Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Metallfreie Implantate?

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Metallfreie Implantate?

Chris
Chris

Ich möchte einen (unfallbedingt) verlorenen Schneidezahn ersetzen lassen. Von überall hört man, ein Implantat sei auf Dauer die beste Lösung. Ich lehnte dies jedoch immer ab, da ich aus Ueberzeugung gegen das Einsetzen von Metall (ganz gleich welcher Art, auch Titan) in den Körper bin. Nun habe ich aber erfahren, dass es auch metallfreie Varianten gibt (Keramik o Ä?) Können Sie mir dazu nähere Auskunft geben, allenfalls auch Bezüglich Standorte und ev. Kosten?

Mfg

Christian



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

Guten Tag Christian,
es gibt Keramikimplantate, die jedoch heute fast
nicht mehr verwendet werden. Die Bruchgefahr
ist einfach zu groß.
Titan ist das Mittel der Wahl. Es gibt weltweit bis
jetzt noch keinen Hinweis, dass Titan allergische
Reaktionen hervorruft.

Gruß Günter



Chris
Chris

Es geht mir nicht nur um evtl. allergische Reaktionen, sondern es handelt sich hierbei um eine Glaubensfrage. Ich bin gegen das Einsetzen von Metall in den Menschlichen Körper (und zwar in der Medizin allgemein, ich würde mir auch niemals ein Hüftgelenk aus Titan einsetzen lassen!!) Nach meiner Meinung ist das ein Spiel mit dem Feuer: Metall stört die elektromagnetischen Stromfelder im Körper, was zu noch nicht absehbaren Langzeitschäden führen kann...
Zurück zu Ihrer Antwort: Es gibt also metallfreie Alternativen, aber sie sind nicht mehr verbreitet. Dennoch möchte ich einen Zahnarzt finden, der Keramikimplantate verwendet. Die Bruchgefahr ist mir eigentlich egal, es handelt sich ja um einen Schneidezahn, da ist die Belastung ja nicht so gross. Und wenn nötig lasse mir lieber alle paar Jahre das Implantat austauschen als mir mit Metallvergiftungen das ganze Leben zu ruinieren!



Felix
Felix

Es sind hier einmal Kunststoffimplantate andiskutiert worden:

http://www.tu-berlin.de/presse/pi/1997/pi69.htm

Leider ist der Thread wieder abgerissen. Mich würde es auch interessieren, was aus den Dingern geworden ist.

Herzlichen Gruß
Felix



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

Ich finde das Forum ist nicht dazu geeignet
Glaubensfragen zu diskutieren. Welche nicht "absehbaren Langzeitschäden" meinen Sie?
Es funktioniert auch nicht, dass Sie alle paar
Jahre sich die Implantate rausnehmen lassen, dies ist immer mit Knochenverlust verbunden.
Auskunft wer eventuell noch Keramikimplantate
verwendet erhalten Sie vom Bundesverband der implantologisch tätigen Zahnärzte in Europa e.V.: Am Kurpark 5
53177 Bonn-Bad Godesberg.

Gruß Dr. Metelski



Chris
Chris

Sehr gehrter Herr Doktor Metelski

Ich finde Ihre Äusserung zum Thema "Glaubensfrage" ziemlich arrogant und eingebildet. Leute wie Sie fördern die immer wachsende Skepsis in die konventionelle Medizin: "Ich bin Arzt, ich bin Halbgott, ich hab immer recht, wer eine andere Meinung hat ist ein Quacksalber und Esoteriker, ein Patient der mit meiner Behandlung Probleme hat ist ein Hysteriker und gehört in psychiatrische Behandlung". Kennen wir, haben es schliesslich bei der Amalgamfrage schon zu genüge zu hören bekommen. Wahrscheinlich gehören Sie auch zu den Zahnärtzten, die immer noch behaupten (allen Gegenbeweisen zum Trotz), Amalgam sei unbedenklich, was?

