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Antwort auf: externer Sinuslift

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externer Sinuslift

Manuela
Manuela

Hallo,

bei mir soll demnächst im OK ein Implantat im Zusammenhang mit einem externen Sinuslift gesetzt werden. Nun bin ich sehr verunsichert, was den externen Sinuslift betrifft. Ist das heute schon eine Routineoperation? Was kann im schlimmsten Falle alles schief gehen?

Vielen Dank für entsprechende Infos



Niemeier
Niemeier

Eine wichtige Information fehlt, warum soll der externer Sinuslift praktiziert werden?



Manuela
Manuela

In meinem Heil- und Kostenplan steht externer Sinuslift. Bei der ersten Vorbesprechung wurde mir auch schon gesagt, dass der vorhandene Knochen nicht ausreichen würde. Das es aber nun gleich ein externer Sinuslift sein würde, wurde nicht erwähnt. Erscheint mir irgendwie schwieriger, als der interne Sinuslift.



niemeier
niemeier

Denke dass Sie in den richtigen Händen sind.
der externe Sinuslift erfordert zwar den größeren operativen Aufwand, zeigt aber, dass Ihr operierender Arzt über eine chirurgische Erfahrung verfügt, welche vielen Implantologen fehlt.
Das übersichtliche Operationsfeld hat den Vorteil, dass Komplikationen, wie z.B. das perforieren der Membran, sofort erkannt und behoben werden können.
herzlichst,
Niemeier



m.dedic
m.dedic

hallo

im allgemeinen wird der externe (sowie der interne) sinuslift in der hand eines implantologen heute schon als routineoperation angesehen. dennoch sollte nicht verheimlicht werden daß es sich dabei um ein sensibles verfahren handelt, was im übrigen für alle medizinischen eingriffe gilt.
die klassische gefahr bei dieser operation besteht darin, daß die membran, die ihre kieferhöhle von innen auskleidet, bei dem versuch einreisst, sie anzuheben. aber selbst für diesen unglügklichen fall gibt es lösungen, die ihr arzt sicherlich kennt.
nichtsdestotrotz sollten sie ihn auf die risiken ansprechen, und dabei auch eventuelle alternativen besprechen.

viel erfolg

m.dedic



Siggi
Mitglied seit 13. 01. 2009
49 Beiträge

Hallo Manuela,

bei mir wurde am 6.4. während des Setzens von 4 Implis im OK ein externer Sinuslift durchgeführt mit sogenannter resorbierbaren Membran (bio gide). Am übernächsten Tag sah ich davon sogar ein winziges Stück, welches sich aber während der Pflegespülungen nach den Mahlzeiten ablöste. Jetzt ist da nur ein dicker Wulst. Recherchen im Internet sagten mir: die eingelegte Membran dient als Platzhalter und löst sich auf, so nach ca. 6 - 8 Wo.
Was die Heilung betrifft, kann ich bis jetzt beruhigen: die ersten 5 Tage unbedingt die Spielregeln einhalten, wie kein Alkohol, kein Kaffee, nix festes essen, 2 - 3 Tage wenig reden, den Mundbereich nicht überspannen, nach den Mahlzeiten (nach jeder!) gut reinigen und spülen und alles gut kühlen - bei mir hat es bis jetzt gut geklappt. Heute habe ich sogar wieder gelacht, ein wenig Kaubewegung gemacht und meinen ersten Kaffee getrunken (war geil, ich liebe dieses Zeug!).

Also nur Mut - wenn der Zahnarzt eine gute Oral chirurgische Ausbildung hat, weiß er, was er tut.

