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Antwort auf: Kosten für Wurzelspitzenresektion

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Kosten für Wurzelspitzenresektion

Markus35
Mitglied seit 10. 11. 2009
4 Beiträge

Hallo,

werden die Kosten von der Kasse getragen? was muss man zuzahlen

ist das sinnvoll bei einem Zahn wo der Nerv schon fehlt?

Gruss



Makus1975
Mitglied seit 12. 10. 2009
7 Beiträge

Muß es eine WSR sein ? Ist da eine rev. micht sinnvoller ? Die muss man zwar selbst bezahlen, lohnt aber sicher mehr wie eine WSR. Meine Erfahrung.

WSR trägt die Kasse, kein TS aber.



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
eine WSR ist immer noch eine Kassenleistung, aber auch da muss man leider sagen, gibt es dramatische Unterschiede. Eine WSR kann man in 10 Minuten erledigen, das kann aber auch schon mal 45-60 Minuten dauern. Letztgenannte ist dann aber kaum zum Kassensatz zu bekommen. Eine vernünftige WSR wird bei uns unter dem Mikroskop durchgeführt. Unserer Meinung nach reicht es auch nicht aus, mur die Wurzelspitze zu resizieren, weshalb wir standardmäßig den Wurzelkanal noch einmal von unten aufbereiten (mit Ultraschall) und diesen dann mit einem speziellen Material füllen (MTA). Dieser Mehraufwand muss bezahlt werden! Die WSR wird auch nur dann durchgeführt, wenn die vorher gemachte Wurzelfüllung eine hohe Qualität hat und wir sicher sind, daß z.B. keine Reinfektion des Kanalsystems über eine undichte Deckfüllung stattgefunden hat. Ansonsten wird man nie ein ordentliches Ergebnis erzielen, dann lassen Sie lieber gleich ziehen.
Die WSR sollte aber immer die letzte Möglichkeit bleiben; es gibt heute hochqualifizierte Spezialisten, die sich den ganzen Tag ausschließlich mit Wurzelbehandlungen beschäftigen. Die schaffen es, dass viele Fälle nicht operiert werden müssen. Nachteil ist, daß erhebliche Eigenanteile von Patientenseite bezahlt werden müssen, die es aber auf jeden Fall wert sind. Es gibt halt nichts besseres als den eigenenen Zahn.
MfG
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



Markus35
Mitglied seit 10. 11. 2009
4 Beiträge

Hallo, erheblicher Eigenanteil? Welche kosten können hier auf einen zukommen?

Gruss
Markus



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
der Spezialist, zu dem ich meine Patienten für schwierige Wurzelbehandlungen und sämtliche Revisionen, berechnet ca € 1500 für einen Backenzahn. Da sitzt er aber auch gerne 4-5 Stunden dran, und das muss bezahlt werden.
MfG
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



Markus35
Mitglied seit 10. 11. 2009
4 Beiträge

Hallo,

ich habe nun meine WSR gemacht bekommen hat 1,5 stunden gedauert. kosten trägt die Kasse, 70% das ich den Zahn behalte,

unter dem Mikroskop kostet das pro wurzelkanal 1000 euro da stehn die chancen bei 90%

macht kein mensch sagt mein arzt:-)

ich sag euch mal bescheid ob ich den zahn in 6 monaten noch habe!!

und von den schmerzen danach ist bauchweh schlimmer:-)

Gruss



Sandy
Mitglied seit 20. 02. 2010
15 Beiträge

Leider kenne ich mich mit den Fachbegriffen nicht so aus. Ich schreib mal auf Nicht-Arzt-Deutsch.
Mein Zahnarzt wollte die Wurzel abtöten und den Wurzelkanal füllen. Dies hat wohl nicht geklappt und ich hatte trotzdem Schmerzen. Dann zahlt die Kasse wohl nur noch das Zahn ziehen. Ich habe aber den Arzt gewechselt und dieser hat die WSR durchgeführt. Ich erhielt dann eine Privatrechnung über ca. 120 Euro. War natürlich ärgerlich für mich, weil mein Dok versaut...
Ansonsten denk ich, ist es Kassenleistung.
Viele Grüße



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
wenn man nur lange genug sucht, wird man irgendwann jemanden finden, der genau das sagt und tut, was der Patient hören will. Wenn Ihnen jemand erzählt, er würde eine vernünftige WSR ohne Mikroskop oder zumindest sehr starke Vergrößerung gut hinbekommen, der sollte lieber Märchenerzähler werden. Die Wissenschaft und die "echten Profis" sind sich heute einig, daß eine retrograde Füllung ebenso dazu gehört, alles andere hat eher was mit Lotterie zu tun!
Und das Ihr Behandler niemanden kennt, dem seine Zahnerhaltung viel Geld wert ist, heisst nicht, dass es diese Patienten nicht gibt. Aber er arbeitet ja auch lieber 90 Minuten für fast "umsonst", um seinem Patienten dann zu eröffnen, das die Chance den Zahn zu behalten nicht besonders hoch ist. Und wir sprechen hier nicht von 6 Monaten, sondern eine Therapie ist dann erfolgreich, wenn sie mindestens 5, besser 10 Jahre durchsteht.
Ich wünsche Ihnen trotzdem alles Gute für die Zukunft
MfG
Dr. Kai Zwanzig
Spezialist Implantologie



jonny
Mitglied seit 19. 03. 2010
2 Beiträge

Guten Abend Herr Dr. Zwanzig.
Lese aus gegebenem Interesse und möchte Ihnen für Ihre ME sehr quailfizierten Beiträge danken. Wohne leider zu weit weg und suche im Raum 64 eine Spezialisten wie Sie!



gerda260756
Mitglied seit 24. 10. 2008
399 Beiträge