Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Schneidezahn ziehen - Parodontitis - Krone - Implantat

mima
Mitglied seit 28. 10. 2008
74 Beiträge

hallo amrei,
es gibt fachzahnärzte für parodontologie - kannst du ergoogeln. bei deinen problemen solltest du darüber mal nachdenken.
rauchen und parodontits: das geht zusammen nicht. willst du die erfolge der behandlungen nicht gefährden, verzichte bitte auf die kippe. aus erfahrung kann ich dir sagen, es geht sehr leicht, wenn einem die zähne wichtig sind.
lg
mima



mima
Mitglied seit 28. 10. 2008
74 Beiträge

hallo amrei,
nein - bei mir war nichts mehr zu retten. verlust von 4 ok-schneidezähnen. von der ersten diagnose bis zur endgültigen versorgung sind 2 jahre vergangen. die lange zeit hat sich aber gelohnt. das endergebnis ist PERFEKT!!! wenn du "mima" in die Suchzeile eingibst, kannst du einiges von meiner behandlung und meinen erfahrungen lesen.

für dich alles gute
lg
mima



mima
Mitglied seit 28. 10. 2008
74 Beiträge

hallo amrei,
etwas zu meiner vorgeschichte: ich hatte in meinem lebrn noch nie zahnschmerzen. orbleme hat mir immer nur mein zahnfleisch bereitet. 1973 hatte ich meine erste parodontitis-behandlung. anfang der achtziger jahre dann die nächste. dieser zahnarzt hat immer sehr daruaf geachtet, dass mein zahnfleisch in ordnung ist - weil an mangelnder hygiene hat es nie gelegen, das die probleme immer und immer wieder auftauchten. dann starb mein zahnarzt sehr überraschend und noch ziemlich jung. ich musste mir einen neuen suchen. bei dem hatte ich immer sehr lange wartezeiten, geschwätzt hat er sehr viel, immer meine gesunden zähne gelobt - aber zu meinem zahnfleisch nie etwas gesagt. der nächste jammerte immer nur über kassenpatienten und was diese ihn kosten - mir unverständlich, da ich privatpatientin bin. er hat sich dann die vorgeschichte zu meinem zahnfleischproblem angehört und nur gesagt: "da gibt es heute andere methoden. .."welche er damit gemeint hat, weiss ich bis heute nicht. mittlerweile hatten sich meine zähne gelockert und wurden immer "länger". ich erinnerte mich, dass ich, wenn ich früher lachte, die lippen nie so hoch zog, weil so viel zahnfleisch zu sehen war. nun lachte ich so verzerrt, weil man nur noch lange zähne und schwarze dreiecke sah. von diesem zahnarzt habe ich mich dann auch getrennt, weil ich nicht wirklich das gefühl hatte, ich sei in guten händen. ich wusste nur, dass es fachzahnärzte für parodontologie gibt und habe mir mehrere ergoogelt. gleich bei dem ersten hatte ich ein tolles gefühl und dies hat mich bis zum heutigen tag auch nicht getrogen. eine tolle kommunikation mit arzt und auch dem gesamten praxisteam. man kommt rein und ist die patientin, die gerade einen termin hat und nicht die nummer "wasweissich". ich hatte während der gesamten behandlung immer ein gutes gefühl, fühlte mich aufgeklärt, fragen wurden immer - gleiche auch mehrmals - beantwortet und vor allem wurden mir ängste genommen. nach einer solchen behandlung der ok-front könnte sich nämlich auch das aussehen verändern.
vielleicht holst du doch noch eine zweite meinung eines anderen arztes ein. hast du aber zu deinem jetzigen arzt absolutes vertrauen, sollstes du dich auch mit seinen behandlungsvorschlägen einverstanden erklären. ich wünsche dir viel glück für alle deine entscheidungen.
lg
mima