Viel Glück wünscht Siggi



dr.kaizwanzig
Mitglied seit 26. 04. 2008
429 Beiträge

Guten Tag,
ich bin immer wieder erstaunt, wie wenig scheinbar die Patienten aufgeklärt werden. Warum löchern Sie Ihren Arzt nicht einfach mit diesen Fragen, dafür ist er ja da und wird auch noch bezahlt! Eine Sinusaugmentation, wie es eigentlich korrekt heisst, ist in den Händen erfahrener Chirurgen eine absolute Routineoperation, die bei uns eine Erfolgsquote von 100% erreicht. Der externe Lift wird dabei von uns favorisiert, da er schnell und mit guter Übersicht des Operationsgebiets zu einem optimalen Ergebnis führt. Dafür benötigen wir je nach Schwierigkeitsgrad eine Zeit zwischen 5 und 15 Minuten. Der Sinus (Kieferhöhle) wird dabei in den meisten Fällen mit BioOss aufgefüllt, was heute in unseren Augen das Material der Wahl ist und die besten Langzeitergebnisse liefert.
Mit freundlichen Grüßen

Dr. Kai Zwanzig
Fachzahnarzt für Oralchirurgie



Ninasch1976
Mitglied seit 21. 11. 2020
2 Beiträge

Auch wenn es lange keine Einträge gab hier meine Erfahrungen mit dem externen Sinus Lift:
Habe letzte Woche 3 Implantate bekommen davon 2 im Ok rechts und eins mit Sinus Lift .
Der Eingriff in Sedierung mit dormicum war sehr gut , ich habe schlichtweg NIX mit bekommen. Nach dem aufwachen hatte ich recht zügig ziemlich heftige Schmerzen an der Stelle wo der Sinus Lift gemacht wurde , diese gingen aber mit ibu 600 sehr gut weg.
Dieses dormicum hat mich ( die sonst immer sehr schnell wieder auf den Beinen ist ) sehr ausgenockt und ich habe den Tag über viel geschlafen)
Der Op Tag war völlig ok , der darauf folgende Tag wurde schon etwas schlechter , da die Schwellung zu nahm und ich auch 2-3 mal eine ibu 600 nehmen musste.
Heute am dritten Tag würde man mich in jeder Geisterbahn mit arbeiten lassen, beide Wangen sind geschwollen trotz Arnika , bromelain und Traumeel- das bringt wohl ausser dem Apotheker Geld nix .
Was mich ärgert ist das der Zahnarzt und auch der implantologe diesen Eingriff so derart verharmlosen. Klar mag die op für die persönlich easy sein , das verheilen von so einem externen Sinus Lift ist es aber nicht. ( habe einen internen gemacht vor ein paar Jahren der war 1000 mal besser)
Ich kann definitiv sagen es ist alles auszuhalten , mit Schmerzmitteln gut in den Griff zu bekommen aber man sollte sich 1 Woche krank schreiben lassen und einplanen das man zu NIX zu gebrauchen ist.



jim_kirk
Mitglied seit 01. 08. 2021
1 Beiträge

Ein externer Sinuslift mit Knochenaufbau ist kein Spaziergang.
Die 1h-Op für 2 Implantaten im OK verlief schmerzfrei.
- Vom Schmerz her war der 2. Tag ärger als der erste.
- Ab dem dritten Tag benötigte ich kein Schmerzmittel, dafür war die Schwellung am stärksten, die erst am 6. Tag weg war.
- Freitag hatte ich die Op, am Mittwoch darauf war ich für das Büro wieder tageslichttauglich. Einplanen!
- Es bleiben allerdings Wundschmerz, Ziehen, Spannen und wandernder Kieferschmerz.
- Wichtig ist, sich mentale Ablenkungspunkte für den Schmerz zu schaffen, wenn man durch die Vorgeschichte traumatisiert ist. Ich habe immer die Lippen etwas geschürzt, wodurch ich den Wundschmerz leicht stärker gespürt habe , als das Kieferziehen, was mir eher Angst bereitet hatte.
- Geschlafen habe ich immer gut, mit öfters Aufwachen, mit Nachtschweiß die erste Woche. Wenn man wach ist, sich auf den Atem konzentrieren und ruhig bleiben, Ablenkungspunkte aktivieren.
- Nach ca. 8-10d ist das meiste überstanden, wenngleich die Fäden spannen. Die kommen bei mir nach 2 Wo raus, also in 5d.
Wichtig ist das Vertrauen zu eurem Implantologen, seid hier wählerisch. Er muss nicht nur fachlich sondern auch menschlich Top sein.
Viel Erfolg allen!



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