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Antwort auf: Kurzer Erfahrungsbericht: Implantation gut erträglich!

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Kurzer Erfahrungsbericht: Implantation gut erträglich!

stingray5
stingray5

Hallo Forum,

Nachdem ich vor dem Einsetzen von 4 Implantaten hier wochenlang mitgelesen habe und immer auf der Suche nach positiven Erfahrungsberichten war, um mich vor dem Eingriff zu beruhigen ;-) schreibe ich am besten selbst einen.

Habe also gestern je 2 Implantate im OK und UK bekommen, mit örtlicher Betäubung ohne Sedierung o.ä.
Die sollen jetzt offen einheilen, ich trage also noch eine Zeit lang mein "heiß geliebtes" Klammer-Provisorium ;-)

Das Ganze hat etwa eine Stunde gedauert und war überwiegend schmerzfrei - bis auf einige hässliche Sekunden, die mein Bewusstsein jedoch jetzt schon wieder erfolgreich verdrängt... Dazu muss ich sagen, dass ich mich selbst als überdurschschnittlich schmerzempfindlich einschätze und sicher zu den ängstlicheren Patienten gehöre.

Schmerzen nach der Implantation hatte / habe ich fast keine, nehme allerdings auf ärtzliches Anraten Ibuprofen ein.

Schwellung nahezu Null, obwohl ich kaum dazu gekommen bin, zu kühlen, da ich nach der OP den halben Tag verschlafen habe ;-)

Falls es jemanden interessiert, berichte ich gerne in ein paar Wochen weiter über den Verlauf. Ich gehe mal davon aus, dass alles in Ordnung geht. Hatte im Vorfeld leider relativ viel von Komplikationen gelesen, da (logischerweise) in so einem Forum vorwiegend um Hilfe gerufen und um Rat gefragt wird. Wenn man da das erste Mal reinguckt und die ganze Sache noch vor sich hat und ohnehin kein Held ist, bekommt man vielleicht mehr Angst als nötig.



Katrin
Katrin

Hallo,

es ist toll (und leider eben sehr selten), wenn jemand auch mal hier in diesem Forum seine positiven Erfahrungen verbreitet! Vielen Dank dafür!!!

Beste Grüße - Katrin



ilona
ilona

hallo an alle Leidenden,
ich kann mich den Ausführungen von Stingra nur anschließen.Ich habe gestern mein 1. Implantat bekommen. Die Schmerzen während der OP waren auf keinen Fall schlimmer als
beim Zahn ziehen ( bei normaler örtlicher Betäubung ).
Anschließend habe ich gut gekühlt und nehme für insgesamt 3 Tage ein Antibiotikum. Die mitgegebenen Schmerzmittel habe ich nicht gebraucht. Ich wünsche allen,die die OP noch vor sich haben viel Zuversicht und gutes Gelingen.

MfG Ilona



Eva
Eva

Hallo, stringray5 ,

vielen Dank für Deinen postivien Beitrag hier . Es geht mir wie Dir , aber Du bist jetzt einen Schritt weiter, denn DU hast es gewagt, was ich immer noch vor mir hertrage.. ich habe seit ca. 8 Monaten OK Provi (Vollprovi) und möchte gerne Implantate. Aber die Anst weicht einfach nicht und ich kann mich nicht entschließen den Schritt zu tun. Ich habe Angst, dass das Provi dann noch schlechter halten wird, während der Einheilzeit, das ist das eine, und ich stelle mir immer vor, wie ich da liege und der ZA bohrt in meinen Knochen --- schrecklicher Gedanke, und dann die Angst vor Komplikationen. Kannst Du mir noch etwas genauer schildern, wie Du vorgegangen bist, dass Du den Schritt "gewagt" hast, gibt es einen Trick der Dir weitergeholfen hat? Meine Vernunft sagt, ich kann doch nicht den Rest meines Lebens mit dem Provi rumlaufen (lach) mein Bauch sagt ANGST !!! Und wieder ist ein Tag,eine Woche, ein Monat vergangen ohne dass ich weiter gekommen bin.
Es wäre super, wenn mir jemand helfen könnte, diese Angst in den Griff zu bekommen.

