Verfasst am 16. 10. 2022, 14:46
Mitglied seit 14. 08. 2022
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Hallo Forum,
Hallo Agnes,
kurze Info zum aktuellen Sachstand:
Aufgrund anhaltender verstärkte Schmerzen, habe ich mich entschlossen so schnell wie möglich das Implantat entfernen zu lassen und war in der letzten Woche zum Zahnabdruck einer Prothese beim Zahnarzt.
Bei dem Termin zum Abdruck hat mir der Arzt eine medizinische Studie zum Thema "die atypische Odontologie" ausgehändigt: https://www.swissdentaljournal.org/fileadmin/upload_sso/2_Zahnaerzte/2_SDJ/SMfZ_2005/SMfZ_11_2005/smfz-11-forschung1.pdf
Mir wurde gesagt, dass sich meine Beschwerden wahrscheinlich nicht bessern werden.
In dem Dokument ist beschrieben, dass nach einer Wurzelbehandlung, Zahnziehen, solche Beschwerden sich einstellen können.
Bei der Frage, ob mein Schmerz am Morgen nach dem Schlafen weg ist, ich das bestätigte, sagte der Arzt , ja sehen sie....
Es wurden auch einige Passagen in dem Text markiert. Zum Beispiel das evtl. weitere Behandlungen, Eingriffe eher den Schmerz verschlimmern können.
Jetzt bin ich noch mehr durcheinander und verzweifelt. Habe schlaflose Nächte hinter mir. Entweder hat er sich wirklich sehr bemüht, um die Ursache zu finden, oder es ist ein von sich Ablenken. Nach seinen Worten kann gar kein Schmerz vorhanden sein, da ja außer ein wenig Rötung am Zahnfleisch, nichts zu sehen ist.
Ich wiederhole mich noch einmal zu meinem Schmerzbild:
Am Morgen, nach dem Aufwachen ist der Schmerz tatsächlich weg. Mein Schmerz wird beim Sprechen, bewegen des Gaumens, ausgelöst. So bald ich nur ein Wort, den Mund spitze, den ersten Satz sage fängt es an um das Implantat zu ziehen und zu brennen. Wenn ich die Lippen spitze zieht es links und rechts um das Implantat . Ich kann die Stellen des Schmerzes klar zu ordnen. Es gibt außerdem je mehr ich spreche zusätzlich ein Brennen im Gaumen sowie eine Schmerzverstärkung. Dort wo das Gewebe im Gaumen transplantiert wurde, schmerzt es zudem immer noch. Ein ziehen oberhalb bis zum Nasenboden ist vorhanden. Hauptsächlich beim Liegen auf der betroffenen Seite. Beim Sprechen stößt meine Zunge an den Gaumen, dies löst ebenfalls Schmerzen im Gaumen aus.
Ein Druckgefühl um das Implantat ist vorhanden, als ob ich einen Pflock im Gaumen hätte. Der Zahn 22 schmerzt beim Klopfen. Die stärkeren Schmerzen gehen in diese Richtung. Ein Gefühl von losem Zahnfleisch zwischen 21 und 22 stellt sich über den Tag beim Sprechen ein. Manchmal fängt es an zu pochen. Am Abend ist es mir kaum noch möglich zu sprechen. Es pocht, klopft und zieht. Wenn das wirklich eine Art Phantomschmerz ist, dann super! Das kann kein Mensch auf Dauer aushalten. Äußerlich ist nichts zu sehen, alles super, außer eine kleine Rötung Richtung 11er am Zahnfleisch.
Mein Entschluss das Implantat zu entfernen steht fest!!!
Ich habe zwar sehr große Angst, dass sich die Schmerzen sich nicht mehr einstellen werden und noch viel schlimmer werden. Sich der Zahn 22 nicht mehr beruhigt und sich die These mit der atypischen Odontologie bestätigt. Letztlich gibt es für mich keine andere Möglichkeit. Drei Ärzte haben mir bestätigt, im Zweifel entfernen.
Ich fragte beim Zahnarzt an, ob es nicht sinnig ist, bei Extraktion ein Medikament in die Wunde einzugeben. Dieses wurde erst mal verneint. Eine Antibiotika Gabe sieht er nicht als notwendig an. Hier die Frage an das Forum, welches Antibiotika würde hier greifen? Oder hat das ohne Bestimmung des Keims keinen Sinn?
Wenn das Implantat entfernt ist. Kann ich sofort diese Prothese hinsichtlich der Heilung tragen?
Habe ich anschließend mit sehr starkem Knochenabbau und Zahnfleischrückgang zu rechnen?
Ist überhaupt noch ein Implantat möglich?
Können die Schmerzen vom transplantierten Gewebe, welches oberhalb des Implantates eingesetzt wurde kommen. (Schädigung Muskel im Gaumen? ) Ich vermute, dass ist jetzt eine ganz blöde Frage :-).
Ich werde weiterhin berichten
Bis dahin ....
Janis