Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Nun gehts weiter bei dodo - Freilegung - ???

dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Hallo,
also das war wohl ein Missverständnis. Ich weiß sehr wohl, dass Implantate, die reinoperiert wurden, nicht wieder rauskommen. Meine sind bis jetzt sehr gut eingewachsen - keine Komplikationen.
Aber bis jetzt stecken sie unter dem Zahnfleisch und müssen da freigelegt werden, damit man was draufschrauben kann. Zähne, Brücken, Kronen oder eben eine herausnehmbare Stegprothese oder wowas in der Art. Richtig? Also und darum geht es mir. Selbstverständlich wird das Zahnfleisch aufgeschnitten und aufgeklappt, soviel hat mir mein ZA gesagt. Er hat auch eingeräumt, dass ich danach nicht gleich zur Arbeit kann und auch nicht gleich Kaffee trinken!
Ergänzend wollte ich nur wissen:
- Tuts weh?
- Genügt die örtliche Betäubung?

- Wie lange ist man krank?

Und dann wollte ich noch etwas zur endgültigen Versorgung hören. Ich habe 6 Implies im OK -
- wie war das bei Euch?
- wer hat ein herausnehmbares Teil?
- wer hat feste Brücken?
- wie ist die Zufriedenheit mit dem herausnehmbaren Teil?

Danke und Gruß



Ellen
Ellen

Hallo Dodo,

also noch mal in aller Deutlichkeit *g*

Es wird geschnitten - ja. Örtliche Betäubung reicht, ich hatte keine Schmerzen.
Wenn mich nicht alles täuscht, ist da schon ein Schräubchen in den Implantaten, welches rausgedreht und dann durch die Zahnfleischformer ersetzt wird. Das eigentliche Implantat verbleibt natürlich an Ort und Stelle. (Charly, dass Du gar keine Zahnfleischformer bekommst, kann ich mir nicht recht vorstellen... wie soll das Implantat dann frei bleiben?)

Ich war jeweils 3 Tage krank geschrieben (bevor jetzt wieder der Aufschrei kommt: meine Implantate zahlt auch die GKV, also darf ich auch krank geschrieben sein).

Ich habe 6 Implantate im OK und 6 im UK. Ich habe dazu aber auch noch meine Zähne (jedenfalls die, die angelegt waren). Bei mir sind die Implantate einzeln mit Suprakonstruktionen versorgt. War nicht unerheblicher Streß, viele Stunden beim Zahnarzt - aber ich habe jetzt den Apfeltest wieder bestanden :-)

Liebe Grüße,
Ellen



Charly
Charly

Hallo Ellen,

bei mir kommen direkt die Gegenstücke rein, Stegkonstruktion drauf, Prothese dran und fertig! Muss doch nicht schön aussehen bei mir! Dann kann sich das Zahnfleisch direkt darumlegen.

Dodo, das Zahnfleisch wird doch nicht aufgeklappt! Von wem hast du sowas nur?! Da kommt ein kleiner Schnitt rein, im Höchstfall wird ein Loch reingestanzt, wie oben schon erwähnt wurde!

Man bekommt eine Spritze und gut! Habe extra meinen Implantologen gefragt! Und er hatte noch keinen, der krankgeschrieben werden musste nach der Freilegung!

Also, wird schon gut gehen!



dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Hallo Ellen,
danke für die ausführliche Schilderung - nun verstehe ich das. Es ist zwar alles individuell verschieden, aber dennoch das Grundschema ist doch gleich oder ähnlich. PS: Es ist auch keine Schande, wenn man nach dem einen oder anderen Eingriff krank geschrieben wird - man lässt sich das doch nicht zum Vergnügen machen. Also nach meinem Knochenaufbau - es gab dann noch eine Entzündung - war ich 8 Tage krank - und nach dem Implantatsetzen auch nochmals 4 Arbeitstage. Ich zahle übrigens meine Implies alles selbst, aber die Arbeitsunfähigkeitsbescheinigungen gehen dennoch an die Krankenkasse. Ich lasse auch dort schließlich meine 10 Euros und mein Krankenkassenkärtle.

Hallo Charly
(gibts eigentlich auch zwei Charlys)

danke für die Aufmunterung - das beruhigt ungemein. Dass das Zahnfleisch aufgeschnitten wird, habe ich übrigens vom Internet, ich glaube, ich habe es sogar hier im Forum gelesen. Wenn es nicht so ist um so besser. Aber dss das Zahnfleisch aufgeschnitten wird, das ist wohl so, das hat er mir so beschrieben. Und dass daran anschließend das von mir so heiß geliebte Vollprothesen-Provisorium draufkommt, weiß ich nun auch.
Bin mal gespannt , ist ja noch ein Monat hin, puh, ich lasse es mal auf mich zukommen.

