Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Schmerzen nach 3 Wochen Implantat setzen

Janis
Mitglied seit 14. 08. 2022
22 Beiträge

Hallo Agnes,

vielen Dank für die super schnelle Rückantwort.

Es ist so, das sich die Ereignisse heute bei mir überschlagen haben.

Der Arzt hat mir heute plötzlich angeboten das Implantat morgen zu entfernen. Vorher besprechen und diese Erklärung unterschreiben lassen. Er wird für das gesetzte Implantat keine Rechnung stellen. ? Aber auch kein Neues setzen.
Ich werde Morgen ihn bitten, mir das Implantat von einem MKG Chirurgen entfernen zu lassen. Ich hatte diesbezüglich schon viel Ärger, da ich mir wo anders Rat holte. Meine Angst ist, dass wenn ich morgen den Schritt nicht gehe, er wieder in die nichts tun Position fällt. Für ihn ist es sowieso Grundlos, da ja alles ok ist.

Ich habe ihn mehrmals gebeten eine Überweisung zu einem MKG auszustellen. Er hat mir eine Überweisung austellt, aber mit dem Hinweis auf " Wunsch des Patienten". Sehr schlau! Die MKG Chirurgen haben mir gesagt, dass er das Implantat selbst entfernen kann. Das wäre kein Problem. Ich bin wie du am am zweifeln.

Wenn ich richtig gelesen habe ist eine Aufklärung am Tag der OP eh nicht rechtskräftig.

Ohne eine ordentliche Überweisung finde ich keinen MKG. Das habe ich alles schon mehrmals versucht.

Kein MKG rührt das Ding wegen der Gewährleistung an.

Was mir jetzt noch aufgefallen ist, wenn ich oberhalb auf das Zahnfleisch vom 21 drücke. Auf der Seite zum11, dann kommt am Zahnrand 21 leicht Blut raus. Zahnfleisch ist nicht gerötet. :-) super, oder?
Noch zu ergänzen, die Messung zum Nasenboden war. 1mm Abstand , nicht perforiert.

Nochmals vielen lieben Dank für deine sachliche Argumentation. Ich bin sehr dankbar dafür. Ich weiß das sehr zu schätzen. Ich war am Anfang sehr unbeholfen und ohne Plan. Danke!

Gruß Janis



Teri
Mitglied seit 13. 05. 2022
12 Beiträge

Hallo Janis,

Entschuldigung, ich bin nicht Agnes, aber eine Frage: was war die Antwort von deinem Zahnartzt, als du die Schmerzen im Mund vor dem Implantatsetzen erwähnt hast?

Teri



Janis
Mitglied seit 14. 08. 2022
22 Beiträge

Hallo Terri,
ich hatte davor mehrere Wurzelbehandlungen an dem Zahn und er war letztlich nicht möglich den Zahn zu erhalten. Es war ein Riss in der Wurzelspitze. So die Aussage des Arztes nach dem ziehen des Zahnes und anschließend setzten des Implantates.

Zwischenstand:

Ich war gestern festen Mutes zum ziehen des Implantates beim Zahnarzt. Er sagte, da ich mich ohne sein Wissen bei anderen Ärzten Zweitmeinungen eingeholt habe, ist sein Vertrauen zu mir dahin. Es begann eine sehr lange Diskussionen. Die Stimmung im Raum war sehr explosiv. Ein MKG Chirurg hatte ihn auf mein Drängen am Vortag angerufen und mit ihm gesprochen. Mein behandelnder Arzt hatte zuvor die Explantation verweigert. Dadurch die Wende zum ziehen. Seine Ansicht ist weiterhin unverändert, es ist alles bestens mit dem Implantat. Warum dann die Einsicht?

