Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Schmerzen nach Einsetzen der Implantatkronen

tom58
Mitglied seit 23. 03. 2016
6 Beiträge

@ Ingekrahn: Danke sehr für Deine Nachricht. Die Seite von Prof. Fußnegger kenne
ich. Auch die Seite "zahnfilm.de" behandelt das gleiche Problem. Wenn Du zusätz-
liche Infos hast, freue ich mich, wenn Du darüber berichtest. Du hast Recht, man/frau
muß sich schon selbst kümmern, um das Ziel zu erreichen... Gruß Tom

@ Agnes: Die Prothese bleibt auch nachts drin. Die Möglichkeit, dass das Zahnfleisch
von innen scheuert, sehe ich auch, obwohl der ZA diese Stelle noch einmal genau
sondiert hat. Deine Idee mit dem Antiseptikum habe ich schon ausprobiert, indem
ich abends die "Tasche" mit Hilfe einer kleinen Spritze mit CHX ausgespült habe,
hat nichts bewirkt. Auf den Periotest werde ich mal den ZA ansprechen. Deinen
Langmut oder Gottvertrauen ?, sich dreimal an der selben Stelle implantieren zu
lassen, bewundere ich, mir reicht es schon beim ersten Mal. Vielen Dank für Deine
Unterstützung! Gruß Tom



Ingekrahn
Ingekrahn

Hallo Tom,
Wie ich sehe hast auch Du
das Netz schon gründlich nach möglichen Diagnosen und
Therapien durchstreift.
Wenige Ursachen motivieren so nachdrücklich wie dauerhafte
Zahnschmerzen!
Da Du die erwähnten Seiten
kennst,weißt Du auch,dass
es Medikamente aus der
Neurologie gibt die man da
einsetzen kann.
Allerdings kann ich aus eigener Erfahrung nur dazu raten wenn es unbedingt notwendig ist.
Die Nebenwirkungen sind
beträchtlich.
Da Dein Fall offenbar noch ganz andere Aspekte beinhaltet,
wäre es vielleicht hilfreich wenn Du auch einen anderen Arzt
konsultierst-das sage ich
ebenfalls aus eigener Erfahrung.
Da ich im Laufe meiner
dentistischen Desaster mehrfach stationär behandelt werden
musste,habe ich aus der Zeit ein
Mittel übernommen das ich
zunächst nicht wirklich zu
würdigen wusste,
Es gab auf
der Kieferchirurgie Unmengen
Von kaltem Salbei- Tee mit dem man spülen sollte.
Inzwischen nutze ich den bei
allen Schmerzen im Mund.
Das lindert beträchtlich gereiztes Zahnfleisch.
Meine neuen Titanschrauben
heilen jetzt erst mal einige
Monate ein-wie ich hoffe!
Sollten sich beim Aufsetzen der Kronen wieder Schwierigkeiten einstellen melde ich mich
bestimmt,
Zunächst alle guten Wünsche
und baldige
Schmerz-Befreiung !
Inge



Agnes
Mitglied seit 25. 10. 2008
512 Beiträge

[quote="tom58"]
Deinen Langmut oder Gottvertrauen ?, sich dreimal an der selben Stelle implantieren zu lassen, bewundere ich, mir reicht es schon beim ersten Mal.
[/quote]
Es war „alternativlos“. Der 12 war nach der Explantation zu wacklig um als Pfeiler dienen zu können, der 13 hätte dazu genommen werden müssen; auf der anderen Seite hätte der 21 abgeschliffen werden müssen; drei gesunde Zähne opfern zu müssen für die Überbrückung eines fehlenden Zahns, war mir ein zu hoher Preis. Und mit fehlendem Fronzahn wollte ich nicht rumlaufen ;-)

Dir alles Gute bei der Ursachenfindung.

@ Ingekrahn
Auch mir wurde nach der Explantation, als mir die Mundschleimhaut in Fetzen runterhing, zu Salbeispülungen geraten. Da das Kraut in großen Mengen im Garten wuchs, kochte ich mir täglich Kannen voll Tee und ließ sie abkühlen. Es war auf jeden Fall wohltuend und hat m. A. n. auch die Wundheilung positiv beeinflusst.