Das Schlimmste habe ich schließlich überstanden, wird das auch noch vorbei gehen.
Danke und Gruß
dodo



vita
vita

hallo dodo!

ich habe ende november meine 6 implantate im ok freigelegt bekommen. implantiert wurde ende juli. die freilegung hab ich mir weniger schmerzhaft vorgestellt, als sie dann war.
vielleicht war aber auch der umstand, dass es abends war (nach einem anstrengenden arbeitstag) der grund dafür, warum ich es als mühsam und unangenehm empfunden habe.
ich will hier niemandem angst machen - im gegenteil! ich bin absolut zufrieden mit meiner entscheidung und würde alles genauso wieder machen. nur dass die freilegung hier dargestellt wird als "wäre es ein klacks" - das stimmt einfach nicht. bei 6 implantaten ist alles viel aufreibender, allein durch das lange mund offen halten und dass einem das kiefer dann ja weh tut und das genick, als wenn man 1 implantat hat.
ich habe mehrere injektionen bekommen und die werden wohl eh selbstverständlich vom arzt vorgenommen. es waren nicht 8-9 wie bei der op, aber so cirka 4-5 waren es schon (hab nicht exakt mitgezählt, deshalb entschuldige die unpräzise angabe). dann wurden die "käppchen", jemand hier hat es "knöpfe" genannt augfeschraubt. das alles hat ca. 20 min.gedauert (mit einwirkzeit der inj.).
zuhause hab ich ein parkemed genommen.
es war nur angespanntes gefühl im mund, keine schmerzen, als ich am nachhause weg war. aber irgendwie war ich sehr erschöpft, es war schon 20.00 und so hab ich daheim ein parkemed genommen. eine stelle wurde bei mir genäht (da musste etwas am zahnfleisch korrigiert werden), die anderen fünf nicht.
am nächsten tag bin ich wie immer in die arbeit gefahren, völlig problemlos war alles.
und was das BESTE war: die prothese ist gleich noch viel besser gesessen auf den käppchen als vorher. ich hatte kaum probleme mit ihr, aber manchmal hab ich doch geklebt, und das war ab der freilegung gar nicht mehr nötig!
dann ging es normal weiter bis zu den "anproben" der brücke (vorher abdrücke machen natürlich). mir wirde nicht abgeraten von der festsitzenden brücke. ich habe zwar auch die information bekommen, dass eine herausnehmbare besser zu reinigen ist, was ja einleuchtend ist, aber ich wollte trotzdem etwas festsitzendes und obwohl es technisch gar nicht so einfach war bei mir, der techniker hat meine apparatur mehrmals bearbeiten müssen nach mehreren anproben, ist es eine schöne brücke geworden. ich hab sie nun seit 20.12. im mund und BIN GLÜCKLICH!!!wie schon lange nicht mehr. anfang februar bin ich wieder zur kontrolle bei meinem zahnarzt.
was die reinigung angeht, ich hab die oral-b putzstation mit munddusche, und mirt zahnseide muss ich vorerst oben nichts machen, weil es keine zwischenräume gibt. ich habe links und rechts nicht vom zahnfleisch unterscheidbar rosa teile, die zur brücke gehören, da putz ich die ränder besonders gewissenhaft. und 2-3 mal (vielleicht 4 mal, hängt davon ab, was mein arzt vorschlägt )zur prof.mundreinigung muss ich sowieso.
ich hoffe, dir hilft mein beitrag ein wenig.
wieso hat man dir von festsitzend abgeraten?
alles gute!
vita



Armgard
Mitglied seit 27. 10. 2008
53 Beiträge

I
Hallo
Ich auch und hatte eine örtliche Betäubung. Die Implantate-OP war schlimmer.

Viele Grüße
Armgard



dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Hallo vita,
vielen Dank für diesen ausführlichen Bericht. Na da kann ich ja echt was mit anfangen, nun weiß ich Bescheid und kann auch zeitlich etwas planen. Ich denke, Du meinst mit Injektionen normale Spritzen in den Mund - keine Injektionen / Dämmerschlafspritze in die Venen - das sei nämlich nicht erforderlich meinte mein ZA.

