Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Krankschreiben

Sie sind momentan nicht bei implantate.com registriert und eingeloggt. Daher schalten wir Ihren Beitrag erst nach eine kurzen Kontrolle frei. Wir freuen uns auf eine aktive Teilnahme am Forum und empfehlen Ihnen, sich bei implantate.com zu registrieren. So werden Ihre Beiträge sofort freigeschaltet.

HIER geht es zur Registrierung

Schon registriert? Hier geht es zum Login.

Vorschau Zurück

Krankschreiben

dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Hallo zusammen,
die Frage ist für mich so wichtig, dass ich ein neues Thema eröffnet habe.
Also nochmals: Wenn alles gut geht, wie lange muss man mit einer Krankschreibung rechnen?
Wenn alles gut geht - OP bei 8 Implantaten im OK?
Da ich voll berufstätig bin, ist die Frage für mich sehr wichtig.
Ich denke, dass man dafür dann aber auch als Kassenpatient - auch wenn man privat bezahlt - eine Krankmeldung über Krankenkasse bekommt? Oder muss man Urlaub nehmen?
Für eigene Erfahrungsberichte bin ich dankbar.
Danke und tschüss
dodo



Karl-Josef Mathes
Karl-Josef Mathes

Hallo,

die Frage ist aus der Ferne nicht zu beantworten. Eine sog. Krankschreibung, also die Äußerung der ärztlichen Überzeugung, dass Sie nicht arbeitsfähig sind, ist zunächst nur eine ärztliche Bescheinigung. Sie wird, nach meiner Erfahrung, auf dem üblichen Formular erstellt, auf dem sie immer erstellt wird. Wie Ihre Kasse das schlußendlich bewertet, das entscheidet, wie immer, Ihre Kasse. Nach meinen Erfahrungen gibt es da aber keine Probleme.

Gruß

K.-J. Mathes



Heinz
Heinz

Da es sich hier un ein "Privatvergnügen" handelt,darf Sie ein Arzt (wenn Sie einer gesetzlichen Krankenkasse angehören) nicht krankschreiben.



L. Jensen, ZA
L. Jensen, ZA

Die Krankenkasse betrifft das sowieso nur am Rande, da bei Krankmeldungen bis zu 6 Wochen Ihr Arbeitgeber Ihr Gehahlt weiter bezahlt und erst darüber hinaus die Krasnkenkasse einspringt und so lange wird es mit Sicherheit nicht dauern.
Die Frage ist also eher, was sagt Ihr Arbeitgeber dazu?
Gruß, L. Jensen



Jutta-Maria
Jutta-Maria

Hallo Dodo,

Krankmeldungen nach Implantationen sind eine heikle Angelegenheit denn es ist und bleibt eine Privatleistung für die kein Arbeitgeber bezahlen müssen sollte. Ich selbst habe unzählige Eingriffe dieser Art hinter mir und habe noch NIE eine Krankmeldung erhalten. Die Frage ob ich einen gelben Schein benötige wurde mir nie gestellt und ich habe auch nicht danach gefragt. Mein Implantologe stellt keine Krankmeldungen aus. Hier in Deutschland hat jeder AN mind. 25 Urlaubstage. Es sollte kein Problem sein, ein Teil dafür zu "opfern". Wenn man die OP-Termine auf Ende der Woche legt ist das sicherlich hilfreich. Es kommt stark darauf an, welche Art von Tätigkeit man ausübt. Selbstredend ist es schwierig, nach solch einem Eingriff schwere, körperliche Tätigkeiten auszuüben. Im Übrigen bin ich selbst AG und würde bei meinen AN in diesem Fall einen gelben Schein nicht ohne Weiteres akzeptieren. Das klingt sehr hart aber nach Betrachtung beider Seiten nicht unfair. Allen Betroffenen viel Glück wünscht Jutta-Maria



Karl-Josef Mathes
Karl-Josef Mathes

Hallo Heinz,

ganz so einfach ist das nicht. Wenn einer z.B. in seiner Freizeit Gocartrennen fährt und dabei verunfallt, dann wird er ganz normal krank geschrieben und die Krankenkasse zahlt sogar die Behandlungskosten. Es gibt da kein Verschuldensprinzip, glauben Sie es!