Ganz liebe Grüße

Eva



Ela
Ela

Hallo Eva,

wie Du Deine Angst in den Griff bekommst kann ich Dir leider auch nicht sagen.

Ich bin 49 Jahre alt, und habe seit ca. 20 Jahren eine Teil-Klammerprothese im OK, mit der ich sehr, sehr unglücklich war/bin.

Dazu kam, dass jetzt die restlichen Zähne wg. der Klammern auch hinüber waren und eine Vollprothese mit Gaumenplatte anstand.

Der Supergau schlechthin. (Für mich persönlich jedenfalls) Also was tun?

Ich habe ca. 1 Jahr gebraucht mich zu entscheiden. Habe alles gelesen was ich zu dem Thema Implantate gefunden habe. (Leider auch die negativen Beiträge) *grusel

Ich habe mir dann einen ZA gesucht, der Implantate setzt. Ich hatte viele Gesprächstermine und letztendlich die Gewissheit dass ich mich dafür entscheide. Ich wollte (wie Du) nicht den Rest meines Lebens mit einer Vollprothese verbringen.

Vor 10 Tagen habe ich dann unter örtlicher Betäubung 6 Implantate incl. Knochenaufbau und Sinuslift erhalten. Ich hatte fürchterliche Angst, aber es ging trotz der umfangreichen OP viel besser als mein Kopfkino mir vorhergesagt hatte.

Während der OP habe ich über Kopfhörer Musik gehört, und versucht mich in Gedanken "wegzubeamen".

Schmerzen hatte ich während der OP und auch hinterher keine. Am 4 Tag nach der OP waren alles Schwellungen weg, nur noch ein kleiner blauer Fleck. Am 5 Tag war ich wieder im Büro und niemand hat etwas bemerkt.

Aufgrund des Knochenaufbaus dauert die Einheilzeit nun etwas länger als geplant, aber ich bin nun erstmal glücklich, dass alles gut überstanden ist und warte gerne auf die Einheilung.

Ich bin auf jeden Fall sehr froh, dass ich mich dafür entschieden habe.

Vielleicht konnte ich Dir ja ein kleines bißchen Mut machen.

LG

Ela



hannah
hannah

Die Angst vor der OP kannst du mit Hilfe von Hypnose im Vorfeld in den Griff bekommen. Es gibt Zahnärzte, die Hypnose anwenden, aber du könntest dich auch an einen Psychotherapeuten mit Hypnose als Zusatzverfahren wenden- stehen in der Ärztetafel des telefonbuchs oder du könntest dich an die entsprechende Psychotherapeutenkammer wenden und dich nach Adressen erkundigen . Hypnose wirkt gut und tut gut.



andrea
andrea

Hallo liebe Eva,

ich möchte dir auf deinen Beitrag gerne antworten und hoffe auch etwas Mut machen.
Komme soeben von meiner 4. Kontrolluntersuchung.
Meine OP war vor 6 Wochen, 2 Implantate vorne OK mit Knochenaufbau. Vorangegangen waren monatelange Entzündungen an den beiden wurzelbehandelten Zähne, die mich körperlich total k.o. machten. Nachdem beide gezogen waren und die Entzündung abheilen konnte war ich echt froh endlich die Implantate zu bekommen. Es ist wirklich nicht schlimm, hatte nur eine örtliche Betäubung und der Eingriff dauerte wg. dem Knochenaufbau etwas länger. Aber es nicht schmerzhaft nur die Geräusche könnten etwas irritieren (Musik mitnehmen??). Doch mein Arzt u. das gesamte Team ist und war so toll fürsorglich, das tut einem sehr gut. Die Wundheilung ging super voran u. die Fäden konnen schon nach 1 Woche gezogen werden, dann war auch mein Provi wieder im Mund. Die weitere Abheilung ist auch so toll verlaufen. Ich merke absolut nichts von den Implas, keinerlei Schmerzen oder Druckgefühle. Es ist als ob ich nur mein Spängle habe. So habe ich mich die ersten Wochen körperlich etwas geschont, kann aber jetzt schon wieder ganz normal schön Sport machen usw. Nur essen sollte man natürlich nicht gerade die härtesten Sachen, ich schneide alles klein u. esse vorwiegend weiche Kost.
Also, liebe EVA, nur Mut, alles halb so schlimm!!
Dein Provi ist zwar ok, doch der Kieferknochen bildet sich ja zurück, wenn lange nichts gemacht wird. Sonst muß auch ein Knochenaufbau gemacht werden und der kostet echt einiges.