Warum der Zahnchirurg und mein ZA mir eine herausnehmbare Prothese und keine fest sitzende Brücke empfohlen haben, liegt daran, dass ich erstens nur diese sechs Implies im OK habe - ansonsten ist nichts mehr da - und ich einen ganz flachen Kiefer habe - ein Knirscher und Beißer bin - leider auch tagsüber bei starker Konzentration (ich merke das in letzter Zeit auch hin und wieder und lasse es dann). Was soll ich machen? Ich spreche es jedenfalls nochmals an, denn mein großer Wunsch war oder ist tatsächl ein festsitzendes Teil und nichts Herausnehmbares. Aber wenn wirklich von 2 Ärzten abgeraten wird, muss ich das glauben - es wird nicht daran liegen, dass das herausnehmbare teurer ist - oder? bis jetzt war alles gut, wie es Zahnchirurg und Zahnarzt geplant und gemacht haben - ich bin zufrieden - und werde nun auch weiterhin vertrauen - dennoch fragen muss ich da nochmals.

Es beruhigt mich auch sehr, dass Dein Prov. so gut gesessen hat nach der Freilegung, da habe ich mir auch schon Gedanken gemacht.

Nochmals vielen Dank - es war mir eine große Hilfe -

viele Grüße von dodo

PS: Ich verstehe Dein "Glück" und freue mich auch schon drauf - ich halte Euch auf dem Laufenden!



vita
vita

hallo dodo!

ja, es waren spritzen ins zahnfleisch (keine dämmerschlaf-spritzen) und ich würde jetzt im nachhinein gesehen schon VOR der freilegung ein parkemed nehmen (es soll hier niemand glauben ich schlucke andauernd parkemed, sicher nicht, und gerade weil ich sparsam bin mit einnahme von meidkamenten, setze ich sie dort ein, wo sie mir helfen).
wegen der festsitzenden brücke:
deine ärzte haben gesagt dein kiefer sei zu flach - das wissen sie natürlich besser. aber dass du nur noch sechs implantate im ok hast ist kein grund, ich hab ja auch nicht mehr.
mein zahnarzt hat das nach meinem körpergewicht berechnet, wie viele implantate er setzt, er meinte, ich sei zart, da reichen sechs. wäre ich größer und schwerer hätte er acht eingesetzt.
das geld ist bestimmt kein grund, warum man dir herausnehmbar empfiehlt, denn die festsitzende brücke ist (zumindest bei mir) etwas teurer als die herausnehmbare prothese.
ich habe sie aber nicht einzementieren lassen, mein arzt kann sie mit seinen speziellen instrumenten herunternehmen, falls es nötig werden sollte.
also dodo, du wirst ganz bestimmt auch zufrieden sein, ob nun herausnehmbar oder festsitzend!
ich drück dir ganz fest die daumen und denk an dich!
liebe grüße, vita



Heinzelbärchen
Heinzelbärchen

Hallo habe meine KImplantate jetz schon ein halbes Jahr einwachsen lassen nun konnte ich endlich zur freilegung gehen diese habe ich beim chirug machen lassen und war etwas unangenehm trotz 4 Gaumenspritzen aber doch noch auszuhalten danach sollte mein Zahnarzt die Implantation weiterbearbeiten und meinte
das es doch bis er es machen könnte wieder zuwachsen würde acuh Knochen war leider davor gewachsen
ich hatte bis ich zum ZA ging noch Schon schrauben drin ,d er meinte es würde wieder Zuwachsen nahm er kurzerhand mal seinen "Lötkolben" in die Hand und brutzelte das Zahnfleisch um die Schrauben herum weg
wofür ich wieder 3-4 Gaumenspritzen bekam
es war recht schmerzhaft und hat gestunken ich hoffe das er weis was er tut ,soweit ich hier nämlich lesen konnte hätten Zahnfleischtrichter wohl genügt ich habe jetzt immer noch schmerzen wegen dem Wegbrennen.

Ist das normal nun habe ich 2 riesige Löcher im Zahnfleisch und kann das nachdem wegbruzeln überhaupt wieder beiwachsen??

Vielen dank für Antworten



Razvan
Mitglied seit 10. 01. 2011
23 Beiträge

Ich lache mich tot,wenn ich lese dass Patienten die angeblich ueber alle Risiken und Nebenwirkungen aufgeklaert wurden, die mit einer Implantatsetzung verbunden sind fragen, ob bei einer Freilegung die Implantate rausgenommen werden oder nicht. Ich frage mich , ob diese Leute nicht etwa Patienten von Implantologen sind, die sich gegen eine Behandlung im Ausland aussprechen, weil es dort moegliche Verstaendigungsprobleme geben kann.