Gruß

K.-J. Mathes



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

diese Thema wurde bereits intensiv in einem anderen Thread->
Arbeitsunfähig 28.09.2005 diskutiert.



gregor
gregor

Hallo!
In einigen vorherigen Beiträgen zu diesem Thema wird der Eindruck erweckt, dass Implantate "Privatsache" sind und demzufolge nicht "krankschreibungswürdig". Soll das ein Witz sein?
Mit dieser Argumentation dürfte ich konsequenterweise auch keine Sportverletzungen oder Unfälle anerkennen (man hätte ja aufpassen können).
Wer läßt sich schon gerne freiwillig -ohne Grund- Implantate einsetzen? Auch bei "normalem" Zahnersatz können Probleme auftreten, die zu einer vorübergehenden AU führen. Und: Dass man nach einer Implantation mehr oder wenig -zumindest kurzfristig- Schmerzen haben kann, dürfte bekannt sein. Zudem sollte man, wie bei vielen Zahnbehandlungen, in den ersten Tagen nicht so viel quasseln. Einige Berufsgruppen dürften da sehr eingeschränkt sein. Also: Eine AU-Bescheinigung nach der Implantation (besonders von mehreren Zähnen) ist vollkommen angemessen und sollte rechtlich vertretbar sein.
mfg



dodo
Mitglied seit 13. 11. 2008
170 Beiträge

Hallo,
ohjeohn, da habe ich eine Lawine losgetreten. Zunächst danke für den Hinweis - alles habe ich anscheinend doch noch nicht gelesen - der Beitrag wurde tatsächlich schon am 28.09. unter Arbeitsunfähigkeit abbehandelt.
Dennoch war das für mich schon interessant. Also ich habe auch eine Meinung dazu: Ich bin seit 35 Jahren ununterbrochen berufstätig und gewiss keine notorische "Krankfeierin" - sonst wäre ich nicht so lange beim gleichen Arbeitgeber. Ich bin pflichtversichert / alleine / und zahle also 35 Jahre Krankenversicherungsbeträge fast im Höchstsatz, ich habe die Krankenkasse (außer meinen Zahnprobleme) fast nichts gekostet - Gott sei Dank. Nun soll ich Implantate bekommen, diese zahle ich mit 15.000 Euro selbst. Ich sehe das keinesfalls als Schönheitsoperation, sondern eine erforderliche gesundheitliche Maßnahme - wie soll ich ohne Zähne denn essen, sprechen usw. Eine Vollprothese würde auch Geld kosten, wahrscheinlich würde ich da auch eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung erhalten. Es ist bestimmt kein Spaziergang und auch kein Urlaub und bestimmt kein Spaß, sich 8 Implantate im OK setzen zu lassen. Und dafür sollte ich nun auch noch meinen Urlaub einsetzen???? Ja, liebe Arbeitgeber, jetzt hört sich für mich alles auf. Nein, das mache ich nicht und ich lasse mich auch nicht an einem Freitag operieren. Was ist denn, wenn es mir am Wochenende schlecht geht? Mein Zahnarzt hat dann seine Praxis geschlossen. Bisher war es nämlich immer so, dass große zahnärztliche Eingriffe bei mir aus diesen Gründen immer am Wochenanfang gemacht wurden. Ich werde darüber nochmals mit meinem Zahnarzt sprechen. Wenn alles gut geht, brauche ich keine Krankmeldung, aber wenn ich Schmerzen habe oder blau und gelb und geschwollen aussehe, gehe ich mit Sicherheit nicht arbeiten - ich arbeite in einem Sekretariat mit Publikumsverkehr - also das tue ich mir nicht an - und wehe mich bezeichnet jetzt noch einer als Krankfeierer oder sowas.

So, das wars - danke und viele Grüße
dodo



melanie
melanie

Hallo,
also bei mir gab es auch ohne Probleme eine Krankmeldung und der AG hat auch nicht nachgefragt.
Ausserdem: wenn einem eine Prothese angefertigt wird und man muss eine Zeit ohne Zähne rumlaufen, wird man auch krankgeschrieben.

Gruß
Melanie