglied seit 24. 10. 2008
399 Beiträge

hi dodo

an alle die dieses problem haben mit wackel - prothesen...holt euch in der apotheke Dina Base 7 ist sehr leicht zu handhaben und hilft euch hundertprotzentig bei eurem problem...kostet ca 9 € und hält ca 4 monate die tube ...ist ein weichteil unterfütterungsgel das ganz eurem gaumen sich anpasst...keine essensreste mehr danach und saugt sich besser an den gaumen als herkömmlich plastik - gaumen die an den prothesen sind...
vor allem gibt es keine druckstellen was auch sehr unangenehm ist..

gruß gerda