Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Explantieren, wie schlimm?

Ebru
Ebru

Verstehe,ja so sagte es ja mein Ganzheitlicher Zahnarzt, das es schwer sein wird jemanden zu finden...
Die Abstände sind gegeben nach meinem Kieferchirugen zu den Nachbar Zähnen (zum Glück) und auch wenn, wir du sagst würde ich auch einen anderen zahn Verlust in Kauf nehmen.
Wenn "nur" nerven Beschädigungen das Risiko wäre, würde ich das auch eingehen. Habe irgendwie Bedenken das egal was man da im mundraum macht, wird alles immer schlimmer.
Und ja, mir sagte man auch schon ich solle zum Psychiater wegen der Angst ect. Ist ja nicht unbedingt was schlechtes, da ich einmal bei einer psychologin war, die meinte aber bei mir sei alles in Ordnung, ich solle mir die Dinger entfernen lassen
Daher meine Frage, wie schlimm die explanation wirklich is. Habe auch meinen Arzt dann gefragt ob ich das überleben würde, hört sich für manche vielleicht lustig an, keine Ahnung.. Aber ich meinte das auch total ernst.
Denn wenn diese aktuellen Schmerzen noch schlimmer werden würden, könnte ich das nicht mehr aushalten.. Mein keiferchirug meinte, man könnte es mal probieren, einen entfernen und sehen ob es besser wird.
Also werde ich das nächste mal, darauf beharren und ja danke für deine wertvollen Tipps.
Wo wohnst du und vielleicht könnte ich ja zu deinem Zahnarzt gehen
LG



Agnes
Mitglied seit 25. 10. 2008
515 Beiträge

hallo Ebru,

nur der Patient spürt den Schmerz, sonst keiner! Und klar hat jemand mit einem schmerzenden Implantat auch keine psychische Krankheit sondern reale physische Schmerzen. Es ist entwürdigend was einige Zahnärzte da von sich geben – sie dürfen solche Diagnosen nicht einmal stellen, denn dafür haben sie keine Ausbildung. Zum Glück waren mein neuer ZA und der MKG-Chirurg ganz anders, sonst hätte ich den Glauben an dieser Berufsgruppe verloren.

Auch als das Implantat „schlafen gelegt“ war (also ohne Abutment und ohne Krone und das Zahnfleisch darüber bereits zugewachsen war), war der Schmerz da, alleine schon von den Lippenbewegungen beim Sprechen und beim Essen, beim Zähne- und Naseputzen (Frontzahn OK, direkt unter der Nase). Daher kam auch diese „Lösung“ für mich nicht infrage. Später bei der Explantation stellte sich heraus, dass das von den freiliegenden Rillen des Implantats kam, die permanent an der Innenseite des Zahnfleisches scheuerten.

Warnen möchte ich dich noch mal ganz eindringlich vor Nervenverletzungen, da irrst du dich. Sie stellen das Schlimmste da, was einem passieren kann! Hatte ich leider auch, es war bloß eine Quetschung wegen der Schwellung, aber kein Gefühl zu haben war alles andere als harmlos. Eine richtige Verletzung ist sehr schmerzhaft und der Schaden ist u. U. irreversibel.

Du wirst die Explantation überleben, keine Angst. Ich würde zunächst auch nur eins entfernen lassen – wie vom Kieferchirurgen vorgeschlagen. An den drei ersten Tagen wirst du Schmerzen und Schwellungen haben. Dagegen gibt es Schmerzmittel und Eispackungen. Es kommt natürlich auch darauf an, wie explantiert wird und ob eine Knochentransplantation notwendig wird. Frage ihn genau wie er vorgehen will. Mit meiner Explantation - bei der sowohl der Gaumen als auch der Kiefer mittels Knochentransplantate rekonstruiert werden mussten - kann das nicht verglichen werden. Und auch ich hab es überlebt und bereue es keine Sekunde. Hab sogar nach 8 Monaten das dritte Implantat an der Stelle einsetzen lassen – alles gut geworden ;-)

Ich wohne im Norden, in Hamburg, ca. 650 km von Stuttgart entfernt. Das wäre zu weit.

Berichte bitte mal wie es weitergeht. Ich drücke dir die Daumen!



SveBö
Mitglied seit 20. 02. 2020
1 Beiträge

Hallo,
da ich seit 3 Jahren das erlebe was hier beschrieben wird und ich nun auch zum Bauernopfer der Arztindustrie geworden bin möchte ich nun Abhilfe schaffen und überlege explantation.
Agnes könntest Du mir pn schicken auf svboernchen@icloud.com. Ich wohne auch in Hamburg und vielleicht kannst Du mir Arzt empfehlen . Danke