Diskussions-Forum Zahnimplantate und Zahnersatz

Einzelzahnimplantat -Kosten und Eignung

R.Lange
R.Lange

Hallo!
Bei mir müsste eine Lücke im vorderen Seitenzahnbereich des Unterkiegers (Zahn hatte zwei Wurzelstränge) geschlossen werden. Der hintere Zahn ist mit einer Goldteilkrone gut versorgt und der vordere Zahn ist OK. Mein ZA hat mir zwei Lösungen vorgeschlagen. 1. Implantat und 2.Brücke.
Wobei ich nicht zur Brücke tendiere, weil ich das Beschleifen von gesunden Zähnen nicht unbedingt gut finde und die Goldkrone beibehalten möchte. Nun meine Frage. Wie hoch ist der Krankenkassenzuschuss bei Lösung 1. und bei Lösung 2.?
Mein ZA hat mir gesagt, dass die Kosten für ein Einzelzahnimplantat brutto ca. 2.500 € betragen. Ist das OK? Welche von den beiden Lösungen ist langfristig gesehen besser? Habe mal gelesen, ein Implantat hält auch "nur" 10 Jahre. Stimmt das und muss ich dann wieder so viel Geld für ein neues bezahlen und was geschieht dann mit der Bohrung/ Loch im Kiefer?
Ist es unter umständen nicht sinnvoll, einen Wurzelzahnaufbau (Stiftzahn?) der sich noch im Kiefer befindeneden Wurzel durchzuführen?

Vielen Dank für eine Antwort vorab.
Reinhard Lange (28J.)



Dr. Partenheimer
Dr. Partenheimer

Hallo Herr Lange,

Was ich nicht genau verstanden habe: der fragliche Zahn fehlt also nicht komplett, sondern die Wurzel ist noch vorhanden?
Dann ist möglicherweise auch die Versorgung der Wurzel durch eine Krone mit Stiftaufbau möglich; abhängig von der Substanz der Wurzel und der bisherigen Geschichte in puncto Wurzelkanalbehandlung. Das kann man übers Netz nicht klären. Fraglich ist, ob eine solche Versorgung, die nur dann langfristig erfolgreich sein kann, wenn man sie aufwendig durchführt, im Endeffekt preisgünstiger ist als ein Implantat.
Zu den Kosten finden Sie hier im Forum gute Richtwerte, auch was die Erstattungsfähigkeit angeht. In der von Ihnen geschilderten Situation ist wohl ein Zuschuß Ihrer Kasse zu der Krone (nicht zum Implantat incl. Aufbauteile) möglich.
Die statistische Überlebensrate lässt sich nicht in Jahren angeben, sondern nur in Prozent Implantatverlust pro Jahr. Nach 10 Jahren beträgt die Verlustrate je nach Statistik zwischen 10 und 15 %.

Gruss,
Dr. Partenheimer



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