Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Implamtate ein echtes Zukunftsrisiko ! ?

Michael
Michael

Hallo allerseits,
ich stehe, nachdem mir die biologischen Eckpfeiler ener längeren Brücke abgebrochen sind vor der Frage Teilproth. oder Implantat. Ich bin bereits "stolzer Besitzer" eines Implantats und favorisiere diese Lösung prinzipiell.

Aber...
M. E. nach bergen Implantate ein nicht abzuschätzendes wirtschaftliches Risiko in die Zukunft, weil ich wie wohl fast alle Betroffenen nicht absehen können ob sie in 10 Jahren noch Arbeit haben und damit das nötige Kleingeld um die Folgekosten, die sicherlich anstehen werden, begleichen zu können! Ich denke da bspw. an die besagte Implantat-Haltbarkeit von 10 Jahren "und mehr", denke an medizinische Notwendigkeiten die sich ggf. aus Entzündungen etc. ergeben können usw. usf. Sämtliche medizinischen wie materielle Kosten sind aus eigener Tasche zu bezahlen. Es wäre schir verantwortungslos, sich auf ein solches Wagnis einzulassen

Wie kann ich mich also in eine derartige wirtschaftliche Abhängigkeit begeben und dabei noch ruhig schlafen?!

Ich hoffe auf eine angeregte Diskussion..
VG
Micha



Heinz
Heinz

Dem kann ich nur beipflichten.
Das Fragezeichen ist überflüssig.



Franz
Franz

Hallo Michael,
im Grundsatz kann man darüber mit Sicherheit diskutieren! Wenn man die Debatten und die wahrscheinlichen Änderungen in unserem Gesundheitssystem jedoch verfolgt, gibt es ja bereits Antworten auf Ihre Fragen und Befürchtungen. In Zukunft wird es ja sog. Festzuschüsse geben, wobei jeder für sich dann entscheiden kann, für was er diesen einsetzten will! Implantat oder Brücke! Zukünftig ist es dann m.E. für jeden unabdingbar, sich zusätzlich privat abzusichern.
Überdies bin ich der Meinung, dass gerade im Bereich der Implantate sich die Preise nach unten bewegen werden, da immer mehr Betroffene sich für Implantate entscheiden.
Und mit zunehmender Menge wird sich das auch auf die Preise auswirken.
Ich selbst habe 8 Implantate im UK und eine herausnehmbare Vollprothetik darauf. Ich kann nur sagen: OPTIMAL Das Ergebnis ist mit keiner anderen Versorgung zu erreichen.
Ausserdem treffen ihre genannten wirtschaftlichen Befürchtungen für sehr viele andere Bereiche ebenfalls zu.

VG
Franz



Dr.Metelski
Mitglied seit 27. 02. 2002
969 Beiträge

Guten Morgen Micha,
ich kann Ihre Sorgen gut verstehen,möchte dazu aber einige Bemerkungen machen.Wenn
Sie regelmäßig die Kontrolltermine einhalten,
sehr gute Zahn-u. Implantatpflege betreiben,dann halten Ihre Implantate einige
Jahre.Ob ein Patient sich für Implantate oder
eine herausnehmbare Prothese entscheidet,
muß erselbst wissen. Einer ist gern Schmierseife, ein Anderer gern Schokolade.
Was nun die wirtschaftliche Abhängigkeit anbe-
langt verstehe ich Ihre Aussage nicht. Wir erle-
ben es in den Praxen doch täglich, dass Patien-
ten über hohe Rechnungen klagen.Sehen Sie
sich die Schalter an deutschen Flughäfen an-voll.Betrachten Sie die Autobahnen-man kommt
kaum noch vorwärts.Jährlich werden in Deutschland 2,3 Millarden € für Hunde-u.Katzenfutter ausgegeben.Die Ausgaben für Kosmetika liegen bei 20 Milliarden €! Sehen
Sie sich die Fußballstadien an.Trotz für meine
Begriffe sehr hoher Eintrittspreise sind diese
jeden Samstag gut gefüllt.Ich möchte hier nicht als Moralapostel dastehen,doch glauben Sie mir,
so schlecht geht es uns nicht und es muß in den Köpfen ein Umdenken erfolgen.

Gruß Dr. Metelski



Micha
Micha

Hallo Dr. Metelski,
Sie gehen leider nicht auf mein Anliegen ein, sondern Verwässern die Problematik mit hinkenden Vergleichen.
Vielleicht liegt es auch am mangelnden Vorstellungvermögen eines Lebens mit 1000-2000 EUR Brutto und permanenter Angst um den Arbeitsplatz. Als Soziempfänger oder Hartz IV-Opfer hat man meist mit weit unter 1000 EUR seinen gesamten Lebensunterhalt zu bestreien und ganz sicher keinen Gestaltungsspielraum mehr(!) - und davon sprach ich.
Wer sich seines Arbeitsplatzes (regelmäßiges Einkommen mit Rücklagenmöglichkeit) nicht bis zur Rente sicher ist, geht damit ein Risiko ein, dem er nicht gewachsen sein wird - ganz sicher.

Ich kann mich für oder gegen Flüge, Haustierhaltung oder sonstigen Luxus entscheiden.
Stehen medizinische Notwendigkeiten an, die ich auf Grund wirtschaftlicher Zahnlosigkeit nicht bewältigen kann, ich denke da mal schnell an Entzündungsherde durch Implantate, dann....NEIN, so weit will ich lieber garnicht denken.

Trotzdem Dank für Ihren Beitrag.
Grüße
Micha



Micha
Micha

Hallo Franz,
hört sich verlockend an, habe selbst eine gute Zahnzusatzversicherung. Aber bereits der prozentual kleinere verbleibende nicht abgedeckte Teil der Kosten würde im Falle von Arbeitslosigkeit meine Möglichkeiten übersteigen.
Was dann, wenns mal eitert und und pocht?!
Grüße
Micha



Marcus
Marcus

Die Argumente von Dr.Gün kann ich nur so interpretien:
Wenn jemand finanziell abgestürtzt ist,und Probleme mit seinen Implantaten
hat,die Sozialhilfe,sprich die Allgemeinheit wird`s schon richten.
Schmierseife habe ich noch nie gegessen.

MfG

Marcus



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

hallo,
Implantate werden sicher eine Zahnersatzform bleiben, die gewisse finanzielle Ressourcen zur Voraussetzung haben. Von da her handelt es sich sicher um eine Inverstition, die einer genauen Kalkulation bedarf. Sicher ist Zukunftsrisiko aber der nicht der ganz treffende Begriff, denn bei anderen Zahnersatzformen (herausnehmbarer Zahnersatz) sind die langfriistigen Kosten wahrscheinlich sogar höher.
Für Patienten am Existenzminimum wird es aber leider auch in anderen Bereichen der Medizin in Zukunft fast unmöglich werden, das Optimum an Versorgung zu erhalten. Da glaubt sicher keiner mehr den Lippenbekenntnissen von Politikern, oder?
Gruß
B. Zahedi



Dr. Konrad Jacobs, Wien
Dr. Konrad Jacobs, Wien

Na, Sie alter Pessimist:

Auswandern, reich Heiraten oder naturbezogen Flüssig ernähren bleiben ja immer noch



Micha
Micha

Mensch, das sind ja echte Alternativen! :-)
G
Micha



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