Sehr geehrte Damen und Herren Zahnärzte
Ich (27) habe in Folge eines Unfalls im Kindesalter seit Jahren einen WSR- und wurzelbehandelten, überkronten Schneidezahn (Mitte oben links).
Da sein langfristiges Überleben keineswegs gesichert ist (und ich auch sonst mit der jetztigen Situation nicht zufrieden bin) mache ich mir seit geraumer Zeit Gedanken über sein Entfernen und Ersatz. Da der danebenliegende mittlere Schneidezahn ebenfalls unfallbedingt nur leicht beschädigt (vital, es ist nur ein kosmetisches Problem), der Rest meines Gebisses gänzlich unsaniert ist, scheint mir ein Implantat die einzige akzeptable Lösung (sind Sie damit einverstanden?)
Was mich jedoch abhält sind nicht die Kosten, sondern die Tatsache, dass eine Implantation eine 6-monatige Einheilzeit benötigt. Ich habe keine Lust, mir das Zahnfleisch mehrmals aufschneiden zu lassen und 6 Monate lang ein (womöglich noch herausnehmbares, argh!!) Provisorium tragen.
Nun habe ich erfahren, dass das Branemark-Protokoll (mit den 6 Monaten) veraltet sei und dass es heute möglich ist, an einem einzigen Tag einen Zahn zu entfernen, in die Wunde sofort ein Implantat einzupflanzen, darauf sofort eine Krone zu setzen und das ganze sofort zu belasten. Die ganze Prozedur dauert nur 1 Stunde, und ist natürlich erst noch billiger, da kein Provisorium benötigt wird und mehrere Besuche wegfallen. Gerade bei einem Frontzahn (keine Kaubelastung) soll das gut funktionieren (und warum auch nicht, ist ja im Prinzip nichts anderes als was bei der Replantation eines ausgeschlagenen Zahnes - hier habe ich leider persönliche Erfahrung - passiert!)
Ich möchte mehr dazu wissen und gegebenenfalls auch erfahren, wer sowas macht.
Vielen Dank
Christian