Guten Tag, hier ist meine kurze Geschichte und eine Frage:
Im Februar 2013 wurden fünf Implantate im OK gesetzt. Das im April eingegliederte Langzeitprovisorium (verblockt über 10 Zähne) paßte nicht - erstens von den Zahnformen, zweitens von der Beißfunktion, drittens von der Ästhetik her.
Es kam zu einer Nachbesserung. Diese stellte sich als Verschlimmbesserung heraus, Funktion und Ästhetik waren noch mehr eingeschränkt. Zahnformen nicht anatomisch geformt. Die Mängel wurden dem ZA vorgetragen, um eine weitere Nachbesserung wurde gebeten, da die momentane Versorgung keinesfalls als Muster oder Vorgabe für die teure Zirkon-Endversorgung dienen kann.
Der ZA zeigte sich empört und teilte mir schriftlich mit, er sei zu einer zweiten Nachbesserung zwar bereit, er werde aber nach dieser "letztmaligen Korrektur" weder am Zusammenbiß noch an den Zahnformen oder der Ästhetik etwas ändern. Sollte diese Änderung dann keinen Erfolg haben, so schrieb er, dann, so wörtlich "müssen wir die Behandlung abbrechen, da wir Ihnen nicht weiter helfen können."
Die zweite Korrektur endete mit einer völligen Verschlechterung des LZP (kleingeschliffen, falsche Zahnformen (nur ein Prämolar, dafür zwei Eckzähne), schief im Mund eingesetzt, verkleinerte Zähne, keine Smile-Line (Verschlechterung des Gesichtsausdrucks) etc. Die Okklusion ist derart schlecht, daß ich die UK-Prothese nicht mehr tragen kann. Ich nehme sie nur, wenn ich von zu Hause fortgehe, in den Mund. Weitere Einzelheiten spare ich mir.
Nun bin ich ratlos.
Erstens hat mir ebendieser ZA immer wieder gesagt, das LZP könne man so oft ändern, wie man wolle. Damit werden wir "die endgültige Fassung erarbeiten", das habe ich von ihm sogar schriftlich. Und nun winkt er bereits bei der zweiten Nachbesserung ab und sagt, jetzt ist Schluß damit.
Zweitens: wie soll ich nun zu einer passenden Endversorgung kommen, wenn der Zahnarzt weitere Nachbesserungen verweigert?
Fragen:
Es gibt das Nachbesserungsrecht des Zahnarztes. Gibt es nicht auch eine NachbesserungsPFLICHT? Kann denn ein Zahnarzt nach nur zwei (!) Nachbesserungen seine weitere Mitarbeit an dem Projekt einfach aufkündigen unter dem Motto: So, das scheint Mist zu sein, nu lassen wir den Patienten mal mit dem Mist allein.
Und ist es nicht so, daß das LZP die teure Endversorgung vorbereiten muß, denn wie soll denn das Labor die passende Zirkonversorgung anfertigen können, wenn die LZP unbrauchbar ist?
Für sachdienliche Ratschläge und inhaltlich erklärende Antworten wäre ich sehr dankbar!
Schönes Wochenende!
Marianne