Isa
Isa

Hoffe, Du hast alles gut überstanden!
LG
Isa



Amrei
Amrei

Liebe Forumsteilnehmer,

ich brauche Rat und seelische Unterstützung. Mir soll mein erster Zahn gezogen werden (bin "erst" 49). War aus Angst über 10 Jahre nicht beim Zahnarzt, hatte aber auch keine Probleme. Bis vor 4 Jahren ein Backanzahn abbrach. Dann ging das Drama los: Parodontitis-Behandlung war nötig. Zahnreinigungen etc. noch ein Zahn abgebrochen, erste Krone, zuhause dann wieder geschlampt mit den Bürstchen, die ewig nur kaputtgehen, nach der letzten Zahnreinigung (Ende April - da war auch bei der Untersuchung noch alles in Ordnung) und Ermahnung die Reinigung wieder aufgenommen. 2006 hatte ich fünf Kronen auf den Frontzähnen bekommen, ein wesentlicher war sehr karieszerstört, und aus ästhetischen Gründen (alles war schon immer sehr "schief" hab ich die restlichen (auch teilweise schon sehr verplompt) gleich mit korrigieren lassen.

Einer dieser überkronten Schneidezähne (der kleinste) fing letzte Woche an, zu wackeln, und zwar richtig. Dachte erst an die Krone, leider negativ. Der ZA meinte, der Knochen hätte sich noch weiter zurückgebildet und wollte noch mal eine Parodontitis-Behandlung nur für diesen Zahn machen, um die Taschen zu säubern. Beim Röntgen stellte sich dann eine Entzündung zwischen Wurzel und Knochen heraus, so daß er heute eine Wurzelbehandlung gemacht hat, Paradont-Behandlung gleich ausgelassen, derweil auch eine Schwellung im Gaumen vor dem Zahn festgestellt hat und meinte, der Zahn sei noch viel lockerer geworden und müsse raus. Ich hatte in der Woche ein Gel zur Entzündungshemmung genommen und meinte, er wackele schon weniger, aber hab das auch nicht probiert. Auch nirgendwo mehr abgebissen. Den Entzündungsherd hab ich auf dem Röntgenbild gesehen und hab jetzt die Hoffnung, daß das durch die Wurzelbehandlung doch weggeht und der Zahn wieder fest wird. Ich konnte ihn immerhin in der letzten Woche schon wieder fast vernünftig putzen (ok, nur von vorne).

Alternative wäre halt rausziehen, was angeblich nur 3 Sekunden dauert, die Wunde zunähen (10 Sekunden), die beiden Kronen daneben bis auf die Stümpfe abschleifen - da die schonmal abgeschliffen waren, würde keine richtige Substanz zerstört - und dann eine Brücke, erst provisorisch und nach 3 Monaten (oder 3 Wochen ? - Hab ich in meiner Angst vergessen -) eine endgültige Brücke. Der ZA meint, ein Implantat ginge nicht, weil einmal zuwenig Platz dort ist, der Knochen schon zu weit zurück ist und die Parodontitis-Keime, die immer noch in meinem Mund herumschleichen (obwohl die durch die spezielle Privat-Ultraschallbehandlung 2004 abgetötet werden sollten), das Implantat gleich angreifen würden. Und beeilen soll ich mich auch mit der Entscheidung, damit die Entzündung (wohl die im Gaumen) nicht auf die anderen auch überkronten Zähne überspringt und ich noch einen verliere, so daß keine Brücke mehr zu befestigen wäre. Und damit ich den 1 1/2-Stunden-Termin rechtzeitig habe, falls der Zahn von alleine rausfällt.

Neben meiner Zahnarztangst gibt es da noch ein großes psychisches Problem: Ich wollte mir nie irgendwas ab- oder rausnehmen lassen. War unter anderem deshalb auch 10 Jahre nicht beim Zahnarzt, weil der letzte meinte, die vier Weisheitszähne müssen raus... 2004 war ich dann zuerst in einer speziellen Angstklinik, da hatte aber gerade der Arzt gewechselt, und als auch der mit meinen Weisheitszähnen anfing, hab ich auf Empfehlung zu meinem jetztigen Zahnarzt gewechselt, mit dem ich eigentlich auch sehr zufrieden bin.

