Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Erfolg durch Presse???

gerda260756
Mitglied seit 24. 10. 2008
399 Beiträge



laila1984
Mitglied seit 17. 11. 2008
40 Beiträge

Hallo,
bei mir wurde vor 11 mon ein Knochenaufbau gemacht und leider sind immernoch keine Implantate drin. Alle waren sich sicher das die Krankenkasse das übernimmt, da es eine Genetische Veranlagung ist wofür ich garnichts kann. Die Presse ist daran interessiert ein Bericht darüber zu bringen weil die es auch nicht verstehen können. Jetzt seitdem die Presse mitgwirkt überlegt es sich die Kasse nochmal. Glaubt ihr ich habe erfolg? Ich habe nur meine Milchzähne bekommen und die zweiten kamen garnicht!!!
Liebe Grüße
Patricia



Rosi
Rosi

Hallo Patricia,

in deinem Fall-in so einem speziellen-würde ich es auf jeden Fall richtig finden, dass dir das bezahlt wird. Schließlich kannst du ja nichts dafür.Hattest du seither nur Milchzähne ??
Ich drück dir die Daumen.
Bleib dran!!!



Dr. Dr. B. Zahedi
Mitglied seit 06. 12. 2000
4044 Beiträge

hallo,
genetische Nichtanlage ist ja eine Ausnahmeindikation, die aber von einem KK-Gutachter bestätigt werden muss.
Ist das nicht erfolgt?
Gruß
B. Zahedi



laila1984
Mitglied seit 17. 11. 2008
40 Beiträge

Danke für die Antworten.
Ich mußte zum Gutachter gehen, aber das war einer ohne Erfahrung und die Frechheit ist, die meinte andauernd das die mich total verstehen kann und viel Glück bei der OP und ne woche später kam die Ablehnung,nur im Tumorfall würden die das übernehmen.Natürlich habe ich sofort die KK genervt und dann habe ich mit der Presse telefoniert und die versuchen was zu verhandeln.
Die KK will jetzt wahrscheinlich ein Obergutachten beantragen doch das dauert doch oder? ich meine, der Knochen ist fast weg!!
Die Zahnärzte sagen, man kann trotzdem noch was machen aber es wird dann schwieriger.
Ich habe mal gelesen, das es ein Härtefall ist wenn man von 32 Zähnen mehr als die Hälfte nicht angelegt hat und ich hatte insgesamt oben 6 und unten 4 Zähne, das sind 10 von 32 Zähnen da müßen die das doch übernehmen!!!
Liebe Grüße
Patricia



Ellen
Ellen

Hallo Patricia,

Zitate aus meinem Gutachten:

... Im Oberkiefer sind lediglich die Zähne 14, 11, 21, 22, 25 und 26 vorhanden. Im Unterkiefer sind die Zähne 34, 33 sowie 43,45 sowie 47 vorhanden. In Regio 72 ist noch ein Milchzahn vorhanden. ...

... Eine Ausnahmeindikation gemäß §28 Abs. 2 Satz 9 SGB V hat aufgrund anlagebedingten Fehlens von Zähnen unverändert Gültigkeit. .....

... Es besteht eine Indikation zur Implantation in Regio 16, 15, 13, 12 sowie 23 und 24.
Für den Unterkiefer besteht eine Indikation zur Implantation in Regio 36, 35, 32 sowie 42 und 46. Da mittlerweile der Zahn in regio 44 (Anmerkung von mir: war auch ein Milchzahn) auch fehlt, wird hier empfohlen, zusätzlich ein Implantat zu inserieren.

Zitate Ende.

Meine Implantate und Suprakonstruktionen wurden von der GKV bezahlt. "Nur im Tumorfall" - damit kommt die Krankenkasse nicht durch. Allerdings gibt es bei den Nichtanlagen noch den Passus, dass eine konventionelle prothetische Versorgung nicht möglich sein darf. Dazu kann ich natürlich nichts sagen. Ich weiß nicht, woran die das fest machen.

Den Weg über die Presse würde ich nicht gehen. Schon allein deshalb nicht, weil ich das für mich furchtbar fände. Aber Widerspruch einlegen und bei abgelehntem Widerspruch: Klage beim Sozialgericht einreichen. Das dürfte sich für Dich lohnen.