So hoffe ich, dir mit meinem Beitrag zur Entscheidungsfindung geholfen zu haben, wünsche dir alles Liebe und keine ANGST mehr.

lg.
Andrea



christin
christin

Hallo Ela,
genau das; was Du gerade hinter Dir hast, nämlich 6 Implantate und Knochenaufbau im OK.steht nun bei mir an, wie ich seit gestern weiß. Ich schiebe die Entscheidung schon lange vor mir her und nun habe ich mir gesagt- Augen zu und durch -. Im OK hatte ich vor längerer Zeit eine schwere Entzündung, welche den Knochen zerstört hat, so dass die Zähne nun wackeln und alle Zähne entfernt werden müssen obwohl diese an sich gesund sind. Die Vorstellung, ein OK Prov. tragen zu müssen mit Gaumenplatte ist für mich schrecklich. Wegen des Knochenaufbaus etwa 8 Monate, wenn alles gut geht - Meine Frage an Dich und andere Betoffene: Mein ZA und auch mein Implantologe meinen, dass wegen des zurückgegangenen Knochens ein Halten nur mit Haftcreme möglich ist. Gibt es vielleicht jemand der mir damit seine Erfahrung schildern kann? Ich bin zwar nicht mehr die Jüngste, aber ich lege trotzdem viel Wert auf ein einigermaßen gutes Auftreten bz. Aussehen.
Oder... kann mich vielleicht sogar jemand beruhigen?
Christin



Schumacher
Schumacher

Hallo Eva,
ich möchte auch versuchen,Dir Deine Angst etwas zu nehmen. Wie ich zuvor schon erwähnt habe,hat das Setzen des Implantates wirklich keine Schmerzen bereitet.Die Geräusche während des Bohrens sind ein klein wenig unangenehm aber bereiten keine Schmerzen. Wenn z.B. ein Zahn gezogen wird, knirscht es sehr unangenehm und man hat Angst,daß etwas kaputt geht und beim Ausbohren des Implantatbettes ist nur ein "surrendes" Geräusch zu hören und man spürt eine leichte Vibration. Besser kann ich es leider nicht ausdrücken. Die Vorstellung eine Prothese tragen zu müssen,hat letztendlich auch die Angst vor einem Implantat in den Hintergrund treten lassen.
Ich glaube,eine wichtige Rolle spielt das Vertrauen zum Behandler.Ich habe meinen Behandler z.B. gebeten,mir während der Behandlung in groben Zügen zu sagen,was er gerade tut und wieviel Zeit in etwa bis zum Abschluss der OP vergehen wird. Dadurch war ich abgelenkt, weil ich den Erklärungen folgte.Vor der OP habe ich mir auch "mein" Impl.angeschaut und schon wirkte es nicht mehr so bedrohlich.
Das war meine persönliche Art ,mit dem Problem umzugehen.Vielleicht hilft Dir ja der eine oder andere Tipp.
Ich drücke Dir die Daumen,dass Du es schaffst,Deine Angst zu besiegen.

MfG Ilona



Ilona
Ilona

Damit keine Verwirrung entsteht,ersetze "Schumacher schrieb" mit Ilona schrieb.