Verfasst am 05. 10. 2010, 18:16
Hallo Herr Dr. Zwanzig,
dass Eigenknochen der Goldstandard ist, bezweifle ich gar nicht.
Thema Knochenbiologie:
Molekularbiologisch unterscheiden sich Becken-, Hueft-, Kinn- oder Kieferknochen.
Selbst der Unter- und Oberkieferknochen sind molekularbiologisch anders aufgebaut.
Eigenknochen stellt sich folgendermassen als wirkungslos dar:
Wenn Sie beispielsweise Beckenknochen als Knochenaufbau fuer den Kiefer verwenden, muss sich der Beckenknochen erst verstoffwechseln, d.h. er loest sich auf (resorbiert) und als Resultat haben Sie nach einer gewissen Zeit molekularbiologisch einen Kieferknochen.
Eine sehr natuerliche und erfolgreiche Methode!
Der Silberstandard sind Knochenersatzmaterialien, die sich nach einer geraumen Zeit aufloesen und bei denen kein biologisches Restrisiko existiert, d.h. synthetsiche KEM.
Ein weitere Silberstandard sind allogene KEM (menschlicher Spenderknochen), die resorbieren und zu einem molekularbiologisch identischen Kieferknochen fuehren. Aber hierbei kann durch die evtl. biologischen Rueckstaende des menschlichen Spenderknochens ein pathogenes Restrisiko vorhanden sein.
Der Bronzestandard wird leider als allgemeiner Standard praktiziert.
Bovines Knochenersatzmaterial, das nicht resorbiert und ein pathogenes Restrisiko durch bovine Rueckstaende hinterlaesst. Hierbei handelt sich nur um KEM als Fuellmaterial und nicht mehr.
Nach den oben genannten Varianten gibt es den besten Standard, und zwar den Platinstandard.
Knochenaufbau mit Eigenblut. Es gibt Aerzte, die das Problem mit der hermetischen Abschottung geloest haben. Erkundigen Sie sich am besten.
Haetten sich die Meinungsbildner und sogenannte (industrieabhaengige!) Wissenschaftler in all den Jahren auf die Forschung der Augmentation mit Eigenblut konzentriert und die chirurgischen Fertigkeiten verbessert, waere der Standard schon laengst gueltig und wuerde im Interesse der Patienten praktiziert werden.
Alternativ gibt es beim Platinstandard den Sinuslift durch nach "Oben-Klopfen des Zahnfleischs", das zum Bluten gebracht wird und somit zum Knochenaufbau fuehrt. Wer moechte diese Methode mal ausprobieren?
Das Ergebnis sollte ein lebender Kieferknochen bei der Implantation sein. Nicht weniger.
MfG
Truth