Jetzt hatte ich gestern gefühlt einen Puls von 200 und ein sehr ungutes Gefühl mir das Teil von ihm explantieren zu lassen. Schon auf dem Weg zum Arzt hatte ich mit starken Schwindel zu kämpfen. Das Angebot zum Ziehen, hatte ich erst am Nachmittag am Vortag erhalten. Alles sehr kurzfristig. Agnes hatte ja schon ihre Meinung zum ziehen des behandelnden Arztes bekundet. Es kam auch die Frage auf, ob meine Schmerzen überhaupt vom Implantat kommen, da ich ja vorher schon starke Schmerzen hatte.
Es könnten neuropatische Schmerzen sein. ( Das hatten die anderen MGK Chirurgen mir auch gesagt)
Wir sind so verblieben, dass ich in vier Wochen ein weiters Bild machen lasse, ob der Schatten größer geworden ist. Egal was das Bild aussagt, wird er mir auf Wunsch das Implantat entfernen. Ich weiß, viele Leser werden jetzt sagen, oh warum halte ich das noch weitere vier Wochen aus. Diese Frage stellte ich mir heute morgen auch. Meine Psyche ist aktuell ganz unten. Gestern beim Arztbesuch hatte ich überhaupt keine Schmerzen mehr, nach dem ich die Praxis verlassen habe, waren sie wieder Mega stark da. Es besteht bei mir die Sorge, dass sich durch das abwarten die Situation verschlechtert ,verschlimmert, mehr Schmerzen, Implantat wächst fester ein . Mehr Aufwand beim Explantieren. Auf den Bildern sieht man deutlich, dass sich im zeitlichen Abstand mehr Knochen um das Implantat gebildet hat. Dadurch dich Frage des Arztes, wenn doch Knochenaufbau stattfindet, warum die Schmerzen? Evtl. keine Entzündung an der Implantatspitze ? Und er meint, dass das Implantat nicht zu nah am Zahn. 22 liegt. Alles bestens.
Vor dem Angebot des Arztes, hatte ich Gedanken wie mir mit einem Hammer gegen das Provisorium zu schlagen, damit mir geholfen wird. Oder eine Zange nehmen und das Ding versuchen rauszuziehen. Meine Familie leidet sehr stark mit. Das Arbeiten ist ebenfalls mega schwer. Jetzt habe ich selbst versagt, keinen Mut von Ihm mir das Teil zu entfernen. Das einzig positive von dem gestrigen Gespräch ist, dass wir im Guten auseinander gegangen sind.
Meine Geschichte ähnelt vielen , hier im Forum, ich werde sie zu Ende schreiben, wie es weiter geht. Vielleicht hilft es dem ein oder anderen. Es hilft mir auch, sie zu schreiben.

Danke
Janis



Agnes
Mitglied seit 25. 10. 2008
511 Beiträge

hallo Janis,

ich würde eher vermuten, dass der MKG-Chirurg deinem Zahnarzt geraten hat, das Implantat zu entfernen und dass das kein Problem sei. Was der Fall ist, wenn sich kein fester Knochen gebildet hat. Daher „die Wende zum Ziehen“. Nur: Wenn der Zahnarzt das Implantat entfernt, wirst du die Ursache für die Schmerzen nicht erfahren. Er wird den weichen Knochen ausschaben, darin ein Medikament gegen die Entzündung legen, dir ein Antibiotikum verschreiben und dir keine Rechnung ausstellen. Sache erledigt!

Zum Thema „neuropatische Schmerzen“. Was ist denn das für eine Ausrede?! Beim Ziehen des Zahnes hat er einen Wurzelriss bemerkt. Davor hat er mehrere Wurzelbehandlungen gemacht. Da muss ER schon damit rechnen, dass dabei Bakterien in den Kieferknochen gelangt sein könnten. Egal welchen „Namen“ er den Schmerzen verpasst, ein Sofortimplantat zu inserieren bei vorliegenden ungeklärten Schmerzen ist sowohl aus medizinischer als auch aus juristischer Sicht ein Behandlungsfehler. Und sollten es tatsächlich „neuropatische Schmerzen“ sein, dann muss das Implantat erst recht raus!

Unter Stress wird viel Adrenalin ausgeschüttet. Das ist die Erklärung warum du in der Praxis keine Schmerzen verspürt hast.

Wenn die Schmerzen bleiben oder sich verschlimmern, wird er sich nicht mehr sträuben. Und wenn du es doch bei dem MKG-Chirurgen entfernen lässt, kann ich mir kaum vorstellen, dass er es dir in Rechnung stellen wird. Dem Chirurgen müsstest du allerdings versichern, dass du dir von dem Zahnarzt kein neues Implantat mehr setzen lässt. Dann hat sich das Thema „Gewährleistung“ erledigt. Frage ihn ruhig, von welchen Risiken er bei der Entfernung ausgeht. Eventuell bist du danach schon schlauer (?).

