Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Implantat im Ausland --- RISIKO???

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Implantat im Ausland --- RISIKO???

HD
HD

"billig" UND gut, das ist die ideale
Kombination...
so was soll´s ja auch geben
nich war, Heike??

Solche "Zahnkliniken" müssen ja agressive Werbung betreiben, weil diese -wie einige auch in Ungarn- von ausländischen Investoren finanziert wurden und diese wollen vor allem eines sehen: RENDITEN !!!
Da spielt es auch keine Rolle, wenn ein Zahnarzt von der benannten Klinik einen echten Zahn nicht von einer Krone unterscheiden kann (Foreneintrag eines Patienten, der dort war).



Heike D
Heike D

Billig und gut im Ausland mag es vielleicht geben, aber wenn dann nur aus einer kurzfristigen Perspektive eines individuellen deutschen Kassenpatienten, wobei die Frage der Nachsorge noch nicht geklärt ist.
Letztendlich ist der Preis mir aber doch zu hoch wenn ich mal über den Tellerrand blicke. Arbeitsplätze wurden schon angesprochen. Auch wenn der DurchschnittsZA 9000 EURO Netto haben soll kann er/sie seine Praxis nicht mit nur Zähne ziehen unterhalten. Weiter ist die Frage unter welchen Bedingungen die Menschen im Ausland arbeiten müssen um für uns billig zu sein, die haben wir dann in ein paar Jahren auch.
Persönlich reg ich mich auf über die Klassenmedizin, Private kriegen Implantate, Kassenpatienten das angeblich ausreichende Klebemodell mit Zuzahlung. Wer Geld hat und besseres will soll zum Republikflüchtling werden und mit wenig Geld haste Pech. Ohne Geld haste Zahnlücken.
Wenn alle ins Ausland gehen haben wir zukünftig auch keine Zahnärzte mit Kassenzulassung mehr, alle pleite. Bin einfach zu sozialistisch geprägt und zu moralisch/ solidarisch um das gut zu finden.



HD
HD

"Die kurzfristige Perspektive eines individuellen deutschen Kassenpatienten" besteht heute darin, dass er "kurz" in seinen Geldbeutel schaut und sich dann entscheiden muß, auslandsalternative zahnärztliche Behandlungen in Betracht zu ziehen... oder weiterhin mit den Zahnlücken zu leben... oder sich mit einer typisch deutschen Regelversorgung zufrieden zu geben, was nach Ansicht von Fachleuten ja nicht gerade das Gelbe vom Ei ist.
Wer kein Geld für eine zumutbare Zahnversorgung hat, den interessieren sicher auch eine "Arbeitsplatzparolen".
Und nach der Frage, "unter welchen Bedingungen die Menschen im Ausland arbeiten müssen" kann ich sie beruhigen, die arbeiten alle in hellen luftigen Räumen, sogar mit Fenstern... und bekommen regelmäßig Essen.
Und wer sein Heil, egal aus welchen Gründen, im Ausland sucht, wird nicht zum "Republikflüchting", denn es gibt inzwischen eine EU, das sollte auch bei ihnen angekommen sein.



Heike D
Heike D

Genau das kritisiere ich doch, Patienten (Kasse)werden aus finanziellen Gründen gezwungen sich im Ausland behandeln zu lassen, ich red doch nicht vom Bleaching im Spanienurlaub weils dann mit dem Flirten besser klappt. Und das bei einem der teuersten Gesundheitssysteme der Welt.
Dem ZA in D wird es auch ziemlich egal sein ob Thailand, China, Bulgarien oder EU Staat, der Umsatz fehlt in Deutschland, und das heißt wenn es alle machen in letzter Konsequenz Praxispleiten. Jetzt hab ich aber die komische Vorstellung, daß ein Arzt bzw. Zahnarzt in meiner Nähe praktizieren soll, z. B. fürs Zähneziehen und den anderen "Kassenkram". Ist eine Frage der Lebensqualität und werd ja schließlich älter und kann irgendwann nicht mehr mal eben ins Ausland.
Auch innerhalb der EU sind die Lebens- und Arbeitsbedingungen noch recht unterschiedlich, bin Arbeitnehmer und will nicht von allen das Schlechteste weils billiger ist.



HD
HD

Nicht nur die deutschen Patienten gehen ins Ausland, sondern auch die deutschen Ärzte, z. B. nach England, Dänemark, Schweden usw......
und das, nicht weil sie zu wenig Patienten haben, sondern zuviel,
zu viel Arbeitszeit, zu wenig Lohn...



