Verfasst am 02. 07. 2008, 10:34
Hallo Herr Kollege,
"...in der Implantologie nur halbwegs auskennt,weiß, dass die Knochenanlagerungsfläche eines Zahnes wesentlich größer ist,als bei einem Implantat."
Ja, das stimmt. Und? Kann daraus die Ableitung geschlossen werden, daß eine Extension in PM-Breite nicht möglich ist?
1997 habe ich erste Teleskopabutments auf IMP´s gefertigt. Damals hiess es noch an einer deutschen Universität "das macht man nicht, weil das hält das IMP nicht aus". Und heute?
Wenn ein IMP stabil sitzt und die Parameter einer lege artis Prothetik eingehalten werden, dann ist ein IMP wie ein stabiler Pfeilerzahn zu sehen. So halte ich das und habe damit Langzeiterfolg.
"Ob sich einer etwas traut oder nicht,sagt noch lange nichts darüber aus,ob es auch richtig und gut ist.Wenn solche Extensionsbrücken auch nach 20 Jahren noch funktionsfähig sind,dann könnte man darüber eine Aussage tätigen."
Kollege Ackermann und Kirsch haben Fälle gezeigt auf vier (!) IMZ-IMP´s im UK und eine feste Brücke mit Extensionen von 2 Molarenbreiten. Der Fall war von 1984, damals sicher "experimentell" und heute auch nicht "Stand der Dinge".
Das zeigt aber, es geht sehr wohl.
Im übrigen hat jeder Behandler sein eigenes Konzept, und daraus resultieren viele Wege die nach Rom führen.
Gruss Dr. Koss