Weiterhin alles Gute!



Janis
Mitglied seit 14. 08. 2022
22 Beiträge

Hallo Forum,
Hallo Agnes,

kurze Info zum aktuellen Sachstand:

Aufgrund anhaltender verstärkte Schmerzen, habe ich mich entschlossen so schnell wie möglich das Implantat entfernen zu lassen und war in der letzten Woche zum Zahnabdruck einer Prothese beim Zahnarzt.
Bei dem Termin zum Abdruck hat mir der Arzt eine medizinische Studie zum Thema "die atypische Odontologie" ausgehändigt: https://www.swissdentaljournal.org/fileadmin/upload_sso/2_Zahnaerzte/2_SDJ/SMfZ_2005/SMfZ_11_2005/smfz-11-forschung1.pdf
Mir wurde gesagt, dass sich meine Beschwerden wahrscheinlich nicht bessern werden.
In dem Dokument ist beschrieben, dass nach einer Wurzelbehandlung, Zahnziehen, solche Beschwerden sich einstellen können.

Bei der Frage, ob mein Schmerz am Morgen nach dem Schlafen weg ist, ich das bestätigte, sagte der Arzt , ja sehen sie....
Es wurden auch einige Passagen in dem Text markiert. Zum Beispiel das evtl. weitere Behandlungen, Eingriffe eher den Schmerz verschlimmern können.

Jetzt bin ich noch mehr durcheinander und verzweifelt. Habe schlaflose Nächte hinter mir. Entweder hat er sich wirklich sehr bemüht, um die Ursache zu finden, oder es ist ein von sich Ablenken. Nach seinen Worten kann gar kein Schmerz vorhanden sein, da ja außer ein wenig Rötung am Zahnfleisch, nichts zu sehen ist.

Ich wiederhole mich noch einmal zu meinem Schmerzbild:

Am Morgen, nach dem Aufwachen ist der Schmerz tatsächlich weg. Mein Schmerz wird beim Sprechen, bewegen des Gaumens, ausgelöst. So bald ich nur ein Wort, den Mund spitze, den ersten Satz sage fängt es an um das Implantat zu ziehen und zu brennen. Wenn ich die Lippen spitze zieht es links und rechts um das Implantat . Ich kann die Stellen des Schmerzes klar zu ordnen. Es gibt außerdem je mehr ich spreche zusätzlich ein Brennen im Gaumen sowie eine Schmerzverstärkung. Dort wo das Gewebe im Gaumen transplantiert wurde, schmerzt es zudem immer noch. Ein ziehen oberhalb bis zum Nasenboden ist vorhanden. Hauptsächlich beim Liegen auf der betroffenen Seite. Beim Sprechen stößt meine Zunge an den Gaumen, dies löst ebenfalls Schmerzen im Gaumen aus.
Ein Druckgefühl um das Implantat ist vorhanden, als ob ich einen Pflock im Gaumen hätte. Der Zahn 22 schmerzt beim Klopfen. Die stärkeren Schmerzen gehen in diese Richtung. Ein Gefühl von losem Zahnfleisch zwischen 21 und 22 stellt sich über den Tag beim Sprechen ein. Manchmal fängt es an zu pochen. Am Abend ist es mir kaum noch möglich zu sprechen. Es pocht, klopft und zieht. Wenn das wirklich eine Art Phantomschmerz ist, dann super! Das kann kein Mensch auf Dauer aushalten. Äußerlich ist nichts zu sehen, alles super, außer eine kleine Rötung Richtung 11er am Zahnfleisch.

Mein Entschluss das Implantat zu entfernen steht fest!!!

Ich habe zwar sehr große Angst, dass sich die Schmerzen sich nicht mehr einstellen werden und noch viel schlimmer werden. Sich der Zahn 22 nicht mehr beruhigt und sich die These mit der atypischen Odontologie bestätigt. Letztlich gibt es für mich keine andere Möglichkeit. Drei Ärzte haben mir bestätigt, im Zweifel entfernen.

