Verfasst am 01. 10. 2017, 07:59
Mitglied seit 31. 08. 2017
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Hallo Agnes,
vielen lieben Dank für deine ausführliche Antwort.
Meine Implantate sind von 2007 und waren bis 2015 mit einer Teleskop-Prothese versorgt. 2015 bin ich bei einer Unterfütterung an den "falschen" Zahnarzt geraten, der aus Habgier geraten hat, eine neue Versorgung zu machen.
Bis 2015 hätte ich für meinen Implantologen den rechten Arm gegeben, so zufrieden war ich. Er hatte großartige Arbeit gemacht ....
Es ist eine lange Geschichte bis dato! Seit 2015 trage ich nun, mit einer Unterbrechung von 5 Monaten, in denen man mir mit einer neuen Prothese eine Bisssenkung verpasst hatte, eine provisorische, wackelnde Oberkieferprothese. Man hat im Jahr 2016 bestimmt 8 x die Aufbauten der Implantate auf- und wieder abgeschraubt (immer ohne Desinfektion) weil man mich auf ein neues System umstellen wollte und meine "alten" Aufbauten angeblich nicht mehr brauchbar waren.
2017 habe ich dann nach vielen Kämpfen an mehreren Fronten - bei einem neuen Behandler - eine Schiene für den Unterkiefer bekommen, ein kleiner Hoffnungsschimmer. Die KK war leider keine große Hilfe dabei. Gutachter der KK sagt grundsätzlich nichts zu den Implantaten, das wäre Privatsache!
Habe immer nur gehört, alles wäre in Ordnung ... die Implantate wären unauffällig und fest im Knochen. Auf DVT und OPG ist auch nichts zu sehen.
Daher jetzt der Privatgutachter. Tolle Praxis, sehr sympathischer Zahnarzt. Habe mich auch kurz gefasst, wollte ihn nicht mit Nebensächlichkeiten zutexten. Auch er bestätigte mir, dass auf dem OPG u. DVT nichts unauffälliges ist, hat jedoch den Vorschlag gemacht, bei den Implantaten auf der schmerzhaften Seite die Aufbauten durch Heilkappen zu ersetzen und ein neues besseres Provisorium machen zu lassen, welches auch festsitzt. Wenn dann immer noch Schmerzen, sollten die Implantate entfernt werden.
Wir hatten abgesprochen, dass er den derzeitigen Zustand begutachtet.
Als wir uns bereits verabschiedet hatten, fiel mir jedoch auf, dass er komplett vergessen hatte, meine Unterkieferschiene mit in das Gutachten aufzunehmen. Darauf angesprochen, wollte er sie schnell noch auf dem Tisch liegend, fotografieren. Bin aber nicht darauf eingegangen, sondern habe verlangt, dass die Fotos gemacht werden wenn die Schiene in meinem Mund sitzt. Hat er dann auch getan. Durch diese Aktion war dann natürlich mein Vertrauensvorschuß auf dem Nullpunkt.
Bekomme das Gutachten nun in den nächsten Tagen, bin sehr gespannt!
Frage mich natürlich heute, wenn doch alles in Ordnung ist und alle Implantate unauffällig sind, warum sie dann dennoch entfernt werden sollen? HNO- seitig habe ich abgeklärt, dort ist man der Meinung, es sind die Implantate.
Habe ich vielleicht die "falsche" Fragestellung gewählt? Hätte meine Frage lauten sollen, ist der Kieferknochen und die Schleimhaut in Ordnung und nicht, sind die Implantate in Ordnung?
Bin für jeden weiteren Rat sehr dankbar. Kämpfe jetzt bereits seit fast 3 Jahren und nun geht mir langsam die Luft aus.
Liebe Grüße, Jasmin