Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

 


Knochenabbau

  • Ersteller
    Thema
  • #281693 Antworten
    Bruno
    Gast

    Hallo,
    seit 1997 habe ich drei Implantate, die den Bereich von 34 bis 38 abdecken. Schon relativ kurz nach dem Eingriff bildete sich der Knochen zurück. Heute liegen die zwei Implantate auf 36 und 37 zur Hälfte frei, das Implantat auf 34 liegt ca. zu einem Drittel frei. Ausserdem habe ich seit 1999 ein Implantat auf 46, welches als Stütze für eine Brücke von 45 bis 48 dient. 47 fehlt und 45 hat einen Wurzelstift. An disem Implantat hat sich ebenfalls der Knochen zurückgebildet. Da ich mit meinem Zahnarzt sehr unzufrieden bin, habe ich den Rat zweier Kollegen eingeholt. Beide sind der Meinung, dass der Knochen im rechten Unterkiefer wieder aufgebaut werden kann, nachdem die Implantate 36 und 37 und eventuell auch 34 entfernt worden sind. Danach liessen sich zwei neue Implantate setzten. Als Ursache für den Knochenabbau nannte der eine genetische Faktoren, der andere war der Meinung Implantate hielten ein Leben lang und Ursache für den Knochenabbau sei die Konstruktion der Prothese, die eine gute Reinigung nicht zugelassen habe.
    Meine Fragen: Wem soll ich glauben? Implantate oder vieleicht doch eine Prothese, weil der Knochenabbau um die Implantate, eventuell genetisch bedingt ist?
    Ich möchte jetzt natürlich eine Versorgung, die nicht nur sechs Jahre hält, sondern eine endgültige.
    Vielen Dank für Antworten.
    Bruno

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  • Autor
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  • #281694 Antworten
    Dr.Metelski
    Teilnehmer

    Guten Morgen Bruno,
    dies ist so eine Sache mit der endgültigen Versorgung.Kennen Sie einen Autohersteller,der
    Ihnen eine sechs Jahre eine Garantie gibt,das an dem Auto nichts kaputt geht? Ich nicht. Nun
    aber zu Ihren Fragen.Es müßte u.a.geklärt
    werden,worauf der Knochenabbau zurück zu führen ist.Häufig liegt es an Fehlbelastungen.
    Eine andere Möglichkeit wären Entzündungen,
    aufgrund mangelhafter Reinigung.Um zu erfahren ob der Knochenabbau bei Ihnen genetisch bedingt ist,eignet sich ein sogenannter
    Interleukintest. Dieser test wird auch bei Paro-
    dontitis teilweise durchgeführt.
    Nun noch etwas zu dem Knochenaufbau:es kommt darauf an,wieviel Wände der knöcherne
    Defekt hat.Ist der Knochen rings um das Implantat abgebaut,hilft Ihnen auch kein neuer
    Aufbau,auch der wird innerhalb der nächsten 4-5 Jahre resorbiert.

    Gruß Dr. Metelski

    #281695 Antworten
    zahedi
    Administrator

    Hallo,
    die Zeit spricht für eine chronische Periimplantatitis. Da diese an allen Implantaten stattgefunden hat stellt die Hygiene ein Faktor dar, ein individuelles Reaktionsmuster (Gingiva/Knochen) ist dabei eebenfalls anzunehmen. Ein weiterer Faktor kann der Implantattyp sein. Bei Implantaten mit Titanplasmaflame-Oberflächen (TPS) sieht man solche Verläufe nicht so selten. Die neuen mikrorauhen Oberflächen sind da deutlich vorteilhafter.
    Gruß
    B. Zahedi

    #281696 Antworten
    Bruno
    Gast

    Erst einmal danke für die schnelle Antwort von Dr. Zahedi und Dr. Metelski. Bei dem Implantattyp handelt es sich um einen mit mikrorauher Oberfläche. Ich denke, dass eine mangelnde Reinigung nicht stattgefunden hat. Mein Zahnarzt lobte mich bei meinen regelmässigen Kontrollbesuchen jedesmal für meine Mundhygiene. Die Reinigung findet regelmässig mit elektrischer Zahnbürste und Munddusche statt. Dabei bin ich ziemlich gründlich, schon alleine wegen der Tatsache, dass ich mit Mitte dreissig noch möglichst lange den Status quo meiner Zähne erhalten möchte. Allerdings machte sich ein Jahr nachdem das 46 Implantat gesetzt war dort ein fauliger Geschmack bemerkbar. Munddusche und Zahnbürste konnten da nicht helfen. Auf diese Tatsache angesprochen meinte mein Zahnarzt, dass es sich dabei um Speisereste handele und das schon mal vorkomme. Tuen könne man dagegen aber nichts. Punkt. Fertig.
    Für mich stellen sich nun folgende Fragen: Kann die Konstruktion einer Brücke Ursache für mangelnde Hygiene sein? Gibt es Konstruktionen die gut oder schlecht zu reinigen sind? Würden sie mir bei positivem Interleukintest zu einer Prothese raten? Macht es bei negativem Interleukintest Sinn in den neu aufgebauten Unterkieferknochen zwei oder drei neue Implantate zu setzten?
    Ich danke ihnen für eine Antwort.
    Bruno

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Antwort auf: Antwort #281694 in Knochenabbau
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