Hab inzwischen viel hier im Forum gelesen, und wenn ich so über 7-11-26 Zähne, die auf einmal gezogen werden, lese, fühl ich mich doch eher bescheiden mit meinem Problem. Trotzdem komm ich damit im Moment nicht klar.

Hat jemand Erfahrungen mit einem plötzlichen Wackelzahn (mit Krone), der sich dann doch wieder erholen kann ? Oder mit einem Mini-Implantat trotz Parodontitis ? Muß mich dazu noch als Raucher outen, so daß diese Methode wohl auch nicht geht ?

Um die Kosten geht es mir nicht, hab schon immer die Erfahrung gemacht, wenn ich mal sparen wollte, geht irgendwas kaputt, also ist das Thema egal. Ich würde nur gerne meine Zahn behalten !

1000 Dank für Eure Hilfe - Amrei



Amrei
Amrei

Hallo Mima,

mein Zahnarzt ist eigentlich auch mit auf Parodontologie spezialisiert. Außerdem darf im Moment niemand an den Zahn ran, solange er wackelt. Die haben da ja immer keine Hemmungen.
Das mit dem Rauchen hab ich schon fast eingesehen - konntest Du so einen Zahn retten oder hast ähnliches durchgemacht ?
Bin heute schon auf 7 Zigaretten wieder runtergegangen, nachdem ich nach 4 Jahren á 10 (vorher 25) das wieder etwas hochgeschraubt hatte. Schmecken tun die Dinger auch schon nicht mehr vor lauter Angst. Vielleicht mag ich morgen ja gar nicht mehr. Hab noch etwas mehr Hoffnung als mein Zahnarzt. Wenn ich durch wenig- oder halt fast nichtrauchen die Durchblutung wieder hinkrieg, die Schwellung im Gaumen weggeht, ich zwei Wochen nirgendwo abbeiße und das Gefühl hab, es ist wieder fester geworden, geh ich zuerst nochmal zum Röntgen.

Vielen Dank auf jeden Fall für Deine "Ermahnung".

LG - Amrei



Amrei
Amrei

Hallo Mima,

zwei Tage gelesen...toll, daß Du seit 2006 immer noch berichtest. Insgesamt wohl grausame Aussichten für mich. Noch nicht verstanden hab ich - dies ist zwar kein Parodontitis-Forum, aber trotzdem: Alle, auch Du, schreiben, 4 Zähne durch Paradontitis verloren, 6 Zähne, 8 Zähne, alle Zähne... Warum hab ich vor 4 Jahren diese teure Privatbehandlung mit dem Preßlufthämmerchen und Ultraschall machen lassen, der alle Bakterien gleich mit verpuffen sollte, wenn das anscheinend gar nichts bringt ? Ich schätze Dich so ein, daß Du auch nicht die Kassenlösung gewählt hattest ? Ist das doch unaufhaltbar, und fangen plötzlich alle Zähne nach und nach an, zu wackeln ? Wackelten Deine auch vor Verlust ? Man kann doch heutzutage bereits Krebs heilen.

Weitere Frage: Mein Zahnarzt rät dringend vom Implantat wegen der Paradontitis ab, bzw. sagt, das geht gar nicht, auch wegen Platzmangel (kleiner Eckschneidezahn), ok, außer, eine Seite wäre leer von Zähnen, so daß keine Entzündung/Bakterien in das Implantat krabbeln können. Hast Du darum oben 4 rausnehmen lassen ? Und warum schreiben alle anderen hier im Forum auch über Plantate trotz Parodontitis-bezogenem Verlust ?

