Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Antwort auf: Implantat bei entzündeter Wurzel

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Implantat bei entzündeter Wurzel

Gaby
Gaby

Hallo,
möchte mir bei beiden Schneidezähnen Implantate setzen lassen.Beide Zähne sind überkront.
Es wurde schon zweimal an beiden Zähnen eine "Wurzelrezession"(?)
durchgeführt.Der rechte Zahn reagiert auf Druck und hat auch ein Eitersäckchen.
Auf dem Röntgenbild ist nicht viel zuerkennen,da durch die Eingriffe das Gewebe stark vernarbt ist.
Soll ich beide Zähne durch Implantate ersetzen lassen oder nur den Rechten,da dort eine Entzündung eindeutig vorliegt?
Würde mich über eine Antwort freuen.
Gruß Gaby



Dr. Joerg Brachwitz
Dr. Joerg Brachwitz

Liebe Gaby,

chronisch entzündete Zähne sind eine große Belastung für jedes Immunsystem. Zähne mit einem Eitersäckchen oder chronischen Entzündungserscheinungen schädigen den Körper in jedem Fall mehr als sie ihm helfen. Bei dem entzündeten Zahn ist deshalb die Empfehlung klar: Raus, regenerieren lassen und implantieren. Bei dem zweiten ist die Wahrscheinlichkeit einer Entzündung ebenso gegeben. Falls sie den Zahn ab und zu spüren, ist er sehr wahrscheinlich auch nicht mehr völlig gesund. Die saubere Lösung ist daher eine Implantation beider Zähne, bevor der Knochen, der die Implantate aufnehmen soll, noch weiter geschädigt wird. Diese Variante ist auch die beste Lösung für die Zukunft. Zusätzlich haben Sie den Vorteil, das der Zahntechniker in einem Arbeitsgang diese für das Lächeln so wichtigen Zähne für Sie herstellen kann - Farbabweichungen sind so leichter zu vermeiden. Aber wie immer: Die Entscheidung treffen Sie. In dem geschilderten Fall hat eine zukunftsweisende Lösung aber mehr Vorteile als das vorsichtige Ausprobieren.

Freundliche Grüße
Dr. Jörg Brachwitz



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

Hallo,
bedenken Sie, dass die oberen Frontzähne der ästhetisch sensibelste Teil des Gebisses ist. Das gilt nicht nur für Zahnform und Farbe, sondern auch für den Zahnfleischbereich um die Zähne, der perfekt geformt sein muß. Außerdem gibt es nach Wurzelentzündungen und Resektionen häufig Knochendefekte, die nach Entfernung des Zahns nicht vollständig abheilen, so dass ein Knochenaufbau notwendig sein kann. Aus diesen Gründen empfehle ich, eine Implantationsbehandlung nur von einem in diesen Aufgaben sehr erfahrenen Implantologen durchführen zu lassen. Sonst kann eine exzellente Brückenversorgung durchaus eine Alternative darstellen.
Viele Grüsse
B. Zahedi



Petra
Petra

Hallo Gaby, wie geht es Dir jetzt? Ich stehe momentan vor genau den gleichen Problemen wie Du. Wie hast Du Dich entschieden? Vor 15 Jahren bekam ich zwei Wurzelbehandlungen im Oberkiefer der rechte Schneidezahn und der Zahn daneben. Nach ca. 1Jahr wurde ein Zyste im Oberkiefer entfernt. Seitdem Ruhe. Bis vor einem Jahr der Zahn zum "arbeiten" anfing. Dann wuchs eine Fistel vom Oberkiefer heraus die auch Anfang des Jahres operiert wurde. Ca. 4Wochen später, lief mir Eiter aus derselben Wunde wieder herraus. Ein paar Sitzungen beim Zahnarzt bis ich schließlich genervt und ohne vertrauen mich von einen Gesichts.-und Kieferchirurgen Untersuchen ließ. Dieser riet mir zu einer erneuten Wurzelspitzenresektion, wobei Er die Wurzelkanäle säuberte und neue Wurzelstifte einsetzte. Tja und jetzt eitert mein Zahn wieder. Nächste Woche habe ich ein Beratungsgespräch zwecks Implantate und fühle mich ziemlich unsicher. Bei all den Problemen die ich hier lass, macht es einen nicht gerade Mut sich ein Implantat setzten zu lassen.
Gruß Petra



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