Ich fragte beim Zahnarzt an, ob es nicht sinnig ist, bei Extraktion ein Medikament in die Wunde einzugeben. Dieses wurde erst mal verneint. Eine Antibiotika Gabe sieht er nicht als notwendig an. Hier die Frage an das Forum, welches Antibiotika würde hier greifen? Oder hat das ohne Bestimmung des Keims keinen Sinn?
Wenn das Implantat entfernt ist. Kann ich sofort diese Prothese hinsichtlich der Heilung tragen?
Habe ich anschließend mit sehr starkem Knochenabbau und Zahnfleischrückgang zu rechnen?
Ist überhaupt noch ein Implantat möglich?
Können die Schmerzen vom transplantierten Gewebe, welches oberhalb des Implantates eingesetzt wurde kommen. (Schädigung Muskel im Gaumen? ) Ich vermute, dass ist jetzt eine ganz blöde Frage :-).

Ich werde weiterhin berichten
Bis dahin ....
Janis



Agnes
Mitglied seit 25. 10. 2008
511 Beiträge

Hallo Janis,

ich denke, es ist jetzt alles gesagt. Du hast inzwischen auch Meinungen von anderen Ärzten/Chirurgen. Nun musst du abwägen, was zu tun ist. Die Fragen, die du ganz unten gestellt hast, können nur anhand der Befunde beantwortet werden, die intraoperativ, also während der Implantatentfernung erhoben werden.

Dass du keinen neutralen Befund bei dem ZA, der das Implantat gesetzt hat, bekommen wirst, dürfte klar sein. Er versucht nur, sich zu rechtfertigen. Zu dieser „Studie“ sage ich mal nichts. Es gibt ganz klare Richtlinien, an die sich die Implantologie zu halten hat. Das tun die meisten ZÄ auch!

Bei voran gegangenen Wurzelbehandlungen, die nicht zu Schmerzfreiheit geführt haben, ein Sofortimplantat in einer Sitzung mit der Zahnextraktion zu setzen ist fahrlässig. Noch dazu wenn der gezogene Zahn eine Fraktur in der Wurzel aufwies.

Wenn du zu einem Kieferchirurgen gehst, wirst du wohl eine Unterschrift leisten müssen, die besagt, dass die Entfernung zum Verlust der Gewährleistung durch den ersten ZA führt.

Alles Gute!



Janis
Mitglied seit 14. 08. 2022
22 Beiträge

Liebe Agnes,

vielen lieben Dank für deine Rückantwort.
Es ist für mich eine sehr große Hilfe in meiner momentanen Situation. Danke.
Das was du schreibst, wurde mir von den anderen MKG bestätigt. Kein Implantat bei dieser Ausgangslage!
Es ist unfassbar mit welcher Selbsteinschätzung und Hochmut der behandelnde Arzt und dessen Kollegen mir gegenübertreten. Der Patient und dessen Schmerzen werden als sonderbar dargestellt. Super.

Nochmals vielen Dank!
Janis



Teri
Mitglied seit 13. 05. 2022
12 Beiträge

Halo Janis

Thema "Phantomschmerzen" ist sehr beliebt, wie ich hier schon oftmal gelesen habe + habe ich selbst auch oftmal gehört. Als sich dann später zeigte es bildete sich Eiter von einer toten Zahnwurzel und die Entzündung davon breitete sich so aus dass mein halbes Gesicht geschwollen war, hörte ich nicht einmal " Entschuldigung" (wie hier auch oftmal geschrieben: auf den Aufnahmen war nichts zu sehen, alles war laut ZA super, ich konnte doch KEINE Schmerzen haben).

Keine Angst, dass du mit einer Prothese Knochen dramatisch verlierst.
Das erzählen die Implantologen auch sehr gerne. Ich kenne Leute, die heute 80 Jahre und mehr alt sind und seit 30 Jahren! die gleichen Prothesen im Mund haben. Würde es so ein starker Knochenabbau geben, würden die Prothesen nicht mehr passen.
Bei einer Periimplantitis verliert man den Knochen schneller.