Auf jeden Fall will ich keine Brücke, bei der während der 3 Monate Verheilzeit eine Lücke zwischen Brückenglied und Zahnfleisch bleibt. Auch ist es wie bei Sisyphus, jetzt zwei teuer gekaufte Kronen für das Brückenglied wieder abschleifen und neu machen zu lassen, und nächstes Jahr lockert sich der nächste überkronte Zahn, und das Spielchen geht auf der linken Seite weiter. Und danach ist irgendwann der Rest der Zähne fällig ;-)

Bin auf 6 Zigaretten runter, die Schwellung im Gaumen ist schon zurückgegangen. Noch hoffe ich ! Überleg auch, den Wackelzahn festzukleben (zur Not mit Sekundenkleber) oder eine zusammengeklebte Krone über den und den Eckzahn zu machen und die Entzündung halt später rauszuholen. Bloß daß er das Abschleifen wohl nicht mehr überleben wird.

Dank Eurer ganzen Beiträge bin ich auch kurz davor, mich bei rauchfrei-online.de einzuschreiben. Muß hier aber noch abwägen, was passiert, wenn ich den Zahn jetzt trotz Reduzierung verlier, ob ich dann vernünftig bliebe.

LG - Amrei



Amrei
Amrei

Hallo Mima,

Du hast ja richtig früh "angefangen". Und dafür nur 4 Zähne geopfert, find ich gut. Hast Du viel gemacht, um die Reste zu erhalten ? Wie sieht es inzwischen mit Deinen neuen Beißerchen aus? Hoffe doch, alles ok?

Ich bekomm immer mehr Tips - gerade auch beim Zahnbürsten-Kaufen im Elektronikmarkt. Auf keinen Fall ziehen, weiterkämpfen, mit Essig spülen, positiv einstellen. Bin bei 6 Zigaretten geblieben, einfach, damit das Zahnfleisch entsprechend immer mal wieder Reize bekommt: Jetzt zusammenziehen wegen Nikutin, dann wieder Blut durchlassen etc. Noch hoffe ich. Zu meinem Zahnarzt hab ich leider viel Vertrauen, ist auch noch der Sohn meiner Nachbarn, der darf sich gar keinen Blödsinn erlauben. Ich hatte aber gemerkt, wie unsicher er bei der Wurzelbehandlung wurde. Daß ein Implanatat keinen Platz hätte und von Entzündungen umgeben wäre, glaub ich ihm. Trotzdem geh ich, wenn ich meine, der Zahn ist wieder fester, wegen einer zweiten Meinung nochmal zu ihm. Er soll röntgen, nicht wackeln. Und mir was anderes als ne Brücke vorschlagen, die Kosten sind mir inzwischen fast egal. Zahnziehen überleb ich nicht, das ist sicher.

LG-Amrei



Hanni
Hanni

Hallo Amrei,
bin vor kurzem auf die Info gestoßen, daß coenzym Q10 bei der Vorbeugung und Heilung von Paradontose sehr wirkungsvoll sein soll-soll auch in ziemlich schwierigen Fällen noch helfen, in dem Buch "Herzwunder Coenzym Q10" ist ein Kapitel diesem Thema gewidmet, auch die Ärztin Dr. Petra Wenzel empfiehlt es in ihrem Ratgeber "die Vitalstoffentscheidung" , wenn Du entsprechend googelst findest du weitere seriöse Forschungsergebnisse zum Thema Coenzym Q10 bei Paradontose. Auch die Einnahme von MSM und OPC könnte helfen.Ich jedenfalls nehme dies jetzt schon eine Weile und habe den Eindruck es tut mir sehr gut .LG Hanni



Amrei
Amrei

Hallo Hanni,

vielen Dank für Deine Tips, werd mich gleich mal nach Q10 mit OPC erkundigen. Das MSM wäre extra, aber alles klingt logisch, vielversprechend, speziell bei meinen sonstigen Mangelerscheinungen: Kaum Obst, plötzlich seltsame Entzündungen im Arm, Nikutin etc.

Hast Du ansonsten auch ähnliche Probleme gehabt, die Du dadurch aufhalten konntest ?

LG - Amrei