Karl-Josef Mathes
Karl-Josef Mathes

Hallo,

eigentlich wollte ich ja nicht mehr schreiben, aber...
Wir haben in Deutschland ein politisches Problem. Unsere Politiker sind eigentlich wohl nur mit der Sicherung des eigenen Wohlstandes beschäftigt und das geht nur über gewonnene Wahlen. Und da muß man eben sich selbst unentbehrlich machen und das geht am besten, wenn der Staat sich für alles zuständig erklärt, das gesamte verfügbare Einkommen einsammelt, um es dann wie eine Wohltat wieder zu verteilen. Das schafft Abhängigkeiten und macht unentbehrlich. Ist schon mal jemanden aufgefallen, wie viele "Experten" es unter Politikern gibt. In meinem Beruf muß man, will man Experte sein, ein Studium vorweisen und darüber hinaus besondere, in der Regel nachvollziehbare Qualifikationen nachweisen können. Als Politiker genügt meist die einseitige Erklärung einer Partei, daß man ihr "Experte" ist. Und erwartet von solchen "Experten" irgendjemand ernsthaft die Lösung von Problemen?

Und diese Politiker sind der Grund dafür, dass in diesem Land einschließlich Gesundheitswesen nichts mehr läuft. Im Land von HD wird das noch ein bißchen dauern, aber kommen wird es sicher. Und die Chinesen sitzen schon lange in den Startlöchern.

Viele Grüße und weiter viel Spaß im Forum.

K.-J. Mathes



Heike D
Heike D

Ich hätte da mal eine Idee für die Zahnärztekammer um Auslandsbehandlungen zu unterbinden. Politiker muß man ja Systemimmanent überzeugen, am besten mit Geld das sie kriegen oder behalten können. Zur Zeit werden ja die Gesetze geändert um zu verhindern, daß Unternehmer für Arbeitsplatzverlagerungen ins Ausland noch Steuergeld kassieren können.
Gleiches könnte man Politikern für Privatpersonen schmackhaft machen, von meinen 18500 Euro für Zahnbehandlung bekomme ich weil alles so gerecht ist als braver Steuerzahler mit Steuerklasse 1 nächstes Jahr mit der Steuererklärung ca. 6000 EURO von Vater Staat zurückerstattet weil besondere Belastung.
Bei gleichem Recht für alle dürfte das nur bei innerdeutscher Behandlung erstattet werden und schon hätten Ärzte ein Problem weniger weil das Ausland dann eben nicht mehr billiger ist.



HD
HD

Und wenn sie uns jetzt auch noch die Lösung liefern, wo ihr "Vater Staat" das Geld dafür hernimmt, sind wir alle HAPPY.....

...vielleicht könnte man ja die MwSt. auf
50 % erhöhen



Heike D
Heike D

Deutsches Steuerrecht ist merkwürdig, ich weiß. Die steuerliche Absetzbarkeit über einem gewissen Prozentsatz (2 bis max.7% ab ca.52500 EURO gelten als zumutbare Belastung) Ausgaben des Jahreseinkommens für Zahnersatz, Brillen etc. ist geltendes Steuerrecht und wird von jedem Steuerzahler genutzt. Der Staat braucht also keine zusätzliche Einnahmequelle. Zur Zeit ist es dem Finanzamt egal ob Inland oder Ausland, gibt immer eine Steuer-Rückzahlung. Nach meinem Vorschlag spart der Staat Geld weil nur noch Inlandsrechnungen anerkannt werden sollen, sonst wäre es ja sinnlos.



HD
HD

Wer 52500 Euro im Jahr verdient, wird in den seltensten Fällen Probleme damit haben, seine neuen Zähne bezahlen zu können - obwohl auch diese Leute rechnen (können) - siehe meine Kostenaufstellung - und auch gerade deshalb ins Ausland kommen. Für 8000 Euro (Ersparnis), müssen auch diese Leute dafür lange brutto arbeiten: etwa 2 Monate!!!! "Netto" noch um einiges länger.
Und um ihre "Idee", nur noch Inlandsrechnungen anzuerkennen, zu realisieren, müßte ihr Land schon wieder aus der EU austreten, ansonsten gilt eben EU-Recht, ob es einigen recht ist oder nicht.
Sie können ja auch wieder Strafzölle für Bananen aus Costa Rica einführen usw. usw.