Eigene Zähne sind eigene Zähne. Aber falls es die schon nicht mehr gibt: ich war früher für die Implantate entschieden, heute ist meine Meinung ganz anders. Ich möchte keine weiteren Schmerzen, Probleme. Falls es Probleme gibt, helfen die Ärzte nicht und machen aus den Patienten einen Narren.... (Entschuldigung an die Ausnahmen)

Ein von meinen Bekannten hat vor zwei Jahren drei Sofortimplantate im OK bekommen. Titan. Jetzt verliert er langsam sein Gehör. Selbstverständlich kein Zusammnehang mit den Implantaten. Ich denke mir aber was anderes nachdem ich hier die verschiedenen Geschichten gelesen habe. Lieber Brei essen als taub zu sein

Ich drücke Dir die Daumen



Agnes
Mitglied seit 25. 10. 2008
511 Beiträge

Nichts zu danken, Janis. Ich gebe gerne mein Wissen, welches ich durch eigene bittere Erfahrung gesammelt habe, weiter. Auch bei mir wurde alles geleugnet, bis ich auf einen ZA und einen MKG-Chirurgen gestoßen bin, die mir alles richtig erklärt haben. Nachdem auch das zweite Implantat am 11er explantiert werden musste, habe ich geklagt. Der Gerichtsgutachter konnte keinen Behandlungsfehler feststellen. Doch ich ließ mich nicht entmutigen und hatte letztendlich das Glück, dass der Direktor der MKG-Abteilung eines der größten Universitäts-Kliniken Europas bereit war mir ein Privatgutachten zu erstellen. Es war zwar teuer, aber es hat mir die Augen geöffnet - und ich bekam Recht. Nun kommen auch noch anderen in den Genuss der darin enthaltenen Richtlinien und Studien.

Wenn der Abstand zwischen Implantat und 22er nur 0,7 mm beträgt, ist der minimale Abstand schon mal unterschritten. Die Gefahr, dass die Wurzel des 22 bei der Entfernung des Implantats beschädigt wird, ist gegeben. Deshalb sagen die Kieferchirurgen, die du aufgesucht hast, das soll er mal selbst machen, nachher bekomme ich die Schuld. Und denken wird er sich noch, dass er sich dabei womöglich noch eine Klage einhandelt (das sagt er dir natürlich nicht). Wenn dein ZA es macht und der 22 wird beschädigt, wird er sagen, „Sehen Sie, Ich habe es Ihnen doch gesagt, dass Sie hinterher noch die gleichen Schmerzen haben werden!“. Ganz ehrlich, dass würde ich mir nicht antun, auch wenn ich dadurch einen finanziellen Schaden hinnehmen müsste.

Lass dich nicht verunsichern: Egal, was die Ursache ist, das Implantat hat keine Chance. Nur der Patient spürt den Schmerz, sonst keiner. Lass dich über die Risiken aufklären und dann musst du abwägen: mit den Schmerzen leben oder das Risiko eingehen. Als ich den 11er nach 6 Jahren explantieren ließ, sagten mir sowohl der MKG-Chirurg als auch mein neuer ZA, dass ich den Verlust der Nachbarzähne mit einkalkulieren musste. Das Implantat hätte einen Durchmesser von 5 mm und sei zu groß für den Frontzahnbereich (was der Privatgutachter anschließend ebenfalls kritisierte!) Dadurch war der Zwischenraum zu klein und er musste es samt Knochenblock herausoperieren. Es wurde eine sehr lange OP, aber letztendlich ist es gut gegangen und die Nachbarzähne habe ich immer noch. Dein Implantat ist noch nicht ganz fest eingewachsen, das macht es etwas leichter. Nach der Explantation war ich 8 Monate ohne Implantat und ohne Prothese. Der Knochen hat sich keineswegs abgebaut. Im Gegenteil, der MKG-Chirurg meinte, lieber länger ausheilen lassen als zu früh neu implantieren.

Ich drücke dir ebenfalls die Daumen!



Lori
Mitglied seit 13. 11. 2019
19 Beiträge

Hallo Janis,

Ich hatte auch Implantate in den Bereichen 46 und 47, aber nur wenige Wochen. Äußerlich war alles gut abgheilt und noch nicht einmal eine Rötung da, trotzdem hatte ich an beiden Stellen Schmerzen.

Nach der explantation auf eigenen Wunsch wurden die Schmerzen nach und nach besser. Jetzt nach ca. 3 Monaten merke ich dort nur noch ganz wenig, und bin heilfroh, dass die Implantate draußen sind. Ich würde mir nie mehr welche einsetzen lassen. Ich habe noch 2 Implantate in den Bereichen 21 und 24. Auch die sind nicht ganz unproblematisch und ich habe auch vor, mir diese bald entfernen zu lassen.