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Antwort auf: LTT Test Ergebnisse, wer kann mir helfen?

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LTT Test Ergebnisse, wer kann mir helfen?

Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

Hallo,
hier spricht schon einiges für eine immunologische Reaktion. Die LTT-werte sind ja nur ein Teil der Allergiediagnostik. Nur in Kombination mit klinischen Befunden kann eine vernünftige Diagnose erfolgen. Hier sollten sich also Laborarzt und Zahnarzt miteinander unterhalten. Je nach Ausmass der Konsequenz kann es auch durchaus sinnvoll sein, einen LTT (evtl. in einem 2. Labor) zu wiederholen.
Gruß
B. Zahedi



idula
Mitglied seit 23. 11. 2008
26 Beiträge

meine frage an dr. zahedi und alle mitglieder, die sich auskennen mit dem ltt test:
nach dem einsetzen von 2 titanimplantaten im front OK kämpfe ich mit starken eiternden entzündungen und mein kieferknochen hat sich auf 4 mm abgebaut, er hat sich praktisch in der luft aufgelöst. auf umwegen erfuhr ich von ltt test und ließ es machen. hier sind die ergebnisse:

TNF-a stimuliert ergebniss: 47,8 einheit: pg/ml referenzebereich: weniger als 20.0

IL1-b stimuliert ergebniss: 72,9 pg/ml referenzbereich: weniger als 15.0

mir wurde nur gesagt, dass die implantate raus sollen bzw. müssen. was soll ich machen? und was für andere implantate soll ich nun dann nehmen bzw. gibt es für andere sorten von implantaten dann so ein test z.b. bei zirkonoxid? kann man überhaupt zirkonoxid auch so testen um die verträglichkeit bzw. allergie auszuschließen oder bestätigen? für ihre antworten bin ich sehr dankbar.



idula
Mitglied seit 23. 11. 2008
26 Beiträge

vielen dank für ihre antwort herr doc! heute war ich in der hautklinik in münchen und es wurden weitere tests gemacht - diese gehen dann 3 tage lang - epikutantest. am mittwoch wird ein titanimplantat operativ entfernt, da laut des neuen zahnarztes, dieser wg. laufender eitriger entzündung nicht mehr zu erhalten ist und ich unter starken schmerzen leide.



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
sollten Sie wirklich eine Allergie gegenüber Titan haben, dann würde sich das wahrscheinlich nicht in Form von eiternden Entzündungen äußern. Vielmehr liegt der Verdacht nahe, daß dort nicht sauber implantiert wurde. Sie können die Literatur hin und her wälzen, es gibt keine dokumentierte Titanallergie, auch wenn ich sagen muss, daß es Menschen gibt, die wirklich Probleme nach Implantation von Metall haben. Ein Epikutantest ist hier völlig überflüssig (siehe auch einen meiner früheren Beiträge) und auch der LTT ist mit großer Vorsicht zu genießen. Ein positiver Nachweis im LTT gegenüber einem Metall weist eine Sensibilisierung der Memory-Zellen nach, ist aber nicht beweisend für eine Allergie. Umgekehrt schließt ein negativer Befund eine mögliche Allergie nicht sicher aus.
Die Entfernung der Implantate ist sicher der richtige Weg, aber vorsicht mit der Diagnose Titanallergie!
MfG
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



idula
Mitglied seit 23. 11. 2008
26 Beiträge

hallo herr dr. zwanzig! außer eiternden entzündungen mit denen "weiße steinchen" (knochenaufbaumaterial?, zement? oder ähnliches)rauskommen leide ich seit einsetzen der implantate unter ekzem an den augen und in der ellenbogenbeuge. vorher hatte ich nie gesundheitliche probleme, krankheiten,war nie operiert...etc.
gestern wurde bei mir epikutantest aufgeklebt und heute bin ich aufgestanden mit ziemlich verschlimmertem ekzem an den augen - ausschlag, rötung, schuppen der haut an den lidern.
was erwartet mich wenn ich wirklich die titanimplantate nicht vertragen sollte? wie sieht es mit den keramikimplantaten aus?(zirkonoxid ?) leider habe ich zu dem thema noch nicht viel gefunden im internet.

freue mich auf ihre antwort.
lg idula



gerda260756
Mitglied seit 24. 10. 2008
399 Beiträge



idula
Mitglied seit 23. 11. 2008
26 Beiträge

hallo gerda, das ist es eben - ich will möglichst keine zähne mehr verlieren. mir fehlen im OK front alle vier zähne, die mir von meiner letzten zahnärztin einfach gezogen wurden, da sie nach einem unfall in der kindheit abgeschliffen und wurzelbehandelt wurden und laut ihr nicht zu erhalten waren...obwohl sie überkront wunderbar funktionierten. sie meinte aber das man mir mit den implantaten einen super funktionierendes OK front schaffen kann. und dann hat sie implantiert, das provisorium hielt auf 2 implantaten und einem wurzelbehandeltem zahn, denn sie drin gelassen hat. seit dem kämpfe ich mit eiter mit dem ständig "weiße steinchen" mit rauskommen. und dass ist nun entweder zement oder knochenaufbau. darum muss auch der eine implantat morgen raus. danach soll irgenwann wenn alles verheilt knochenaufbau gemacht werden, da kaum noch welcher vorhanden ist und zwar mit eigenknochen, dann soll wieder implantiert werden. ich bin im moment weder überzeugt noch bestätigt was die titanunverträglichkeit betrifft - ich bin nur verzweifelt, da jeder arzt etwas anderes sagt diesbezüglich. wem soll ich da nur glauben? einige sprechen dass es wohl titan unverträglichkeit gibt, die anderen bestreiten es - und alle sind ärzte und implantologen...
selbst ärzte wie dr.kirsch und ackermann (kapazitäten auf diesem gebiet), wo ich gerade in behandlung gekommen bin, halten nicht viel von einer titanunverträglichkeit und sprechen in meinem fall von total falscher planung & implantieren (sofortimplantation)und behandlung...
ich bin bereits seit 3 jahren (seitdem ich die implantate habe) nur noch am kämpfen und langsam geht mir die puste aus, denn ich als unternehmerin kann kaum noch arbeiten und laufe ständig zum zahnarzt. das alles ist etwas zu viel des guten.



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
bevor Sie darüber nachdenken, wie es weiter geht, sollten Sie wirklich erst mal gesund werden, daß heisst, Implantate und Knochenersatzmaterial raus und alles abheilen lassen. Die Implantate sind sowie so verloren, da einmal infiziertes Material nie wieder regeneriert. Nachträglich Knochen aufbauen funktioniert auch nicht! Gerade im OK-Frontzahnbereich eine Katastrophe!!!!!!
Also, alles raus und wenn Sie beschwerdefrei sind, eventuell noch mal Tests machen. Tests in einer solchen Phase zu machen ist wenig aussagekräftig; da wollte nur jemand schnell Geld verdienen.
MfG
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



gerda260756
Mitglied seit 24. 10. 2008
399 Beiträge



idula
Mitglied seit 23. 11. 2008
26 Beiträge

lieber herr dr. zwanzig, liebe gerda!
vielen dank für euere ehrliche antworten. ihr habt recht - erstmal werde ich mich konzentrieren auf die beseitigung der ursache für das eitern und dann hoffen, dass bei den neuen zahnärzten alles gut läuft.
du hast ganz schön leiden müssen gerda - also drücke dir die daumen für morgen und noch eine frage: deine geschichte interessiert mich, hast du diese im forum gepostet? wenn ja, wo finde ich diese?
lg ida