Lexikon

Resonanz-Frequenz-Analyse

Bei der Resonanz-Frequenz-Analyse (RFA, Fa. Ostell) handelt es sich um ein Verfahren, zur objektiven Beurteilung der Stabilität eines Implantats. Die Implantatstabilität ist insbesondere während der Einheilung von grosser Bedeutung, um die Belastbarkeit (Zeitpunkt der Zahnersatzversorgung) sicher zu planen. 

Die RFA ist im Grunde ein Biege-Steifigkeits-Test des Knochen-Implantat-Systems. Dabei wird ein spezieller Pfosten (SmartPeg®) in das zu messende Implantat eingedreht und über einen kleinen impulsgesteuerten Magneten wird eine seitlich gerichtete Kraft kontaktlos auf das Implantat gegeben, um dann die Auslenkung des Implantats zu messen. Das am Implantat angebrachte SmartPeg® vibriert über zwei Resonanzfrequenzen in zwei Richtungen perpendikular zueinander (die jeweils Stabilste und die Instabilste). Dabei werden zwei sogenannte ISQ (Implantatstabilitäts-Quotient)-Werte erzeugt, ein höherer und ein niedriger Wert, je nachdem wo der stärkste/schwächste Knochen bzw. der dichteste/geringste Impantat-Knochenkontakt um das Implantat vorliegt.

Die RFA wird präziser als das alternative Verfahren zum Messen der Implantatstabilität, der Periotest, angesehen.