Liebe Grüße,
Ellen



laila1984
Mitglied seit 17. 11. 2008
40 Beiträge

Hi,
also die ganzen Spezialisten sagen auch, das es bei mir ein Ausnahmefall ist und das die KK das übernehmen muß.
Mein Kiefer bildet sich jahr für jahr zurück und mit anfang 30 wird wahrscheinlich mein Gesicht anders aussehen (viel älter und eingefallen) das kann man nir doch nicht mit anfang 20 zumuten!!!



Gabi
Gabi

Hallo Patricia,
anscheinend ist bei Dir einiges schief gelaufen.
Eigentlich hätte Dich Dein Chirurg oder Zahnarzt besser beraten müssen.
Eine Kostenübernahme durch die KK muss IMMER vor der Behandlung abgeklärt werden, das hätte er wissen müssen.
Außerdem müssen Gutachter von den Krankenkassen bei der Kassenärztlichen Vereinigung BESTELLT werden. Das habe ich erst nach meinem Reinfall (persionierter Zahnarzt als Gutachter der KK) und durch Zufall, weil ich mich beschweren wollte, erfahren.
In dringenden Fällen kann man das Gutachten sicher auch etwas beschleunigen.

Die Fälle in denen es bezahlt wird sind laut der KK: Unfall, Zisten oder Krebs. So war die Aussage in meinem Fall. Es gibt aber jede Menge Ausnahmeindikationen (schweres Wort).
Bei mir lag z. B. anlagebedingte Parodontitis vor ... diese wollten sie im ersten Anlauf auch nicht anerkennen, deshalb der hauseigene Gutachter. Letztentlich half mir mein Chirurg und auch der bestellte Gutachter, da sie beide die gleiche Diagnose stellten. Erst als diese mitteilten das mit einem Kiefernbruch zu rechnen sei – schlängelten sie sich mit einer sogenannten Bewilligung auf Kulanzbasis raus.

Abbau des Knochenmaterials: mein Chirurg sagte mir, das es sich, wenn es nicht richtig belastet wird, relativ schnell wieder abbaut. Demzufolge könnte es Dir passieren, dass es für eine Implantation nicht mehr ausreicht. 11 Monate ist eine lange Zeit.

Hau mal richtig auf den Pudding und erkundige Dich bei der Kassenärztlichen Vereinigung.
Vorab kann man da ja schon die Dringlichkeit des Falles anklingen lassen und lass Dir schnellstens durch die KK einen Gutachter bestellen.

Unter Mithilfe der Presse könnte man das Ganze sicher noch schneller vorantreiben.

*Ach ja, noch was. Lass Dir bei dem KHP oder Kostenvoranschlag, alle eventuellen Behandlungen mit aufschreiben.
Bei mir wurde eine Nachbehandlung leider nicht im Kostenvoranschlag benannt, sodaß ich sie zu ca. 80% selbst bezahlen musste.

Hoffe Dir ein bißchen geholfen zu haben und wünsche Dir viel Glück und Toi, toi, toi

viele Grüße
Gabi



laila1984
Mitglied seit 17. 11. 2008
40 Beiträge

vielen Dank das Ihr mir Ratschläge gibt.
Es sieht jetzt nicht schlecht aus, ein Obergutachten wird angefordert nur mein Problm ist das es dauert und der Knochen ist fast weg!!!
was soll ich machen?
Kann man zur Not auch Knochenaufbau und gleichzeitige Implantation machen?
Ich will nicht nochmal alles durchmachen!



Marina
Marina

Hallo!

Mir steht das Gleiche bevor, wie vielen hier. Ich bin 24 Jahre jung, und genetisch liegen bei mir 11 Nichtanlagen vor. Die KK will aber die Implantate nicht bezuschussen. Von dem Kostenvoranschlag des Zahnarztes in Höhe von ca. 13.500 € wollen die nur ca. 1.100 € übernehmen.

Jetzt ist meine Frage, was kann bzw. muss ich tun, damit die KK mehr übernimmt?

LG und Danke schon im Voraus
Marina