Noch ein weiterer Punkt, warum ich gegen Titan bin: Ästhetik! Es geht um einen Schneidezahn, und ich will natürlich eine Vollkeramikkrone. Auf einen Metallstift eine Vollkeramikkrone zu setzen bringt aber meist scheussliche Resultate...

Etwas mehr mentale Offenheit wäre sicherlich angebracht...

Mit Gruss



Dr. Jörg Brachwitz
Dr. Jörg Brachwitz

Lieber Chris,

vielleicht eine Ergänzung zu der Materialfrage. Ihre Sorge ist berechtigt, aber bei jeder Therapie kann man nur das Material auswählen, das den kleinstmöglichen Schaden verursacht. Die Verträglichkeit ist eine sehr individuelle Frage, die direkt mit Ihrem Immunsystem zusammenhängt. Das kann man nämlich testen, ob Sie eher Keramiken oder Metalle besser vertragen. Per se ist nichts gut oder schlecht - ein Material paßt zu Ihnen und Ihrem Stoffwechsel oder eben nicht. 90-95% aller Patienten vertragen Goldlegierungen, die anderern aber nicht. Das sollte man vor jedem Eingriff herausfinden. Das Titan hat einen entscheidenden Vorteil: Durch sein Oxidschicht kann der Körper nie erkennen, das es ein Metall ist. Aber die metallische Eigenschaft, freie Elektronen im Innern zu haben, macht etwas sehr wichtiges möglich. Ihre Wasserstoffatome im Knochen richten sich immer wieder getreu ihrer Ladungen neu aus (ein Gesetz des Lebens) und das Titanimplantat verschiebt als Antwort ständig seine Elektronen hin und her. So gaukelt es dem Körper Leben und Kommunikation vor. Ist diese Kommunikation nicht mehr möglich, wird ein Implantat ein Fremdkörper (passiert bei manchen beschichteten Implantaten). Der Knochen rückt ab. Dennoch sollten Sie vor einer Therapie das für Sie passende Material testen (z.B. LTT-Test, Speichel und ähnliches - mehr Informationen bei http://www.immun-implantate.de).
Viel Glück bei der weiteren Suche

Jörg Brachwitz



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

es gibt zu diesem thema auch einen Beitrag hier vom 28.11.01. Stichwort "Keramikimplantate"



Breitschuh
Breitschuh

Habe gerade ihre Empfehlung für Titanimplantate gelesen.Die Firma Sigma bietet
Implantate aus Zirkonen an deren mechan. Fähigkeiten dem des Titans beiweitem überlegen sind.Im übrigen Gibt es Studien die belegen das Titan Alsheimer verursacht.Da es aufgrund seiner Chemie stark reduzierend wirkt , d.h. Bindung von Sauerstoff verhält es sich im menschl. Organismus keinesfalls neutral.
MFG Tom Breitschuh



Nicola
Nicola

Hallo Chris, ich bin eine ebenso Betroffene. Und mich würde sehr für das Ergebnis Deiner Recherche interessieren ! Man hat mit mit etwa 20 J. 2 Metallstifte in den Kiefer gebohrt, und jetzt, fast 40 J. später, dämmert es mir, dass verschiedene gesundheitliche Probleme damit zutun haben könnten. Ich habe seit einigen Jahren leicht erhöhten Blutdruck, und im vergangenen Jahr einen leichten Schlagabfall, außerdem Schwindelgefühle. Da weder aus schulmedizinischer ,-noch aus ganzheitlicher Sicht ein eindeutiger Grund zu finden ist, ist jetzt als letztes diese Metallstifte. Nun will ich diese nicht leichtfertig entfernen lassen, obwohl mir rein intuitiv sehr wohl dabei wäre, aber ich brauche natürlich eine Alternative.
Ich wäre sehr dankbar über Deine persönlichen Erkundungen! Lieben Gruß, Nicola