Dir ebenfalls alles Gute für den weiteren Verlauf.



tom58
Mitglied seit 23. 03. 2016
6 Beiträge

Danke Euch beiden für die Ratschläge. Führe seit 10 Tagen ein
Schmerztagebuch um den Schmerzverlauf nachträglich relativieren
zu können, das hilft schon ein wenig. Zusätzlich nehme ich jetzt
20 mg Amitriptylin. Den Tipp mit dem Salbeitee probiere ich auch mal
aus. Viele Grüsse Tom



inge krahn
inge krahn

Hallo Tom,
ich wünsche Dir sehr,dass Du mit Amitriptylin -das ja als Mittel der Wahl bei neuropathischem Schmerz
(oft zusammen mit Carbamezepin) verordnet wird -Deine Schmerzen in den Griff bekommst.
Nach wie vor gilt es natürlich die wirklichen Ursachen für Deine Beschwerden zu diagnostizieren-das Schmerztagebuch kann ich sehr empfehlen,denn man vergisst (zum Glück!) mit der Zeit auch diese Ereignisse.
Alle guten Wünsche
Inge
Hallo Agnes,
bei den ungeheuren Erlebnissen die Du verarbeiten musstest (ich habe mal nachgelesen), kann ich Dir nur von Herzen wünschen,dass Deine Erfahrungen zukünftig nur noch positive Aspekte beinhalten und Dein -mittlerweile Fachwissen-
Menschen mit Problemen dieser Art helfen wird die richtigen Fragen zu stellen und vor allem nicht immer das zu glauben was ihnen von "professioneller Seite" erzählt wird.
Auch an Dich viele Grüße!
Inge



TanteMaus
Mitglied seit 12. 04. 2016
11 Beiträge

Oh je, ich fühle mit dir!! Ich hatte den Fall auch mal und bin fast verrückt geworden, weil das so ein undeutlicher und irgendwie kaum zu beschreibender Schmerz war. Ich leide definitiv mit dir. Ich kann dir raten, dich mal hier einzulesen (http://zahnimplantate-kosten.org/zahnimplantate-schmerzen-was-kann-man-tun/), das hatte mir sehr geholfen. Hast du vom Zahnarzt denn entsprechende Schmerzmittel bekommen? Ich weiß nicht mehr genau, was das war bei mir, es war jedenfalls stark. Und es hatte für mehrere Tage nach dem Eingriff gereicht und das eigentlich ganz gut "unter Kontrolle". Und ja, ich weiß, wie heftig das sein kann. Nur Not definitiv noch mal hin, oder?



tom58
Mitglied seit 23. 03. 2016
6 Beiträge

Hallo Agnes, hallo Inge,
nach 4 wöchiger Einnahme von Amitriptylin 25 mg bin ich seit
Tagen völlig schmerzfrei, Nebenwirkung: keine. Meinem ZA ist
das alles unerklärlich, er will sich aber mit dem Gebiet der Neuro-
pathie nicht wirklich auseinandersetzen. Schön, dass es aber
hier "Fachleute" und Betroffene gibt, die ihre Erfahrungen hier
weitergeben. Werde das AD jetzt langsam wieder ausschleichen
und hoffen, dass alles so bleibt. Nochmal ein dickes Dankeschön
an Euch!!! Lieben Gruß Tom



Inge Krahn
Inge Krahn

Lieber Tom,
ich freue mich sehr darüber,dass
Du inzwischen endlich
schmerzfrei bist!
Du hast sehr ähnliche Erfahrungen gemacht wie ich,auch wenn
ich Pregabalin genommen habe,(4 Wochen )
weil mir Amitriptylin niemand
verschreiben wollte.
(Nebenwirkungen)
Letztendlich habe ich mit Lyrica meine Schmerzen auch
nachhaltig behandeln können.
Es geht ja um die Verhinderung der Reizabgabe geschädigter
Axone durch Ionenkanalhemmer
Wir
"Trigeminusneuropathen"wissen ja,dass man Erkrankungen des schmerzübertragenden
Systems nur bedingt in
bildgebenden Verfahren
darstellen kann weil sich diese
Prozesse auf molekularer Ebene
abspielen,aber könnte das ein
Zahnarzt nicht auch wissen???
Oder -ganz viele Zahnärzte-so
wie bei mir?
Schauen wir nach vorn.
Die "Aufforstung"meines
Gebisses (minus 17!)werde ich
in kleinen Schritten angehen.
Schließlich möchte ich nichts
wieder "aufwecken",
Und wenn, dann weiß ich,ich bin den Schmerzen nicht
ausgeliefert sondern habe ein
Mittel dagegen.
Dir wünsche ich,dass Du das als "Episode"in Deinen
Lebenserfahrungen abspeichern kannst und nie wieder diese
typischen Zahnschmerzen hast,
die keinen anderen Gedanken
zulassen.
Viele liebe Grüße
Inge