Hallo alle zusammen,
hier habe ich bereits geschildert, dass ich ein entzündetes Vollkeramikimplantat in Regio 11 hatte, welches entfernt werden musste:
https://www.implantate.com/forum/diskussionsforum-zahnimplantate-und-zahnersatz/implantat-als-schneidezahn-43694/view.html/?tx_typo3forum_pi1%5Baction%5D=show
Das Implantat war schon über 2 Jahre drin, somit war es relativ fest eingewachsen, so dass ich Bammel vor der Explantation hatte.
Mein Zahnarzt, der gleichzeitig Kieferchirurg ist, hat die Explantation aber vor 10 Tagen ganz toll gemacht.
Implantat rausgedreht, innerhalb von 10 Minuten war es draußen. Das Implantat musste aus dem Knochen nicht herausgefräst werden, wovor ich am meisten Angst hatte.
Danach wurden ausschließlich A-PRF Membranen aus meinem eigenen Blut reingemacht und alles zugenäht. Es wurde ein mehr oder weniger schönes Provisorium befestigt, das ist für mich aber zweitrangig, da es nur Optik betrifft und nur vorübergehend ist.
Danach hatte ich relativ wenig Schmerzen, es wird von Tag zu Tag alles besser, die ursprüngliche Entzündung bildet sich zurück.
Ich schreibe das, um darüber zu informieren, dass man durchaus auch Vollkeramikimplantate rausdrehen kann, wenn man Erfahrung damit hat.
Ich habe nämlich auch in diesem Forum schon gelesen, dass das bei Vollkeramik angeblich nicht geht.
Mein Zahnarzt sagte jedoch, dass es auch auf das Modell ankommt, mein Implantat war von SDS, und auch auf die Dicke des Implantats.
Mein Implantat war relativ dick, so dass die Gefahr, es könnte beim Rausdrehen brechen, nicht sehr hoch war.
Ich bin froh, es gemacht zu haben.
Ein neues Implantat will ich auf keinen Fall.
Mich würde es auch interessieren, ob noch andere (Patienten oder Zahnärzte) gute Erfahrungen mit dem schonenden Rausdrehen von eingewachsenen Keramikimplantaten gemacht haben.