Wissenschaftliche Kurzinfos (Abstracts) für die Implantatbehandlung:

Die Bedeutung der keratinisierten Mukosa im Implantatbereich: Eine Vergleichsstudie im prospektiven Design


Boynuegri D, Nemli SK, Kasko YA.
Significance of keratinized mucosa around dental implants: a prospective comparative study.
Clin Oral Implants Res. 2013 Aug;24(8):928-33.

15 Patienten wurden mit je vier Implantaten und Zahnersatz im Unterkiefer versorgt. Anschließend wurden die Patienten in zwei Gruppen unterteilt: >= 2,0 mm keratinisierte Mukosa (KM) im Implantatbereich (Gruppe 1) und keine KM im Implantatbereich (Gruppe 2). Insgesamt 36 Implantate wurden in die Untersuchung eingeschlossen (Gruppe 1: 19 Implantate bei 15 Patienten; Gruppe 2: 17 Implantate bei 15 Patienten).

Nach zwölf Monaten konnte bei Gruppe 1 ein signifikant niedrigerer TNF-alpha-Wert als in Gruppe 2 ermittelt werden. Innerhalb der Gruppe 2 war der TNF- alpha-Wert nach zwölf Monaten im Vergleich zum Ausgangswert bei Beginn der Belastungsphase (Baseline) erhöht.

Die Werte des Plaque Index und des Gingiva Index waren in Gruppe 2 ebenfalls signifikant erhöht. Bei den Parametern IL-1 beta und periimplantäres Sulkusfluid konnten keine signifikanten Unterschiede ermittelt werden.

Schlussfolgerung: Eine ausreichend breite KM führt zu weniger Plaqueakkumulation und zu einer geringer ausgeprägten Entzündung im Weichgewebe.

Letzte Aktualisierung am Mittwoch, 14. August 2013